Nun ein konkretes Problem:
Es gibt einen Ort(-steil) Hiddenhausen und eine Gemeinde Hiddenhausen. Nun gibt es für die Gemeinde einen place=town Knoten
http://www.openstreetmap.org/browse/node/132751292
und für den Ortsteil einen place=village Knoten.
http://www.openstreetmap.org/browse/node/1998035902
Nach Wiki führt dies zu einem Widerspruch: Entweder dürfte der Knoten mit place=town nicht existieren oder jede Ortschaften der Gemeinde muss mit place=suburb statt place=village getagt sein.
Also wenn ich mir das durchlese ist das mit place=town durchaus richtig. Die Stadt/Gemeinde heisst Hiddenhausen mit den entsprechenden angeschlossenen Ortsteilen die dann als suburb drin sein müssten.
Dann müsste man in Deutschland jede Gemeinde so taggen. Das sind dann wenigstens Taggingfehler im Dreistelligen Bereich, da es wahrscheinlich nur wenige Orte mit einer Bevölkerungszahl von bis zu 10000 gibt, die eine Gemeinde sind. place=village würde damit zum großteil durch place=suburb ersetzt. Das finde ich sehr komisch.
Aehnliches Konstrukt habe ich mit Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz nur das hier Gemeinde und Ortsteil anders heissen. Die Stadt heisst Rheda-Wiedenbrück und die Ortsteile Rheda und Wiedenbrück.
Rheda place=suburb http://www.openstreetmap.org/browse/node/304988546
Wiedenbrück place=suburb http://www.openstreetmap.org/browse/node/304988544
Rheda-Wiedenbrück place=town http://www.openstreetmap.org/browse/node/56200699
Rheda-Wiedenbrück würde ich aber auch als Stadt bezeichnen. Sogesehen kann ich dein Tagging nur unterstützen.
Die Gemeinde (Auch wenn keine durchgehende Bebauung da ist) heisst Hiddenhausen - und Gemeinde/Stadt wird als place=town angelegt.
Gemeinden und Kommunen sind zwar auf einer politischen Ebene, aber das muss sie ja nicht zu Städten machen. Was wäre dann mit Samtgemeinden?
Ansonsten dürfte es sowas wie Herzebrock-Clarholz auch nicht geben. Da gibt es auch keine durchgehende Bebauung.
Das sieht auf den ersten Blick nicht sehr gut aus. Die eine Hälfte ist mit place=village, die andere mit place=suburb getagt. Dann gibt es noch einen weiteren Ort, der so weit von der Besiedlung entfernt ist, der dann place=hamlet getagt ist. So etwas findet man deutschlandweit immer wieder. Auch in der Form place=hamlet mitten in der Innenstadt - was ich übrigens auch nicht richtig finde. Nach Wiki müssten die Stadtteile als place=suburb und die darunter befindlichen als place=neighbourhood getagt werden.
Es geht um Verwaltungsgrenzen und Strukturen - nicht um Bebauung.
Bei place=isolated_dwelling/hamlet/village/town/city laut Wiki wohl nicht. Zudem scheint das Tagging überall in Deutschland willkürlich zu sein. Vielleicht muss aber das Wiki zu den place-Tags neu diskutiert werden. Ich nehme das gesamte Tagging als Chaos wahr. Wenn place von der Bevölkerungszahl abhängt, hängt es dadurch auch von der Fläche ab. Die wird aber politisch festgelegt. Nachdem ich jetzt ein paar Beispiele gesehen habe, ist die politische Ebene nicht die beste, weil man dort zu kleine Orte gar nicht erst zulässt. (Was ja wie oben angesprochen zur Auslöschung der Tags place=isolated_dwelling/hamlet/village in Deutschland führen würde.) Politisch gibt es zumindest anhand der Benennung einen Unterschied zwischen Städten und dem Rest. Wenn man nach der Meinung der Mehrheit in Deutschland anhand der Häufigkeit der Knoten geht, gibt es 37824 mal place=village, 37297 mal place=hamlet, 2394 mal place=town, 2345 mal place=isolated_dwelling, 8668 mal place=suburb, 378 place=neighbourhood und 7 mal place=quarter. Damit scheint die Hierarchie mit place=suburb etc (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Places) kaum relevant zu sein bzw. place=neighbourhood und place=quarter (was ja noch sehr neu ist) wird sicherlich nicht gemapt, weil es nicht gerendert wird. Bei den Zahlen vergeht mir die Motivation, überhaupt eine Änderung bezüglich place=suburb vorzunehmen. Das ganze spricht für mich eher dafür, dass jede Art von Gemeinde per se keinen place-Knoten erhalten sollte. Wenn ein Gemeindeteil mehr als 10000 Einwohner hat - dann schon.