Hola, On Tue, Jan 24, 2017 at 10:15:07AM +0100, Sebastian Lisken wrote:
Hallo und danke für die Informationen. Ich nehme an, dass ich diese Mail an radverkehrspolitisch aktive Menschen weiterleiten darf? Zunächst würde ich gerne wissen, mit welchen Gründen die Entscheidung für die Werte von „place“ (city / suburb / village) getroffen wurde. Wie aus der Diskussion hier hervorgegangen ist, gibt es da ja durchaus Unklarheiten und Ermessensspielräume. Ich behaupte also nicht, es besser zu wissen, sondern bin interessiert. Es fällt einfach sofort auf, dass place=village für z.B. Bethel nicht zu passen scheint.
Alles bei OpenStreetMap hat Ermessensspielraum :) Defakto definieren die Datenkonsumenten wie Dinge funktionieren - Bei Adressen und der hierarchischen Einordnung von Adressen und Adressbestandteilen ist der defakto Standard Nominatim die Open Source geocoder/search engine auf der Startseite von OpenStreetMap. Wenn man sich die Deutsche Seite ansieht wird das vielleicht klarer: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place place=village ist ein abgeschlossenes Dorf - Sprich: Gemeinde unter der Rubrik "ländliche Siedlungsgebiete"
to access these.“ Für Stadtteile wie Bethel oder Gellershagen (für letzteres wurde von HannahR-BI dankenswerterweise ein Node eingefügt mit place=village), die in Bebauung und Infrastruktur Teil des zusammenhängenden Stadtgebietes sind, scheint das nicht zu passen. Auch die Einordnung unter die Überschrift „Populated settlements, urban and rural“ lässt die Einordnung fraglich erscheinen.
Die englische Seite ist da vielleicht nicht ganz so hilfreich :) Interpretation und zwischen den Zeilen lesen wichtig. Ich mache den Fehler mit dem "Village" aber an ganz anderen Sachen fest. Adressen sind zumindest in Deutschland strikt Hierarchisch. D.h. eine Adresse kann nicht in Stadtteil A UND B sein ... D.h. wenn man solche logischen Fehler in der Detailauswertung von Nominatim sieht dann stimmt irgendwas in dem tagging nicht. d.h. Dinge die equivalent sind in der Hierarchie sind nicht equivalent getagged. Dadurch ergibt sich dann eine fehlerhafte Hierarchie. Ob die Einordnung von Bethel als suburb oder quarter richtiger wäre ist hier dann erstmal zweitrangig. Village heisst es ist in der Hierarchie über Mitte. Mitte ist ein suburb. Wenn Bethel jetzt auch ein suburb d.h. Ortsteil ist sollte es nicht hierarchisch höher als Mitte getagged sein. Oft ziehen solche Fehler dann einen Rattenschwanz an Änderungen nach sich.
Die deutsche Seite <http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place> führt place=village im Abschnitt „ländliche Siedlungsgebiete“ auf und sagt im Detail „Dorf. Eine kleine ländliche Siedlung mit wenigen zentralörtlichen Einrichtungen und mit weniger als 10.000 Einwohnern. Eine Vielzahl von Leistungen wird üblicherweise von der nächstgelegenen Kleinstadt bezogen.“ Das passt noch weniger.
Mir scheint also, dass hier noch Raum zum Nachdenken besteht, und dass die Gründe für die Entscheidung für diese Liste interessant wären.
Nicht in absoluten Kategorien denken. Die relative d.h. hierarchische Einordnung muss stimmen sonst kommt bei Nominatim Müll raus. Ob die absoluten Bezeichnungen dann 100% stimmen ist IMHO erstmal ein zweitrangiges ziel. Wenn ich das in der Diskussion hier verfolgt habe sollte Bethel kein village sein sondern ein quarter/neighbourhood d.h. Bestandteil von Gadderbaum - Gadderbaum und Mitte sind dann suburbs. Damit wäre dann der Maraweg im Quarter Bethel, Suburb Gadderbaum, City Bielefeld. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away