...aus meiner ganz persönlichen Sicht läuft es schlussendlich auf die Frage hinaus: "Für wen mappst Du?" - Meine ganz persönliche Motivation ist es, dass die Daten von dritten genutzt werden können und für diese Nutzer ein Mehrwert entsteht - Was dieser Nutzen ist und worin der Mehrwert besteht, entscheide ich für *mich *ganz persönlich *alleine*. Wenn mir jemand Argumente vorträgt, warum aus seiner Sicht etwas 'anders' gemacht werden sollte, dann kann ich für mich entscheiden, ob ich dieser Argumentation folge - oder eben nicht. Meinem Verständnis nach, gibt es an vielen Stellen die diskutiert werden, kein klares "*richtig*" oder "*falsch*"... es gibt eben Meinungen - manchmal sehr starke Meinungen - und es ist sicherlich der Sache förderlich sich aneinander zu reiben - Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, das sich mit dem ein oder anderen nur schwerlich über Veränderungen diskutieren lässt - deswegen versuche ich mich auch aus den (aus meiner Sicht) nicht zielführenden Diskussionen herauszuhalten [Es war auch einmal allgemein Konsens in der Community des Mittelalters (im überwiegenden Teil) Frauen aus "Gründen" öffentlich zu oxidieren - Ob dies nun *richtig* oder *falsch* war, bewertet man immer wieder neu und ggf. auch einmal anders...] Das wir hier unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Kommunikationsstilen sind, muss ich so hinnehmen wie es nun mal ist - Auch wenn es mir manchmal sehr schwer fällt, versuche ich ausschließlich mit meinem "Sach-Ohr" zu lesen (das klappt aber zugegeben auch nicht immer)... https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell. Die Kritik von Ulrich an Florians Kommunikationsstil ist für mich persönlich nachvollziehbar - dies werde ich aber nicht weiter öffentlich diskutieren. Für mich habe ich es schon sehr lange aufgegeben zu Versuchen das Verhalten von Menschen zu ändern - das einzige was ich ändern kann, ist meine Einstellung/Umgang mit diesem Menschen. Also Ulrich - auch ich fände es schade, wenn du nach all der Zeit die Du in Dein OSM-Projekt gesteckt hat, jetzt dem Ganzen den Rücken zuwendest - ich schätze Meinungsvielfalt. Grüße Matthias Am Sa., 17. Nov. 2018 um 20:01 Uhr schrieb Daniel Freyer <Tornado@gmx.de>:
Hallo Ulrich,
Ich zähle mich mal zu dem schweigenden "wir". Gleich vorweg, auch wenn Du offensichtlich verärgert bist, ist OSM den Rücken zu kehren doch etwas heftig finde ich und äußerst schade.
Wie so oft gibt es bei manchen Dingen mehrere Meinungen. Ich selber betreibe auch oft Micromapping, da dadurch die Karte vollständiger wird und dadurch einen höheren Mehrwert bietet. Jeder setzt eben andere Dinge in den Vordergrund was er mappenswürdig empfindet und das ist auch gut so. Ich kann die Meinung von Flo in diesem Punkt nicht nachvollziehen, auch wenn ich seine Argumentation sehr gut verstehe. Dies zu pflegen, ist recht schwierig. Genau deswegen, benötigen wir aktive Mapper wie Dich, um möglichst alles aktuell zu halten.
Auch wenn Flo oft eine recht starke Meinung hat, kann er es aber gut argumentieren. Ich denke hier hat einfach nur die Kommunikation vorher gefehlt und so hätte es zu keinem Missverständnis geführt.
Aber ich kann Flo auch gut verstehen, mir geht es auch oft so, dass ich am mappen bin und dann Dinge ändere oder korrigiere. Man ist eben gerade dabei. Ist auch erst ein paar Wochen her, dass mir ein anderer Mapper Vandalismus vorgeworfen hat, weil ich tags von ihm - teilweise falsch geschrieben bzw. falsch gemappt, damit es in Osmand angezeigt wird - ans Wiki angepasst hatte.
Ich hoffe du überdenkst es nochmal Dich von OSM abzuwenden.
Viele Grüße Daniel
Gesendet: Samstag, 17. November 2018 um 17:41 Uhr Von: "Ulrich Wehmeier" <ulrich@wehmeier.eu> An: osm@gt.owl.de Betreff: Re: Änderungssatz: 64520315 Erst einmal vielen Dank an Andreas für die „seelische“ Unterstützung. Es wundert mich, dass sonst keiner eine Meinung zu dem Thema zu haben scheint. Ist die schweigende Mehrheit vielleicht doch ein wenig auf meiner Linie?
Für mich ist OSM ein „Wir“- und kein „Ich“-Projekt. In der Darstellung von Florian kommt „ich“ mehr als 5-mal so häufig wie „wir“ vor. „Wir“ sehen manches vielleicht etwas anders als „ich“ und das muss man auch akzeptieren können. Es kann nicht sein, dass nur einer bestimmt, was gemacht werden soll und alles was davon abweicht nicht respektiert wird.
Ein Funken Hoffnung besteht aber, dass sich etwas ändert. Die Aussage „ … also müssen wir mehr kommunizieren“ muss dann aber für alle gelten und insbesondere vor umfangreichen Eingriffen in die Arbeit anderer Mapper stattfinden.
In der Vergangenheit sind in Bad Oeynhausen sicher Fehler gemacht worden, die heute nicht mehr vorkommen. Auch gibt es hier außer mir niemanden (mit Ausnahme von Leuten, die sich in der Region mit Spezialthemen befassen), der noch regelmäßig bei OSM mitwirkt. In einer Stadt mit über 1.000 Straßen, die einen Namen tragen (es gibt sogar Feldwege mit Namensschildern, was von Florian bezweifelt wurde) und tausende von Gebäuden gibt es natürlich immer Ecken, die nicht mehr aktuell sind. Es gibt aber auf der Welt und auch in OWL noch Ecken, wo man sich noch austoben kann, weil dort noch so gut wie nichts gemacht wurde. Anscheinend ist löschen aber wichtiger geworden als etwas Neues zu schaffen. Warum die Anzahl der Objekte konstant sein muss, verstehe ich auch nicht.
Wem nützt eine Geodatenbank, wenn die daraus generierten Karten nicht den Erwartungen der Nutzer bezüglich Informationsvielfalt und Detailierungsgrad entsprichen? Auch auf den Karten des Landesvermessungsamts sind Flächen links und rechts der Straßen als Grünfläche eingezeichnet. Bei OSM darf das nicht sein? Diese Flächen wurden zeitaufwendig eingepflegt. Dann werden sie gelöscht. Später aber vielleicht wieder eingezeichnet (bestimmt aber nicht vom dem der sie gelöscht hat) wenn es dafür eine Vorlage gibt.
Ich finde es auch merkwürdig, Dinge nicht einzuzeichnen, die in 10 Jahren vielleicht nicht mehr vorhanden sind. Micromapping zu verteufeln halte ich auch für falsch. Was spricht dagegen, alles was draußen vorkommt und wofür es z.B. in JOSM eine Vorlage gibt, auch einzuzeichnen. OSM sollte doch besser sein und mehr Informationen enthalten als andere Karten. Wenn ich mich für ganz NRW verantwortlich fühle sieht das sicher anders aus, da kann man sich nicht um Kleinigkeiten kümmern. Da wo man Ortskenntnis hat, hat man aber andere Möglichkeiten und kann schon halbwegs aktuell sein.
Die Aussage, dass Gebäude nicht auf der Grenze zweier unterschiedlicher Landflächen stehen können, kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest gibt es bei uns diverse Gebäude, die auf Grundstücksgrenzen stehen, wobei beide Grundstücke zu unterschiedlichen landuse-Typen gehören können. Mir ist auch nicht klar, warum ein Schul- oder Kindergartengelände keine gemeinsame Grenze mit dem entsprechenden landuse haben soll.
In der Mail von Florian vom 15.11. werden in einen Rundumschlag diverse Fehler und Beispiele aufgeführt, die mit dem Änderungssatz 64520315 in keinerlei Beziehung stehen (z.B. Steinhagen, Telefonzellen, Relationen). Nach Abarbeitung der beiden Listen über sich überschneidende Flächen und Wege/Straßen die mit Flächenverbunden waren, dürfte es im Großraum Bad Oeynhausen keine schwerwiegenden Fehler mehr geben.
Unerfahrene Mapper gibt es hier so gut wie nicht. Außerdem schaue ich mir regelmäßig an, ob und was geändert wurde und schreibe die Leute an, wenn ich etwas anders sehe. Sonst hätte ich den Änderungssatz ja auch nicht entdeckt. Die These mit „10 Jahren nicht angefasst“ ist auch Quatsch, da ich gerade den fraglichen Bereich aktualisiere – sonst wäre Florian ja auch nicht darauf aufmerksam geworden.
Ich arbeite ausschließlich mit JOSM und lade nur etwas hoch, wenn kein Fehler angezeigt wird. Vielleicht sollten die IT-Experten sich diesen Editor mal vornehmen, sodass man nur noch Dinge verändern kann, die dem Wiki entsprechen.
Ich wünsche mir, dass die Arbeit anderer mit Respekt behandelt wird und man miteinander spricht. Bei einer Weltkarte und das ist OSN nun einmal und nicht ausschließlich einen Geodatenbank, kann die Löschung vorhandener Daten ja wohl nicht äußerste Priorität haben.
Für mich ist die Angelegenheit hiermit erledigt. Ab jetzt wende ich mich wieder meinem anderen Hobby der Fotografie zu, mit dem sich auch etwas verdienen lässt und man sich nur über die eigenen Fehler ärgern muss.
Ich wünsche einen schönen Sonntag Ulrich
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