Am 29.12.2010 16:17, schrieb Matthias Versen:
Robert S. wrote:
Bei Deinen falschen Fußgängerwegen, die üblerweise auch noch das gleiche Tagging haben wie normale Fußgängerwege ist dies aber laut den Daten nicht möglich und somit sind Deine Daten falsch.
Bürgersteige sind Fußgängerwege, da ist nichts falsch!
Bürgersteige sind keine baulich getrennte, unabhängige Fußgängerwege. Die Definition baulicher Trennung ist hier nicht eindeutig: Du gehst von baulicher Trennung aus, wenn die für Autos relevant ist, Robert und ich argumentieren mit baulicher Trennung z.B. für Rollstuhlfahrer.
Ich gebe Dir recht: Deine Sichtweise ist die, die von einigen in der OSM angenommen wird, weil Bürgersteige fehlen. Das macht sie aber nicht automatisch richtig. Die Information, ob und wo ein Bürgersteig ist, fehlt nämlich weitgehend vollständig. Selten (nicht nie) werden Bürgersteige in Attributform gemapped, und noch seltener vollständiger beschrieben, als dass die reine Existenz festgestellt wird.
Bürgersteige sind Teil der Straße und deshalb gobt es auch den extra Begriff "Bürgersteig". Die beiden Richtungsfahrbahnen einer Autobahn sind Teil der Autobahn, und deshalb gibt es den Extra Begriff der Richtungsfahrbahn. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Richtungsfahrbahn#Fahrbahn) Analoges Problem, aber deiner Meinung nach mehr Berechtigung, getrennt zu mappen?
Jeder Baum hat eine gewisse Signifikanz. Und die Möglichkeiten von Routinganweisungen wie "Hinter der Baumgruppe links." ist auch nicht zu verachten. Die meisten Bäume in der Stadt oder ein einzelner Baum in einem Wald sind normalerweise absolut nicht signifikant. ...es sei denn, ich bin ein Hund, möchte eine Karte der Innenstadtbegrünung haben, interessiere mich für mögliche Biotope für Tiere und so weiter und so fort.
Auch, wenn das hier übers Thema hinausschießt: den Begriff "Absolute Signifikanz" würde ich sogar insgesamt in Zweifel ziehen.
Und ob ein Baum eine Landmarke ist, sieht man daran, ober in landuse=farmland oder in landuse=residential steht.
Wenn ich Mikromapping wie manche betreibe, dann steht der einzelne Baum am Rand eines Feldes und ist nicht innerhalb eines landuse Tags. Wie gesagt, es geht nicht darum das solche nicht signifikanten Bäume insbesondere in der Stadt getaggt werden sondern das die ignoranten Mapper einfach einen vorhandenen Tag der etwas bestimmtes aussagt nutzlos machen und die auf Arbeit von vielen Mappern quasi spucken. Die Diskussion möchte ich hier nicht wieder aufwärmen, ich bitte darum, beim Thema zu bleiben. highway=footway ist meines Wissens nirgendwo und niemals als "signifikante Fußwege" definiert worden, die Unterteilung/Unterordnung als Bürgersteig nehme ich mit dem Zusatzattribut sidewalk=yes vor. [...]
Wo, ich wiederhole WO habe ich geschrieben das man solche Informationen nicht in OSM einbringen kann/soll ? nirgendwo, aber du schlägst weder eine Alternative vor, noch gehst du auf meine vorhandene Unterscheidung ein. Es geht darum das man ein vorhandenes Tag benutzt um etwas anderes auszudrücken und nicht mehr. Ich drücke nichts anderes aus, als was definiert ist. Ich beschreibe einen Fußweg. Dass Du bisher nicht an Bürgersteige gedacht hast, ist eine andere Sache. Damit du deinen Horizont entsprechend erweitern kannst, informiere ich dich über sidewalk=yes darüber, dass es ein Bürgersteig ist. Die ursprünglichen Daten gund die Arbeit derer die diese aufgenommen haben gehen dabei teilweise verloren. Wann, wo und wieso? Wer wirklich (!) bewusst (!) Bürgersteige NICHT als Fußwege betrachten möchte - ich kenne keine Anwendung, die davon tatsächlich nicht profitieren würde, abgesehen von Laufzeitproblemen durch schwache Rechenkapazität - kann Bürgersteige nach meinem Modell ausschließen durch einfache Berücksichtigung des Zusatztags sidewalk=yes. Extrem ausgedrückt hbedeutet das man auf die Gemeinschaft und die Arbeit von anderen Mappern spuckt. Das bedeutet es nicht. Ich antworte bereitwillig auf Fragen - und zwar jede Fragen, die mich erreichen. Ich biete eine Möglichkeit, möglichen Problemen (die mir bis heute aber nicht bekannt sind - du kritisierst, ohne Gründe zu nennen) zu begegnen, und ich begründe, WARUM meine Vorgehensweise einen Mehrwert hat.
Sonst wäre auch die Modellierung von Autobahnen in getrennten Fahrspuren nicht gerechtfertigt - mit analoger Begründung.
Getrennte Fahrspuren werden nur getaggt wenn es eine bauliche Trennung gibt die Du im Falle von Autobahnen sogar als Fußgänger überklettern musst.
Bordsteine sind auch bauliche Trennungen, die z.B. von Rolstuhlfahrern kaum überwunden werden können.
Von Fußgängern können Bordsteine (footway....) ohne Probleme mit normalen Lauftempo und ohne beschädigung der Kleidung oder des Schuhwerkes überwunden werden. Selbst Rollstuhlfahrer haben bei abgesenkten Bordsteinen (Hauseinfahrten) keine größeren Probleme. Da muss ich dich korrigieren, das ist für einen Großen Teil der Rollstuhlfahrer falsch. Du gehst von den wenigen Rollstuhlfahrern aus, die Du auf der Straße siehst - was all die ausschließt, die nicht auf die Straße gehen, weil sie immer wieder auch an abgesenkten Bordsteinen scheitern.
Gruß Peter P.S.: Ich bin gerne bereit, Probleme anzugehen, die mit meinem Tagging einhergehen. ich habe aber wenig Lust, mich über immer gleiche Argumente auszulassen - gefühlt war das jetzt deine dritte oder vierte Mail ohne sachlichem Argument gegen explizite Bürgersteige. Dein einziges Argument ist die Ununterscheidbarkeit mit anderen Fußwegen, und dabei ignorierst du mein von mir mehrfach auch in dieser Diskussion genanntes Zusatztag.