leisure=* ausschneiden aus landuse=residential
Hi, ich habe in Bielefeld gesehen das da exzessiv alle möglichen leisures aber auch Schulen und Kindergärten aus den landuse=residential ausgeschnitten sind. Also leisure=park/leisure=playground/amenity=school/amenity=kindergarten Bisher hat das für mich immer zu einer Wohnnutzung gehört der Spielplatz und auch der Park, Schule und Kindergarten. Bzw - so hab ich das auch in GT und da wo ich mappe immer gehalten. Der Spielplatz als leisure=playground liegt komplett innerhalb eines landuse=residential. Wie sehen andere das? Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
On 9/27/21 10:44 AM, Florian Lohoff wrote:
Bisher hat das für mich immer zu einer Wohnnutzung gehört der Spielplatz und auch der Park, Schule und Kindergarten. Bzw - so hab ich das auch in GT und da wo ich mappe immer gehalten. Der Spielplatz als leisure=playground liegt komplett innerhalb eines landuse=residential.
ist ein wenig auch eine Frage der Größe vermutlich? Wenn ich in meiner Nachbarschaft schaue dann finde ich keine ausgestanzten Spielplätze, bei den Schulen ist das Max-Planck-Gymnasium nicht in einer Residential-Fläche eingebettet, das Gelände ist aber auch von der umliegenden Wohnbebauung durch Straßen abgesetzt und sozusagen auf einem eigenen Block (und mittlerweile fast komplett 2m hoch eingezäunt). Die größeren Parks (Bürgerpark, Rosengarten, Wickenkamp- und Schloßhofbach-Grünzug sind auch außerhalb von landuse=residential, haben aber das umgekehrte Problem das da zT. noch Kleingarten- und Grabeland-Flächen eingebettet sind ... Ich würde es bei Parks an der Größe festmachen, und daran ob sie als Trennung zwischen zwei Siedlungsteilen verlaufen, wie zB. entlang des Schloßhofbaches wo ja allein schon die Böschungen eine Trennung von Wohngrundstücken und Park bewirken. Gegenbeispiel: https://www.openstreetmap.org/way/26313150 Das Stückchen da ist wohl eher nur durch seine Randlage am OWD zu einer eigenen vom Wohngebiet getrennten Fläche geworden. Bei Schulgeländen ist es ebenfalls eine Frage der Lage, zB. eingebettet vs. Randlage wie am Max-Plank-Gymnasium, oder der Größe. Die Gesamtschule in Schildesche zB. würde ich allein schon ob ihrer Größe als eigene Fläche, sozusagen als Campus, verstehen. Insbesondere kleine Wohngebietsgrundschulen wie die Stapenhorstschule dagegen nicht, auch weil deren Schulhof außerhalb der Unterrichtszeiten als Spielplatz zugänglich ist (wenn auch nicht immer zur Freude der Nachbarn ...) -- hartmut
On Mon, Sep 27, 2021 at 11:10:51AM +0200, Hartmut Holzgraefe wrote:
On 9/27/21 10:44 AM, Florian Lohoff wrote:
Bisher hat das für mich immer zu einer Wohnnutzung gehört der Spielplatz und auch der Park, Schule und Kindergarten. Bzw - so hab ich das auch in GT und da wo ich mappe immer gehalten. Der Spielplatz als leisure=playground liegt komplett innerhalb eines landuse=residential.
ist ein wenig auch eine Frage der Größe vermutlich?
Naja - Ich finde eher der hierarchischen organisation. Gehört eine Schule zum landuse=residential - Also ist das Wohnbebauung. Dann müsste auch um ein seperat gelegenes amenity=school zusätzlich ein landuse=residential - Ich mache das so - aber das mag nicht mehrheitsfähig sein. Auslöser für die Frage waren die Dinger hier: https://www.openstreetmap.org/way/987321989 https://www.openstreetmap.org/way/245555231 https://www.openstreetmap.org/way/987321988 https://www.openstreetmap.org/way/162586580 https://www.openstreetmap.org/way/245560991 https://www.openstreetmap.org/way/32813406 https://www.openstreetmap.org/way/244894095
ist ein wenig auch eine Frage der Größe vermutlich?
Für mich ist ein amenity kein Ersatz für ein landuse. Hierarchisch ist ein landuse die grobe Einteilung von Flächen für die Nutzung. Dann kommen da dinge rein. Parks, Schulen, Wohngebäude etc - Und für mich gehören eben Parks, Schulen, Kitas und Spielplätze zur "Wohnnutzung". Ich glue aber unterschiedliche objektklassen amenity/landuse/building etc nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen aneinander. Flo -- Florian Lohoff Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
On 9/27/21 11:27 AM, Florian Lohoff wrote:
Auslöser für die Frage waren die Dinger hier:
https://www.openstreetmap.org/way/987321989 https://www.openstreetmap.org/way/245555231 https://www.openstreetmap.org/way/987321988 https://www.openstreetmap.org/way/162586580 https://www.openstreetmap.org/way/245560991 https://www.openstreetmap.org/way/32813406 https://www.openstreetmap.org/way/244894095
bei denen wäre ich auch für "das ista lles nichts was als deutlich abgegrenzte Fläche hervorsteht, das ist einfach in die umgebende Bebauung eingebettet und damit residential
ist ein wenig auch eine Frage der Größe vermutlich?
Für mich ist ein amenity kein Ersatz für ein landuse. Hierarchisch ist ein landuse die grobe Einteilung von Flächen für die Nutzung.
Dann kommen da dinge rein. Parks, Schulen, Wohngebäude etc - Und für mich gehören eben Parks, Schulen, Kitas und Spielplätze zur "Wohnnutzung".
für größere Schulzentren und frei stehende Schulen (wie "meine" alte Grundschule mit nur ca. fünf Wohngebäuden in 500m Umkreis, https://www.openstreetmap.org/way/24064815 ) haben wir landuse=education https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Deducation
Moin, in meinem Kopf lese ich zwar schon die Antwort von Flo auf meine Anmerkung - trotzdem will ich meine Herausforderung der letzten Monate loswerden... Sich überlappenden Flächen sind eine elementare Herausforderung wenn man basierend auf den OSM Daten eine Karte zeichnen möchte... Es ist mir bewusst, dass wir nicht FÜR die Karte mappen - aber die Karte ist immerhin ein Ergebnis - und "ja" Carto hat einige dieser Herausforderungen nicht - trotzdem "heul" ich Euch jetzt mal die Ohren voll... Seit März beschäftige ich mich damit eine Vektorbasierte Karte auf die Beine zu stellen - hierbei "muss" man sich entscheiden, welche OSM-Attribute man in welche Vektor-Schichten überführt.. Sich in OSM überlagernde Flächen werden bei dem Zeichen der Karte dann auch mehrfach gerendert - die hat je nach Style und Engine unterschiedliche Effekte: 1) Das zweimalige füllen einer Teil/Fläche (Schnittfläche) löscht diesen Bereich komplett - das ist leider in der VTM-Engine/OpenGL ( https://github.com/mapsforge/vtm) unter Android wirklich eine Herausforderung - ich habe schon diverse Dinge versucht zu unternehmen, um dieses Problem "nicht" zu haben - inclusive eines eigenen Branches der Lib - am Ende komme ich hier aber zu keiner Zufriedenstellenden Lösung. [] 2) In meiner Web-Vektor Karte arbeite ich sehr viel mit Teiltransparenten Farben (ja das Auge isst mit)... und hier kommt es natürlich bei der Überlagerung zur Vermischung... Gerade bei so Fleckigem Gelände wie Golfplätzen sieht dass stellenweise dann nicht mehr "schön" aus... Aber eben auch in bewohnten Gebieten mit Schulen, Kindergärten, Feuerwehr, Büchereien und dem ganzen Zeug, das man auf der Karte auch farblich kenntlich machen möchte... Ich habe bis jetzt etliche Stunden/Tage investiert um für mich gute Kompromisse zu finden... Es ist aber eben immer ein Kompromiss. Ich kann die Grundhaltung von total verstehen - das ist erstmal ein "Wohngebiet" und dann gibt es innerhalb des Gebietes eben noch "special use" areas... (tatsächlich "auf" dem Gebiet) Das Ganze hört da aber noch nicht mal auf, denn es geht mit Sportplätzen, Laufbahnen etc. auf dem Schulgelände noch weiter... Man kommt da von einem Thema in das Nächste... Dann gibt's da dann noch eben einen Wald oder sonst ein spezielle getaggte Landcover Fläche... (und somit stapelt sich Fläche über Fläche über Fläche) Also wie gesagt - gerade unter dem Aspekt auf einem Mobilgerät eine differenzierte Kartendarstellung zu erhalten, ist das mit dem "Aufeinanderkleben" von Flächen suboptimal - auf der anderen Seite wird ja nicht für die Karte gemappt (und das ist dann am Ende wohl das entscheidende Argument) [und ich (und viele andere) müssen sich schlaue Wege überlegen, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen]... Bislang worst case für mich: eine Laufbahn an einem Waldrand, auf einem Sportplatz, auf einem Schulgelände in einem Wohngebiet und das ganze dann noch als Military-Zone getaggt - das macht Freude - und ja das aufsplitten der Flächen, löst ganz sicherlich nur einen kleinen Teil... Grüße Matthias "landuse" vs "landcover" ist hier ein sehr gutes Beispiel - Am Mo., 27. Sept. 2021 um 11:44 Uhr schrieb Hartmut Holzgraefe < hartmut.holzgraefe@gmail.com>:
On 9/27/21 11:27 AM, Florian Lohoff wrote:
Auslöser für die Frage waren die Dinger hier:
https://www.openstreetmap.org/way/987321989 https://www.openstreetmap.org/way/245555231 https://www.openstreetmap.org/way/987321988 https://www.openstreetmap.org/way/162586580 https://www.openstreetmap.org/way/245560991 https://www.openstreetmap.org/way/32813406 https://www.openstreetmap.org/way/244894095
bei denen wäre ich auch für "das ista lles nichts was als deutlich abgegrenzte Fläche hervorsteht, das ist einfach in die umgebende Bebauung eingebettet und damit residential
ist ein wenig auch eine Frage der Größe vermutlich?
Für mich ist ein amenity kein Ersatz für ein landuse. Hierarchisch ist ein landuse die grobe Einteilung von Flächen für die Nutzung.
Dann kommen da dinge rein. Parks, Schulen, Wohngebäude etc - Und für mich gehören eben Parks, Schulen, Kitas und Spielplätze zur "Wohnnutzung".
für größere Schulzentren und frei stehende Schulen (wie "meine" alte Grundschule mit nur ca. fünf Wohngebäuden in 500m Umkreis, https://www.openstreetmap.org/way/24064815 ) haben wir landuse=education
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Deducation
_______________________________________________ OSM mailing list OSM@gt.owl.de https://gt.owl.de/mailman/listinfo/osm
-- Matthias Marquardt http://about.me/matthiasmarquardt [FileScout | iMazing | Iconify | TOMPlayer | LittleBrother | GPSLogger II | GPSiesConnect] http://www.emacberry.com <http://about.me/matthiasmarquardt>
On Mon, Sep 27, 2021 at 12:50:47PM +0200, Matthias Marquardt wrote:
Moin,
in meinem Kopf lese ich zwar schon die Antwort von Flo auf meine Anmerkung
Hihi - Bin ich so durchschaubar ? :)
- trotzdem will ich meine Herausforderung der letzten Monate loswerden... Sich überlappenden Flächen sind eine elementare Herausforderung wenn man basierend auf den OSM Daten eine Karte zeichnen möchte... Es ist mir bewusst, dass wir nicht FÜR die Karte mappen - aber die Karte ist immerhin ein Ergebnis - und "ja" Carto hat einige dieser Herausforderungen nicht - trotzdem "heul" ich Euch jetzt mal die Ohren voll...
Ich kann die Grundhaltung von total verstehen - das ist erstmal ein "Wohngebiet" und dann gibt es innerhalb des Gebietes eben noch "special use" areas... (tatsächlich "auf" dem Gebiet) Das Ganze hört da aber noch nicht mal auf, denn es geht mit Sportplätzen, Laufbahnen etc. auf dem Schulgelände noch weiter... Man kommt da von einem Thema in das Nächste... Dann gibt's da dann noch eben einen Wald oder sonst ein spezielle getaggte Landcover Fläche... (und somit stapelt sich Fläche über Fläche über Fläche)
Genau - Es geht ja um eine hierarchische Ordnung der Elemente. Ich hatte ja mal Auswertungen gemacht das dinge nicht "überlappen" im Sinne von nicht "fully contained" sein dürfen. Das ist mir aufgefallen das oft sehr "Unsauber" gearbeitet wird und dann noch so der eine eck node eines Parkplatzes eben nicht mehr im Retail liegt sondern im benachbarten Residential. Das ist natürlich semantischer Unsinn. Entweder der Parkplatz gehört zum Aldi oder eben zum Wohngebiet - aber nicht nur die 3m² unten links. Und ja - das wird ineineinander gruppiert. Am ende ist ja die Darstellung dessen eben die große Kunst beim Kartenstil und das geht eben auch mal schief. Siehe ja diverse dinger mit Bäumen in Wasserflächen weil die Seen im Wald nicht vom Wald ausgenommen sind (Was ja durchaus richtig sein kann).
Also wie gesagt - gerade unter dem Aspekt auf einem Mobilgerät eine differenzierte Kartendarstellung zu erhalten, ist das mit dem "Aufeinanderkleben" von Flächen suboptimal - auf der anderen Seite wird ja nicht für die Karte gemappt (und das ist dann am Ende wohl das entscheidende Argument) [und ich (und viele andere) müssen sich schlaue Wege überlegen, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen]...
Ich würde ja wenn der renderer da so Probleme hat das Vorprozessieren Serverseitig und die Dinge die ich eben nicht gerendert haben will (Ausgeschnitten) eben von Polygon zu Multipolygon wandeln.
Bislang worst case für mich: eine Laufbahn an einem Waldrand, auf einem Sportplatz, auf einem Schulgelände in einem Wohngebiet und das ganze dann noch als Military-Zone getaggt - das macht Freude - und ja das aufsplitten der Flächen, löst ganz sicherlich nur einen kleinen Teil...
Naja - In der General Feldmarschall Rommel Kaserne in Augustdorf gibt es halt einen Sportplatz und darauf eine Laufbahn ;) Die daraus auszuschneiden wäre definitiv falsch. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
On Mon, Sep 27, 2021 at 11:44:36AM +0200, Hartmut Holzgraefe wrote:
für größere Schulzentren und frei stehende Schulen (wie "meine" alte Grundschule mit nur ca. fünf Wohngebäuden in 500m Umkreis, https://www.openstreetmap.org/way/24064815 ) haben wir landuse=education
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Deducation
Wa?!? Das ist ja noch warm so neu. Mal gerade 4 Monate alt. Hätte ich das proposal mitbekommen hätte ich das opposed. *soifz* Dieses landuse overloading in OSM geht mir auf die nerven. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
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