Geodaten von Stadt und Kreis Gütersloh
Liebe Mit-Mapper, morgen wird im Planungsausschuss der Stadt Gütersloh ein Antrag von CDU und Grünen beraten, die Geodaten der Stadt für die OpenStreetMap freizugeben. Vielleicht war ja sogar jemand von dieser Liste an der Vorbereitung des Antrags beteiligt. Über die Liste habe ich dazu aber noch nichts gelesen. Gibt es überhaupt noch Interesse an den Daten und gibt es jemanden, der der Stadt sagen könnte wie die Daten sinnvollerweise bereit gestellt werden? Minden beispielsweise hat ja die Daten bereits freigegeben, was man, wie ich meine, der Karte in Minden auch ansieht. Auch in Gütersloh fehlen beispielsweise noch fast alle Hausnummern. Für die Grünen im Kreistag bereite ich auch gerade einen Antrag vor, würde das aber gerne mit den restlichen Mappern hier über die Mailingliste besprechen. Die ersten Vorbereitungen hatte ich schon getroffen, als von dem Antrag in Gütersloh noch nichts bekannt war. Interessanter zeitlicher Zufall, aber möglicherweise steigert das ja die Chance, dass der Antrag vom Kreistag angenommen wird. Im Anhang findet ihr einen ersten Entwurf für den Antrag. Grüße Henrik (Nablaplace) http://www.openstreetmap.org/user/Nablaplace
Hi, On Wed, Feb 22, 2012 at 09:37:06PM +0100, Henrik Gebauer wrote:
Liebe Mit-Mapper,
morgen wird im Planungsausschuss der Stadt Gütersloh ein Antrag von CDU und Grünen beraten, die Geodaten der Stadt für die OpenStreetMap freizugeben. Vielleicht war ja sogar jemand von dieser Liste an der Vorbereitung des Antrags beteiligt. Über die Liste habe ich dazu aber noch nichts gelesen. Gibt es überhaupt noch Interesse an den Daten und gibt es jemanden, der der Stadt sagen könnte wie die Daten sinnvollerweise bereit gestellt werden?
Es gab mal Bestrebungen von den Geodatenleuten bei der Stadt (Deren Namen ich leider nicht mehr parat habe). Die waren mal bei einem Treffen in Herford?Minden?Luebbecke? Damals hatte ich mich bereiterklaert beim import der Adressinformationen zu helfen. Ist aber auch schon 1 1/2 Jahre her. Seitdem habe ich mich (schaem) noch nicht wieder darum gekuemmert. Ich bin da jedenfalls immer noch zu jeder Schandtat bereit und helfe beim Import wo ich nur kann.
Minden beispielsweise hat ja die Daten bereits freigegeben, was man, wie ich meine, der Karte in Minden auch ansieht. Auch in Gütersloh fehlen beispielsweise noch fast alle Hausnummern.
Das was da ist habe ich zum grossteil gemacht. In dem bereich Grenzweg/Marienfelder/Haegestraße bin ich grossgeworden und habe alles abgelaufen und habe zeichnungen gemacht.
Für die Grünen im Kreistag bereite ich auch gerade einen Antrag vor, würde das aber gerne mit den restlichen Mappern hier über die Mailingliste besprechen.
Die ersten Vorbereitungen hatte ich schon getroffen, als von dem Antrag in Gütersloh noch nichts bekannt war. Interessanter zeitlicher Zufall, aber möglicherweise steigert das ja die Chance, dass der Antrag vom Kreistag angenommen wird.
Ich hatte mal Kontakt zum den Kataster in GT mit Joerg Zedler und Herr Overberg. Damals ging es um moegliche Datenspenden was ich wegen der Gebuehrenordnung als schwierig rausgestellt hat. Eine möglichkeit wären Statistikdaten gewesen d.h. wieviele Hausnummern je Straße oder sowas. Das würde in sofern helfen als das wir damit eine Vollständigkeitsanalyse fahren könnten. Mittlerweile ist der Datenbestand bei OSM natürlich signifikant angewachsen und es ist zu überlegen welche Daten uns Stand heute helfen würden.
Im Anhang findet ihr einen ersten Entwurf für den Antrag.
Okay - ich finde 2 sachen - Lizenz - Das Thema CC-BY-SA vs. ODbL ist Kompliziert und man wird es nicht auf einen Punkt bringen können. Aber CC-BY-SA ist (leider) demnaechst Geschichte und wird ersetzt durch die komplexere ODbL. Bei Navigationslösungen bei den Links finde ich ja http://open.mapquest.com auch extrem hübsch - Ausgereifter als OpenRouteService. Ansonsten ist natürlich noch die http://www.OpenCycleMap.org evtl interessant. Ach ja - und was ich ja fuer eine Stadt immer noch Hammer finde ist MapsOMatic: http://maposmatic.org/ Stadtpläne auf Knopfdruck mit Straßenverzeichniss - Auch als SVG um noch nachzubearbeiten. (Ist nur gerade für GT Kaputt) Hier ist ein Plan vom 5.2: http://maposmatic.org/jobs/36716 Ausdrucken auf A0 und kann man direkt in die Infopoint dinger hängen. Noch einen kleinen Pin da drauf wo man steht und alles ist gut. Aber vermutlich wird man sich beschränken müssen auf einige wenige Anwendungsfälle :) Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
Hallo zusammen, wir hier in Minden-Lübbecke starten gerade auch eine Initiative zu Verwaltungsdaten, allerdings wesentlich weiter gefasst und außerdem auf liberale Initiative hin ;-) Ich stelle mir das als kommunale Open Data-Initiative vor, die die Themen Verwaltungseffizienz, Bürgernutzen, Transparenz sowie Wirtschaftsförderung in den Mittelpunkt rückt. Ein Hauptpunkt neben statistischen und Haushaltsdaten sind eben die Geodaten. Für einen generellen Import sehe ich die inzwischen weniger geeignet, in OSM ist einfach schon zu viel Information drin. Lediglich selektiv könnte man einzele Datensätze, die erst sehr spärlich erfasst sind (Baumkataster? Straßenlaternen? Hydranten? Adressen?) importieren. Vorbild wäre da für mich der Import der Adressen in Minden, der wirklich vorbildlich abgelaufen ist was die Berücksichtigung der vorhandenen Daten in OSM anbelangt. Aber, wie auch in GT, müssen wir hier erst einmal erreichen, dass möglichst viel freigegeben wird. Wichtig finde ich, dass OSM nicht der einzige Nutznießer offener Geodaten ist, im Gegenteil gibt es OSM ja nur, weil viele Menschen Geodaten benötigen, bisher aber nicht bekommen haben. Von daher würde ich solche Anträge zwar generell unterstützen, egal ob OSM die Daten konkret weiterhelfen oder nicht (es findet sich schon jemand, der sie nutzen kann und wenn es eine andere Behörde ist, die sich so den Verwaltungsaufwand der Datenanforderung spart und die Daten direkt runterläd), sie allerdings auf keinen Fall auf ein Projekt begrenzen - eher schon auf eine Lizenz (ODbL). Als weiteren Aspekt möchte ich allerdings anmerken, dass eine einmalige Veröffentlichung zwar bei rarer Abdeckung viel bringt, aber die dauerhafte Wirkung ausbleibt (schlimmstes Beispiel: TIGER-Import). Von daher war mein Ansatz wie gesagt ein komplettes Open Data-Paket mit dauerhafter Veröffentlichung der Daten, die dann immer aktuell zu sein haben und mit denen man sich vergleichen kann. Wie die Straßenlisten wäre so etwas dann ein Ansporn, gewisse Details in gewissen Gegenden zu mappen. Das wäre aus meiner Sicht ein dauerhafter Mehrwert über den einmaligen Effekt hinaus. Link: http://www.fdp-minden-luebbecke.de/meldung.php?id=80519&p=4 Viele Grüße, DINENISO Am 23.02.2012 14:28, schrieb Florian Lohoff:
Hi,
On Wed, Feb 22, 2012 at 09:37:06PM +0100, Henrik Gebauer wrote:
Liebe Mit-Mapper,
morgen wird im Planungsausschuss der Stadt Gütersloh ein Antrag von CDU und Grünen beraten, die Geodaten der Stadt für die OpenStreetMap freizugeben. Vielleicht war ja sogar jemand von dieser Liste an der Vorbereitung des Antrags beteiligt. Über die Liste habe ich dazu aber noch nichts gelesen. Gibt es überhaupt noch Interesse an den Daten und gibt es jemanden, der der Stadt sagen könnte wie die Daten sinnvollerweise bereit gestellt werden? Es gab mal Bestrebungen von den Geodatenleuten bei der Stadt (Deren Namen ich leider nicht mehr parat habe). Die waren mal bei einem Treffen in Herford?Minden?Luebbecke? Damals hatte ich mich bereiterklaert beim import der Adressinformationen zu helfen. Ist aber auch schon 1 1/2 Jahre her. Seitdem habe ich mich (schaem) noch nicht wieder darum gekuemmert.
Ich bin da jedenfalls immer noch zu jeder Schandtat bereit und helfe beim Import wo ich nur kann.
Minden beispielsweise hat ja die Daten bereits freigegeben, was man, wie ich meine, der Karte in Minden auch ansieht. Auch in Gütersloh fehlen beispielsweise noch fast alle Hausnummern. Das was da ist habe ich zum grossteil gemacht. In dem bereich Grenzweg/Marienfelder/Haegestraße bin ich grossgeworden und habe alles abgelaufen und habe zeichnungen gemacht.
Für die Grünen im Kreistag bereite ich auch gerade einen Antrag vor, würde das aber gerne mit den restlichen Mappern hier über die Mailingliste besprechen.
Die ersten Vorbereitungen hatte ich schon getroffen, als von dem Antrag in Gütersloh noch nichts bekannt war. Interessanter zeitlicher Zufall, aber möglicherweise steigert das ja die Chance, dass der Antrag vom Kreistag angenommen wird. Ich hatte mal Kontakt zum den Kataster in GT mit Joerg Zedler und Herr Overberg. Damals ging es um moegliche Datenspenden was ich wegen der Gebuehrenordnung als schwierig rausgestellt hat. Eine möglichkeit wären Statistikdaten gewesen d.h. wieviele Hausnummern je Straße oder sowas. Das würde in sofern helfen als das wir damit eine Vollständigkeitsanalyse fahren könnten.
Mittlerweile ist der Datenbestand bei OSM natürlich signifikant angewachsen und es ist zu überlegen welche Daten uns Stand heute helfen würden.
Im Anhang findet ihr einen ersten Entwurf für den Antrag. Okay - ich finde 2 sachen - Lizenz - Das Thema CC-BY-SA vs. ODbL ist Kompliziert und man wird es nicht auf einen Punkt bringen können. Aber CC-BY-SA ist (leider) demnaechst Geschichte und wird ersetzt durch die komplexere ODbL.
Bei Navigationslösungen bei den Links finde ich ja http://open.mapquest.com auch extrem hübsch - Ausgereifter als OpenRouteService.
Ansonsten ist natürlich noch die http://www.OpenCycleMap.org evtl interessant.
Ach ja - und was ich ja fuer eine Stadt immer noch Hammer finde ist MapsOMatic:
Stadtpläne auf Knopfdruck mit Straßenverzeichniss - Auch als SVG um noch nachzubearbeiten. (Ist nur gerade für GT Kaputt)
Hier ist ein Plan vom 5.2:
http://maposmatic.org/jobs/36716
Ausdrucken auf A0 und kann man direkt in die Infopoint dinger hängen. Noch einen kleinen Pin da drauf wo man steht und alles ist gut.
Aber vermutlich wird man sich beschränken müssen auf einige wenige Anwendungsfälle :)
Flo
_______________________________________________ OSM mailing list OSM@gt.owl.de http://gt.owl.de/cgi-bin/mailman/listinfo/osm
Hi, On Thu, Feb 23, 2012 at 11:23:45PM +0100, DINENISO wrote:
Hallo zusammen,
wir hier in Minden-Lübbecke starten gerade auch eine Initiative zu Verwaltungsdaten, allerdings wesentlich weiter gefasst und außerdem auf liberale Initiative hin ;-) Ich stelle mir das als kommunale Open Data-Initiative vor, die die Themen Verwaltungseffizienz, Bürgernutzen, Transparenz sowie Wirtschaftsförderung in den Mittelpunkt rückt. Ein Hauptpunkt neben statistischen und Haushaltsdaten sind eben die Geodaten. Für einen generellen Import sehe ich die inzwischen weniger geeignet, in OSM ist einfach schon zu viel Information drin. Lediglich selektiv könnte man einzele Datensätze, die erst sehr spärlich erfasst sind (Baumkataster? Straßenlaternen? Hydranten? Adressen?) importieren. Vorbild wäre da für mich der Import der Adressen in Minden, der wirklich vorbildlich abgelaufen ist was die Berücksichtigung der vorhandenen Daten in OSM anbelangt. Aber, wie auch in GT, müssen wir hier erst einmal erreichen, dass möglichst viel freigegeben wird.
Wenn erstmal Daten da sind kann man die in kleine Schnipsel zerlegen die man zusaetzlich in den JOSM laden und selektiv hochladen kann.
Wichtig finde ich, dass OSM nicht der einzige Nutznießer offener Geodaten ist, im Gegenteil gibt es OSM ja nur, weil viele Menschen Geodaten benötigen, bisher aber nicht bekommen haben. Von daher würde ich solche Anträge zwar generell unterstützen, egal ob OSM die Daten konkret weiterhelfen oder nicht (es findet sich schon jemand, der sie nutzen kann und wenn es eine andere Behörde ist, die sich so den Verwaltungsaufwand der Datenanforderung spart und die Daten direkt runterläd), sie allerdings auf keinen Fall auf ein Projekt begrenzen - eher schon auf eine Lizenz (ODbL). Als weiteren Aspekt möchte ich allerdings anmerken, dass eine einmalige Veröffentlichung zwar bei rarer Abdeckung viel bringt, aber die dauerhafte Wirkung ausbleibt (schlimmstes Beispiel: TIGER-Import). Von daher war mein
Das Problem mit dem TIGER import war meiner Meinung nach aber durch die schlechten Daten verursacht. Die TIGER Daten waren qualitativ sehr unterschiedlich, je nach Region. Teilweise waren ueberhaupt keine Verbindungen zwischen den Straßen vorhanden. D.h. nur die Daten waren ohne Nachbearbeitung wertlos. So würde man heute auch nicht mehr vorgehen.
Ansatz wie gesagt ein komplettes Open Data-Paket mit dauerhafter Veröffentlichung der Daten, die dann immer aktuell zu sein haben und mit denen man sich vergleichen kann. Wie die Straßenlisten wäre so etwas dann ein Ansporn, gewisse Details in gewissen Gegenden zu mappen. Das wäre aus meiner Sicht ein dauerhafter Mehrwert über den einmaligen Effekt hinaus.
Fuer einen Automatisch abgleich sehe ich eigentlich Schwarz. Das ist und bleibt viel Handarbeit. Das muss aber nicht schlecht sein. Wenn nicht immer nur der aktuelle Bestand zur verfuegung gestellt wird sondern auch aeltere Versionen kann man ja einfach diffs bauen die man sich nur ansehen muss. Das Problem was ich gelernt habe ist das sich gerade Katasterbehörden versuchen ueber Datenverkaeufe zu refinanzieren auch wenn dabei die Kosten in keinem Verhältniss zu den Erlösen stehen. Auch wenn bei 3 Mio Kosten des Katasters 15000€ eingenommen werden klammert man sich an die Gebührenordnung, was eine freigabe irgendwelcher Daten verhindert. In meinen Augen als naiver Bürger steht da das "Betriebswirtschaftliche denken" der Verwaltung im widerspruch zum Auftrag. Das ist aber kein Problem der Verwaltung sondern der Politik. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 23.02.2012 23:23, DINENISO wrote:
Hallo zusammen, [...] Wichtig finde ich, dass OSM nicht der einzige Nutznießer offener Geodaten ist,[...] Von daher würde ich solche Anträge zwar generell unterstützen, egal ob OSM die Daten konkret weiterhelfen oder nicht ([...]), sie allerdings auf keinen Fall auf ein Projekt begrenzen - eher schon auf eine Lizenz (ODbL).
Hallo, wie weit die ODbL Verbreitet ist weiß ich jetzt gerade nicht, aber ich würde vermuten, dass bei einer Einschränkung auf diese Lizenz OSM wohl eher der einzige Nutznießer sein wird. Obwohl, wenn die Daten einem anderen direkt als Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL zur Verfügung gestellt werden, dann könnte er damit praktisch machen was er will, oder? Wenn das Katasteramt Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL bleiben will, könnte OSM die Daten dann eigentlich nutzen? Ich glaube nicht. Hurra ODbL. Gruß Patrick
Wenn das Katasteramt Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL bleiben will, könnte OSM die Daten dann eigentlich nutzen? Ich glaube nicht. Hurra ODbL.
Die ODbL ist da absolut kein Problem. Das Problem sind die Contributor-Terms. Diese berechtigen die OSM-Foundation im Falle einer Mehrheitsenscheidung der Mapper die Daten unter einer beliebigen anderen freien Lizenz herauszugeben. Das Kartasteramt müsste also diesem möglichen zukünftigen Lizenzwechsel zustimmen. Dafür gibt es wohl zwei Möglichkeiten: * Freigabe unter einer Public-Domain Lizenz. * Explizite Freigabe für OSM gruss Martin
On 24.02.2012 14:34, "Martin Krüger" wrote:
Wenn das Katasteramt Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL bleiben will, könnte OSM die Daten dann eigentlich nutzen? Ich glaube nicht. Hurra ODbL.
Die ODbL ist da absolut kein Problem. Das Problem sind die Contributor-Terms. Diese berechtigen die OSM-Foundation im Falle einer Mehrheitsenscheidung der Mapper die Daten unter einer beliebigen anderen freien Lizenz herauszugeben.
Das mit der Mehrheitsentscheidung hatte ich nicht gelesen, ich hatte jetzt nur von der ODbl 1.0 den Punkt 9.5 gelesen. Dort steht die Sache mit der Lizenzänderung. Bzw. im Grunde könnte man mit dem Punkt z.B einer Firma die Daten zur kommerziellen Nutzung unter einer ganz anderen Lizenz verkaufen. Das mit der Mehrheitsentscheidung muss ich mal suchen. Ist der Lizenzgeber denn an die Mehrheitsentscheidung gebunden? Ist das eine gegenseitige Vereinbarung oder räumt man dem Lizenzgeber nur Rechte ein, die er nach der Lizenz in viel großzügigerer Form eigentlich schon hat?
Das Kartasteramt müsste also diesem möglichen zukünftigen Lizenzwechsel zustimmen.
Dafür gibt es wohl zwei Möglichkeiten:
* Freigabe unter einer Public-Domain Lizenz. * Explizite Freigabe für OSM
Genau darauf wollte ich hinweisen. Patrick
Das mit der Mehrheitsentscheidung hatte ich nicht gelesen, ich hatte jetzt nur von der ODbl 1.0 den Punkt 9.5 gelesen. Dort steht die Sache mit der Lizenzänderung. Da bringst du zwei Sachen durcheinander. Also ,die OSM-Foundation ist zukünftig Inhaber der Rechte an der OSM-Datenbank. Es gibt Contributor ,die Daten beisteuern, und Nutzer die die Datenbank nutzen. (Selbstverständlich können Personen beides sein!)
* Das Verhältnis zu den Nutzern regelt die ODBL. * das Verhältnis zu den Contributern regeln die Contributor-Terms.
Bzw. im Grunde könnte man mit dem Punkt z.B einer Firma die Daten zur kommerziellen Nutzung unter einer ganz anderen Lizenz verkaufen.
Ist korrekt ,nach der ODBL besteht gegenüber den Nutzern keine Verpflichtung das zu unterlassen. Aber: Gegenüber den Contributern besteht die Verpflichtung die Datenbank ausschliesslich unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen. Für einen Wechsel der Lizenz ist eine 2/3 Zustimmung der Contributor notwendig! Die Daten unter einer anderen Lizenz verkaufen ist also definitiv ausgeschlossen. gruss Martin
On 24.02.2012 23:33, Martin Krüger wrote:
* Das Verhältnis zu den Nutzern regelt die ODBL. * das Verhältnis zu den Contributern regeln die Contributor-Terms.
Im Grunde ist es für mich deshalb schon keine freie Lizenz. Bei einer freien Lizenz haben alle die gleichen Rechte. Jeder kann zum Beispiel einen Fork machen. Ich sehe hier keine Möglichkeit einen Fork mit den gleichen Rechten der Foundation zu machen. Außerdem behält man normalerweise seine Rechte. Für die Foundation zählen aber nur aktive Contributoren. So kann die Foundation fast nach Belieben die Lizenz ändern. Sie muss nur dafür sorgen, dass - genau wie sie es gerade macht - niemand mehr aktiv ist der sich gegen die Änderung ausspricht. Also sperrt man diese Leute aus, dann sind Mehrheiten kein Thema.
On Fri, Feb 24, 2012 at 11:15:03AM +0100, Patrick Büker wrote:
Hallo, wie weit die ODbL Verbreitet ist weiß ich jetzt gerade nicht, aber ich würde vermuten, dass bei einer Einschränkung auf diese Lizenz OSM wohl eher der einzige Nutznießer sein wird. Obwohl, wenn die Daten einem anderen direkt als Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL zur Verfügung gestellt werden, dann könnte er damit praktisch machen was er will, oder? Wenn das Katasteramt Licensor (Lizenzgeber) unter der ODbL bleiben will, könnte OSM die Daten dann eigentlich nutzen? Ich glaube nicht. Hurra ODbL.
Also bleibt dual/tripple licensing oder Public Domain. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
Am 23.02.2012 14:28, schrieb Florian Lohoff:
..
Es gab mal Bestrebungen von den Geodatenleuten bei der Stadt (Deren Namen ich leider nicht mehr parat habe). Die waren mal bei einem Treffen in Herford?Minden?Luebbecke?
Es war in der Druckerei in Bad Oeynhausen, als du deine Schuhe vergessen hattest. ;-) http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OWL-Treffen/2010-09-27 In der Mitte sitzt Andreas Brodowski von der Stadt Gütersloh: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Osm_owl_2010-09-27_P9276174.JPG ...
Ich hatte mal Kontakt zum den Kataster in GT mit Joerg Zedler
Der gehört nicht zum Katasteramt sondern zur Infokom, die aber jetzt "regio IT" heißt: http://www5.infokom-gt.de/ Also Dienstleister für das Katasteramt.
Mittlerweile ist der Datenbestand bei OSM natürlich signifikant angewachsen und es ist zu überlegen welche Daten uns Stand heute helfen würden.
Der direkte Import von Vektordaten ist schwierig. Aber manche Kreise verfügen über eigene Orthofotos mit guter Auslösung. Als WMS in JOSM eingebunden wäre das sehr hilfreich bei der genauen Positionierung. "Eigene Orthofotos" bedeutet, dass der Kreis (meist in Kooperation mit den Kommunen) eine Befliegung und Auswertung in Auftrag gegeben hat und somit auch über die Rechte verfügt. Dies geht teilweise bis 1 Pixel = 10cm Bodenauflösung. Oft kaufen Kreis und Kommunen aber nur das Recht an der Nutzung der Luftbilder des Landes NRW (Bodenauflösung 20 cm) oder zahlen einen Aufschlag, damit 10cm-Bilder gemacht werden. Die NRW-Befliegungen stammen aus den Jahren 2008 und 2011 (wird gerade fertig). Solche Daten darf ein Kreis dann wahrscheinlich nicht spenden weil das Land beteiligt ist.
Ach ja - und was ich ja fuer eine Stadt immer noch Hammer finde ist MapsOMatic:
Damit hatte ich am Donnerstag Probleme: Der Straßenindex war vorhanden, aber die Karte leer. Vlotho: http://maposmatic.org/jobs/37713 ...
Flo
-- Frank
On Fri, Feb 24, 2012 at 08:04:48PM +0100, Frank wrote:
Ich hatte mal Kontakt zum den Kataster in GT mit Joerg Zedler
Der gehört nicht zum Katasteramt sondern zur Infokom, die aber jetzt "regio IT" heißt: http://www5.infokom-gt.de/ Also Dienstleister für das Katasteramt.
Yep - Aber ueber Joerg kam der Kontakt zustande.
Mittlerweile ist der Datenbestand bei OSM natürlich signifikant angewachsen und es ist zu überlegen welche Daten uns Stand heute helfen würden.
Der direkte Import von Vektordaten ist schwierig.
Geht auch - Wenn der Erfassungsgrad aber 100% ist macht das keinen Sinn.
"Eigene Orthofotos" bedeutet, dass der Kreis (meist in Kooperation mit den Kommunen) eine Befliegung und Auswertung in Auftrag gegeben hat und somit auch über die Rechte verfügt. Dies geht teilweise bis 1 Pixel = 10cm Bodenauflösung.
Oft kaufen Kreis und Kommunen aber nur das Recht an der Nutzung der Luftbilder des Landes NRW (Bodenauflösung 20 cm) oder zahlen einen Aufschlag, damit 10cm-Bilder gemacht werden. Die NRW-Befliegungen stammen aus den Jahren 2008 und 2011 (wird gerade fertig). Solche Daten darf ein Kreis dann wahrscheinlich nicht spenden weil das Land beteiligt ist.
Also - Keine Vectordaten - keine Orthophotos weil Schwierig - Hatte ich das nicht geschrieben?
Damit hatte ich am Donnerstag Probleme: Der Straßenindex war vorhanden, aber die Karte leer.
Vlotho: http://maposmatic.org/jobs/37713
Yep - ich habe denen eine Mail geschrieben und als Antwort bekommen das es Probleme gibt und sie dran arbeiten. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
Am 23.02.2012 14:28, schrieb Florian Lohoff: ...
Ach ja - und was ich ja fuer eine Stadt immer noch Hammer finde ist MapsOMatic:
...
Flo
In meinem Büro hängt der Mapsomatic-Plan der Stadt Minden. Im Rahmen der Hausnummern-Aktion hatte ich das der Stadt gezeigt und die hatten mir dann freundlicherweise auch ein Exemplar auf ihrem Plotter ausgedruckt. Das ist ca. 1 Meter breit. Das Orgiginal-PDF (politischen Grenzen) ist aber 2,70 Meter breit. Ich kenne weder so große Plotter noch so große Schaukästen. In der auf 1/3 verkleinerten Version an meiner Büro-Wand kann ich dann leider die Straßennamen nicht mehr lesen. Aber für kleinere Kommunen könnten die Proportionen passen, so dass ein brauchbarer Stadtplan incl. Straßenindex heraus kommt. Am Ende so eines Index sind auch Kirchen, Schulen, KiGas, Parkplätze ... Dabei ist es wichtig, dass diese Objekte einen Name-Tag bekommen. Sonst steht da nur 10mal untereinander "School". -- Frank
On Fri, Feb 24, 2012 at 08:13:31PM +0100, Frank wrote:
Dabei ist es wichtig, dass diese Objekte einen Name-Tag bekommen. Sonst steht da nur 10mal untereinander "School".
Hah - Es ist noch viel schlimmer. Ich habe mir das auch angesehen fuer Guetersloh und bin drauf gekommen das das amenity=school nicht an die Gebaeude gehoert sondern auf die Flaeche rund um die Gebaeude. Ich habe das in GT fuer die mir bekannten Schulen mal korrigiert so das das jetzt gefixed sein sollte. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
Am 22.02.2012 21:37, schrieb Henrik Gebauer: ...
Minden beispielsweise hat ja die Daten bereits freigegeben, was man, wie ich meine, der Karte in Minden auch ansieht.
...
Henrik
Hallo, nicht ganz richtig. Die Stadt Minden hatte mir erlaubt, die Adressen-Datenbank (Positionen von Hausnummern) für OSM zu verwenden. Alles andere sah zu der Zeit schon sehr gut und vollständig aus. Es gab schon massenhaft Gebäudegrundrisse, die möglicherweise aus Luftbildern abgezeichnet wurden. Diese hatten aber meist noch keine Hausnummern. Die Stadt verwendet die OSM-Daten (mit den Adressen) übrigens inzwischen für eine Berechnung der Schulwegslänge (Fahrtkosten) mit dem Programm "Elaisa" [1]. Es wird eine Art Routing von Schüler-Wohnadressen zum Schulstandort durchgeführt, um die fußläufige Entfernung zu ermitteln. Ein Import war noch einfacher, als der OSM-Datenbestand noch nicht so dicht war. In den Jahren 2007-2008 war OWL in OSM noch fast leer. Damals habe ich komplette Straßennetze von Kommunen importiert [2]. [1] http://www.profi-ag.de/wps/portal/start/loesungen/swanwendungen/schuelerbefo... [2] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/KomSIS -- Frank
Hallo zusammen, vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Der Antrag in Gütersloh wurde gestern einstimmig angenommen, wobei die Stadtverwaltung wohl nochmal ordentlich die Werbetrommel gerührt hat, weil einige Ausschussmitglieder zunächst unentschlossen waren. Die Stadtverwaltung hat aber darauf hingewiesen, dass unbedingt ein entsprechender Beschluss im Kreis her muss, weil es Überschneidungen bei der Zuständigkeit für die Daten gibt. Danach würde dann in Gütersloh ermittelt werden, wie hoch die Kosten für die Stadt sind und wie der Ablauf der Datenspende ist. Im Kreis werden jetzt Gespräche mit der CDU aufgenommen, evtl. wird der Antrag gemeinsam von CDU und Grünen gestellt. Die konkrete Nennung der Lizenz habe ich ganz raus genommen. Und praktikabel erscheint eine Freigabe speziell für OSM (für Public Domain dürfte sich keine Mehrheit finden). Grüße Henrik (Nablaplace) http://www.openstreetmap.org/user/Nablaplace
On Fri, Feb 24, 2012 at 10:47:09PM +0100, Henrik Gebauer wrote:
Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
Der Antrag in Gütersloh wurde gestern einstimmig angenommen, wobei die Stadtverwaltung wohl nochmal ordentlich die Werbetrommel gerührt hat, weil einige Ausschussmitglieder zunächst unentschlossen waren. Die Stadtverwaltung hat aber darauf hingewiesen, dass unbedingt ein entsprechender Beschluss im Kreis her muss, weil es Überschneidungen bei der Zuständigkeit für die Daten gibt. Danach würde dann in Gütersloh ermittelt werden, wie hoch die Kosten für die Stadt sind und wie der Ablauf der Datenspende ist.
Ganz Einfach - Die Kosten sollten so gering wie moeglich sein. Daten sollten so zur verfuegung gestellt werden wie sie denn existieren. Bitte nicht Datenspenden ablehnen weil das Konvertieren zu aufwendig wäre. Es gibt gerade im OSM Umfeld genuegend leute mit Know-How um Daten zu Konvertieren.
Im Kreis werden jetzt Gespräche mit der CDU aufgenommen, evtl. wird der Antrag gemeinsam von CDU und Grünen gestellt.
Die konkrete Nennung der Lizenz habe ich ganz raus genommen. Und praktikabel erscheint eine Freigabe speziell für OSM (für Public Domain dürfte sich keine Mehrheit finden).
Wobei in meinen Augen PD die Logische Konsequenz daraus ist das die Bevoelkerung mit ihrem Steueraufkommen ja die erfassung der Daten bereits bezahlt hat. Also sollten sie auch von jedem zu jedem Zweck benutzt werden duerfen. (Mal Datenschutz ausgenommen) Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
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