Hallo zusammen, wir hier in Minden-Lübbecke starten gerade auch eine Initiative zu Verwaltungsdaten, allerdings wesentlich weiter gefasst und außerdem auf liberale Initiative hin ;-) Ich stelle mir das als kommunale Open Data-Initiative vor, die die Themen Verwaltungseffizienz, Bürgernutzen, Transparenz sowie Wirtschaftsförderung in den Mittelpunkt rückt. Ein Hauptpunkt neben statistischen und Haushaltsdaten sind eben die Geodaten. Für einen generellen Import sehe ich die inzwischen weniger geeignet, in OSM ist einfach schon zu viel Information drin. Lediglich selektiv könnte man einzele Datensätze, die erst sehr spärlich erfasst sind (Baumkataster? Straßenlaternen? Hydranten? Adressen?) importieren. Vorbild wäre da für mich der Import der Adressen in Minden, der wirklich vorbildlich abgelaufen ist was die Berücksichtigung der vorhandenen Daten in OSM anbelangt. Aber, wie auch in GT, müssen wir hier erst einmal erreichen, dass möglichst viel freigegeben wird. Wichtig finde ich, dass OSM nicht der einzige Nutznießer offener Geodaten ist, im Gegenteil gibt es OSM ja nur, weil viele Menschen Geodaten benötigen, bisher aber nicht bekommen haben. Von daher würde ich solche Anträge zwar generell unterstützen, egal ob OSM die Daten konkret weiterhelfen oder nicht (es findet sich schon jemand, der sie nutzen kann und wenn es eine andere Behörde ist, die sich so den Verwaltungsaufwand der Datenanforderung spart und die Daten direkt runterläd), sie allerdings auf keinen Fall auf ein Projekt begrenzen - eher schon auf eine Lizenz (ODbL). Als weiteren Aspekt möchte ich allerdings anmerken, dass eine einmalige Veröffentlichung zwar bei rarer Abdeckung viel bringt, aber die dauerhafte Wirkung ausbleibt (schlimmstes Beispiel: TIGER-Import). Von daher war mein Ansatz wie gesagt ein komplettes Open Data-Paket mit dauerhafter Veröffentlichung der Daten, die dann immer aktuell zu sein haben und mit denen man sich vergleichen kann. Wie die Straßenlisten wäre so etwas dann ein Ansporn, gewisse Details in gewissen Gegenden zu mappen. Das wäre aus meiner Sicht ein dauerhafter Mehrwert über den einmaligen Effekt hinaus. Link: http://www.fdp-minden-luebbecke.de/meldung.php?id=80519&p=4 Viele Grüße, DINENISO Am 23.02.2012 14:28, schrieb Florian Lohoff:
Hi,
On Wed, Feb 22, 2012 at 09:37:06PM +0100, Henrik Gebauer wrote:
Liebe Mit-Mapper,
morgen wird im Planungsausschuss der Stadt Gütersloh ein Antrag von CDU und Grünen beraten, die Geodaten der Stadt für die OpenStreetMap freizugeben. Vielleicht war ja sogar jemand von dieser Liste an der Vorbereitung des Antrags beteiligt. Über die Liste habe ich dazu aber noch nichts gelesen. Gibt es überhaupt noch Interesse an den Daten und gibt es jemanden, der der Stadt sagen könnte wie die Daten sinnvollerweise bereit gestellt werden? Es gab mal Bestrebungen von den Geodatenleuten bei der Stadt (Deren Namen ich leider nicht mehr parat habe). Die waren mal bei einem Treffen in Herford?Minden?Luebbecke? Damals hatte ich mich bereiterklaert beim import der Adressinformationen zu helfen. Ist aber auch schon 1 1/2 Jahre her. Seitdem habe ich mich (schaem) noch nicht wieder darum gekuemmert.
Ich bin da jedenfalls immer noch zu jeder Schandtat bereit und helfe beim Import wo ich nur kann.
Minden beispielsweise hat ja die Daten bereits freigegeben, was man, wie ich meine, der Karte in Minden auch ansieht. Auch in Gütersloh fehlen beispielsweise noch fast alle Hausnummern. Das was da ist habe ich zum grossteil gemacht. In dem bereich Grenzweg/Marienfelder/Haegestraße bin ich grossgeworden und habe alles abgelaufen und habe zeichnungen gemacht.
Für die Grünen im Kreistag bereite ich auch gerade einen Antrag vor, würde das aber gerne mit den restlichen Mappern hier über die Mailingliste besprechen.
Die ersten Vorbereitungen hatte ich schon getroffen, als von dem Antrag in Gütersloh noch nichts bekannt war. Interessanter zeitlicher Zufall, aber möglicherweise steigert das ja die Chance, dass der Antrag vom Kreistag angenommen wird. Ich hatte mal Kontakt zum den Kataster in GT mit Joerg Zedler und Herr Overberg. Damals ging es um moegliche Datenspenden was ich wegen der Gebuehrenordnung als schwierig rausgestellt hat. Eine möglichkeit wären Statistikdaten gewesen d.h. wieviele Hausnummern je Straße oder sowas. Das würde in sofern helfen als das wir damit eine Vollständigkeitsanalyse fahren könnten.
Mittlerweile ist der Datenbestand bei OSM natürlich signifikant angewachsen und es ist zu überlegen welche Daten uns Stand heute helfen würden.
Im Anhang findet ihr einen ersten Entwurf für den Antrag. Okay - ich finde 2 sachen - Lizenz - Das Thema CC-BY-SA vs. ODbL ist Kompliziert und man wird es nicht auf einen Punkt bringen können. Aber CC-BY-SA ist (leider) demnaechst Geschichte und wird ersetzt durch die komplexere ODbL.
Bei Navigationslösungen bei den Links finde ich ja http://open.mapquest.com auch extrem hübsch - Ausgereifter als OpenRouteService.
Ansonsten ist natürlich noch die http://www.OpenCycleMap.org evtl interessant.
Ach ja - und was ich ja fuer eine Stadt immer noch Hammer finde ist MapsOMatic:
Stadtpläne auf Knopfdruck mit Straßenverzeichniss - Auch als SVG um noch nachzubearbeiten. (Ist nur gerade für GT Kaputt)
Hier ist ein Plan vom 5.2:
http://maposmatic.org/jobs/36716
Ausdrucken auf A0 und kann man direkt in die Infopoint dinger hängen. Noch einen kleinen Pin da drauf wo man steht und alles ist gut.
Aber vermutlich wird man sich beschränken müssen auf einige wenige Anwendungsfälle :)
Flo
_______________________________________________ OSM mailing list OSM@gt.owl.de http://gt.owl.de/cgi-bin/mailman/listinfo/osm