Am 02.10.2011 15:35, schrieb Uwe Steinmann:
On Sun, Oct 02, 2011 at 03:12:48PM +0200, Peter Wendorff wrote:
Hallo Uwe. Wenn man es in der Realität nicht darf, dann stellt sich die Frage, ob das generalisiert so gilt (und deshalb vom Router automatisch beachtet werden müsste), oder ob es an dieser Kreuzung so gilt - dann sollten die entsprechenden turn-restrictions in die Datenbank eingefügt werden.
Das Problem dürfte letztendlich darin liegen, dass eine Kehrtwende durch die durchgezogene Mittellinie im Kreuzungsbereich verhindert wird. Die wird aber bisher nicht in OSM abgebildet, was dann zum Problem führt.
Vermutlich würde ein künstliches Hinzufügen des impliziten Abbiegeverbots Abhilfe schaffen, da (wieder vermutlich!) Routino nicht einfach mal so mitten auf der Strecke wenden würde. Letzendlich wäre aber auch das denkbar für eine Routing-Engine, was diesen Workaround wieder zunichte machen würde. Abhilfe dürfte auch das Eintragen der beiden Fahrtrichtung als eigener way bringen. Bitte nicht. Ich bin zwar für die Eintragung von Bürgersteigen in Form von eigenen Wegen, aber wenn Du das schon bei einer einfachen, durchgezogenen Linie machst, wäre konsequent an jeder mit Ampeln ausgestatteten Kreuzung in Deutschland die Straße zu teilen - unabhängig von Abbiegespuren, weil da grundsätzlich auf den letzten Metern vor der Kreuzung die Mittellinie durchgezogen und das Überholen verboten ist. Das bildet die Wirklichkeit besser ab und erfordert keine turn-restrictions mehr. Meine Sorge war vorallem, dass es diesen Fall x-mal gibt (an der Kreuzung auch zur anderen Seite). Eigentlich immer dann, wenn an Kreuzungen mehrere Fahrspuren der einfachheithalber zusammengeführt wurden. An diesem Punkt ist dann pauschal ein U-Turn moglich. Das trifft aber in den wenigsten Fällen zu. Die Fahrspuren werden in OSM doch nicht an Kreuzungen der einfachheit halber zusammengeführt, sondern generell werden bisher mehrspurige (nicht baulich getrennte Straßen) auf eine einzelne Linie generalisiert. Das getrennt zu mappen bildet die Wirklichkeit nicht besser ab, solange nicht generell einzelne Spuren gemappt werden, und das wiederum ist erst dann sinnvoll möglich, wenn hier auch ein Konzept für die Regelung der Spurwechsel-Möglichkeit existiert.
Turn-Restrictions sind etwas schwieriger zu mappen, das ist richtig. Sie sind aber in meinen Augen die korrektere Lösung, selbst wenn kein Schild da steht. Gruß Peter