On Thu, Sep 13, 2018 at 08:04:30AM +0200, Florian Lohoff wrote:
On Wed, Sep 12, 2018 at 06:31:03PM +0200, Uwe Steinmann wrote:
Hallo,
ich bin jetzt jüngst mal wieder in die Erfassung von Gebäuden und vorallem deren Höhen und Dachformen eingestiegen. Die Umrisse findet man ja überwiegend schon іn OSM. Noch aus der Zeit als die NRW-Katasterdaten noch verwendet werden durfen. Genau diese Umrisse sind daher mitunter ausgesprochen präzise und bilden jede Mauerecke ab. Allerdings nur auf der Grundfläche. Nach oben setzt sich so ein Mauervorsprung selten fort. Schaut man von oben auf das Gebäude, ist es oft ein sauberes Rechteck ohne Ecken und Kanten. Gibt man diesem Gebäude ein Höhe und vorallem Dachform, dann kommen da mitunter seltsame Dachberandungen heraus, die nicht der Realität entsprechen, weil sich der Grundriss halt nicht 1:1 nach oben fortsetzt.
Wie mapped man jetzt richtig? Hat das Gebäude (also der geschlossene Weg mit tag building=yes) die Form des Grundrisses oder eher die maximale Ausdehnung in der Fläche? Im zweiten Fall beinhaltet das also auch Dachüberstände. Der Grundriss wäre dann vermutlich ein building:part der kurz unter dem Dach endet. Oder doch den Grundriss mit building=yes mappen? Einen building:part, der dann über diesen Grundriss hinausgeht, wird vermutlich nicht erlaubt sein?
Hat jemand Erfahrung damit?
Das Stichwort ist "building:part" meine ich - Du layerst quasi Gebäudeteile auf und nebeneinander und kannst damit von unten nach oben das Gebäude modellieren. Soweit ist das klar. Wenn ich das bisher verstanden habe, müssen building:part immer innerhalb der Umrisse des Gebäudes (building=yes) liegen. f4demo scheint den building:part sonst nicht zu rendern. Möglicherweise weil die Zugehörigkeit zum Gebäude nicht klar ist. Könnte man dort mit einer Relation type=building nachhelfen oder ist meine Vermutung falsch?
Wenn ein building:part tatsächlich innerhalb des Gebäudes liegen muss, dass wäre das Mappen des Grundrisses aus den Katasterdaten zu kurz gedacht, weil der Grundriss nicht zwangsläufig die oberen Etagen abbildet. https://www.openstreetmap.org/way/203277100 ist so ein Beispiel. Diese rausstehenden Mauern gibt es tatsächlich nur im Erdgeschoss. Die erste Etage und das Dach sind bis an die vorderen Spitzen der Mauern zu. Das habe ich in einem building:part umgesetzt https://www.openstreetmap.org/way/624317974 (zur Zeit noch ohne min_level). Dieser building:part findet aber anscheinend keine Verwendung http://demo.f4map.com/#lat=51.6679232&lon=9.3774683&zoom=20&camera.theta=62.... Vermutlich, weil er in Teilen außerhalb des Gebäudes liegt. Kann das sein?
Extrem aufwendig und so richtig gut sind die tools da bei OSM nicht für. Stimmt. Mit etwas Übung bekommt man aber die meisten Gebäude recht schnell gemappt. Aufwändig ist aber vorallem das Fotografieren vor Ort, um die Gebäudefarben zu ermitteln.
Wenn man da was machen will definitiv den josm nehmen und denn das kendzi3d plugin - Dann kann man in einem 2ten Fenster sehen wie das so in etwa aussieht.
Für die 99.9999% der Alltagsgebäude in der Umgebung halte ich das für ziemlich übertrieben (Aber man weiss nie wer so langeweile hat).
Das man da coole sachen machen kann - keine frage.
Ich empfehle da die
http://demo.f4map.com Das einzige was einigermaßen vollständig ist, was die Dachformen angeht. Es gibt auch noch ein Blender-Plugin, das recht ordentlich funktioniert.
Uwe -- MMK GmbH, Fleyer Str. 196, 58097 Hagen Uwe.Steinmann@mmk-hagen.de Tel: 02331 840446 Fax: 02331 843920