landuse=forest bei großflächigen Rodungen
Hallo zusammen, ... gehen wir doch mal in den Wald zum Spazieren. Ups! Da ist ja garkeiner mehr! Das Erlebnis hatte ich in letzter Zeit häufiger, und es wird wohl nicht besser. Gibt es eigentlich eine Richtschnur, ob und wie bei den aktuell zusammenschrumpfenden Waldflächen getaggt wird ? Die forstwirtschaftliche Nutzung (landuse=forest) bleibt ja bestehen, aber unter "forest" stelle ich mir etwas anderes vor, als diese Wüstenabschnitte, die Familie Borkenkäfer gefolgt von den Harvestern hinterlassen. Da wäre selbst bei natural=scrub noch zuviel "Grün" im Namen. "landuse=grass" trifft es optisch, ist aber nicht der Zweck. Im Wiki <https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:landuse> steht etwas von "landuse=logging" und "logging=clearcutting". Was meint Ihr ? Viele Grüße & bleibt gesund ! Andreas <https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:logging%3Dclearcutting&action=edit&redlink=1>
Hallo, zu dieser Frage gibt es im Wiki eine beschriebene Methode, die ich seit längerem auch anwende: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wald Dort steht unter Anderem: "... die Option landuse=forest in Kombination mit natural=scrub zu verwenden, um damit Forstflächen zu erfassen, die aktuell nicht mit Bäumen bestanden sind." Anders als eine reguläre natural=scrub-Fläche schneide ich diese dann nicht aus der landuse=forest-Fläche aus, sondern lege eine Fläche mit dem zusätzlichen Attribut über die Waldfläche. Ich halte das für eine pragmatische Lösung mit einem echten Mehrwert im Kartenbild. Für Wanderer ist es durchaus eine wertvolle Information, ob auf eine Fläche Kahlschlag oder Wald ist. Vorteil: bereits im Jahr nach einem solchen Kahlschlag, teilweise aber auch sofort (wenn schon vor dem Kahlschlag kleine Bäume unter den großen herangewachsen sind), ist eine solche Fläche ja eher mit einer gebüschbestandenen Fläche als einer Grasfläche zu vergleichen. Sobald dann die dort heranwachsenen Bäume Buschgröße überragen, löscht man einfach die über die Forstfläche gelegte natural=scrub-Fläche und die Karte ist wieder aktuell. Gruß Galbinus Am 29.03.2020 um 18:18 schrieb Andreas (web.de):
Hallo zusammen, ... gehen wir doch mal in den Wald zum Spazieren. Ups! Da ist ja garkeiner mehr!
Das Erlebnis hatte ich in letzter Zeit häufiger, und es wird wohl nicht besser. Gibt es eigentlich eine Richtschnur, ob und wie bei den aktuell zusammenschrumpfenden Waldflächen getaggt wird ?
Die forstwirtschaftliche Nutzung (landuse=forest) bleibt ja bestehen, aber unter "forest" stelle ich mir etwas anderes vor, als diese Wüstenabschnitte, die Familie Borkenkäfer gefolgt von den Harvestern hinterlassen. Da wäre selbst bei natural=scrub noch zuviel "Grün" im Namen. "landuse=grass" trifft es optisch, ist aber nicht der Zweck. Im Wiki <https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:landuse> steht etwas von "landuse=logging" und "logging=clearcutting".
Was meint Ihr ?
Viele Grüße & bleibt gesund ! Andreas
<https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:logging%3Dclearcutting&action=edit&redlink=1>
_______________________________________________ OSM mailing list OSM@gt.owl.de https://gt.owl.de/mailman/listinfo/osm
On Mon, Mar 30, 2020 at 07:25:27PM +0200, Galbinus wrote:
Hallo,
zu dieser Frage gibt es im Wiki eine beschriebene Methode, die ich seit längerem auch anwende:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wald
Dort steht unter Anderem: "... die Option landuse=forest in Kombination mit natural=scrub zu verwenden, um damit Forstflächen zu erfassen, die aktuell nicht mit Bäumen bestanden sind."
Das halte ich für total kaputt. Wenn etwas aktiv genutzt wird (Wie 99% aller Wälder in Deutschland) kann etwas nicht gleichzeitig natural sein.
Anders als eine reguläre natural=scrub-Fläche schneide ich diese dann nicht aus der landuse=forest-Fläche aus, sondern lege eine Fläche mit dem zusätzlichen Attribut über die Waldfläche.
Sowas schmeisse ich als Fehler raus. Für mich ist das ein semantischer Fehler so wie überlappende Landuses. https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-owl&layer=natural#51.84935,8.675... Ein Quadratmeter kann entweder aktiv genutzt werden als landuse oder eben sich selbst überlassen werden -> natural - Aber beides gleichzeitig ergibt IMHO keinen Sinn. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away
Am 30.03.2020 um 22:50 schrieb Florian Lohoff:
On Mon, Mar 30, 2020 at 07:25:27PM +0200, Galbinus wrote:
Hallo,
zu dieser Frage gibt es im Wiki eine beschriebene Methode, die ich seit längerem auch anwende:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Wald
Dort steht unter Anderem: "... die Option landuse=forest in Kombination mit natural=scrub zu verwenden, um damit Forstflächen zu erfassen, die aktuell nicht mit Bäumen bestanden sind." Das halte ich für total kaputt. Wenn etwas aktiv genutzt wird (Wie 99% aller Wälder in Deutschland) kann etwas nicht gleichzeitig natural sein.
Anders als eine reguläre natural=scrub-Fläche schneide ich diese dann nicht aus der landuse=forest-Fläche aus, sondern lege eine Fläche mit dem zusätzlichen Attribut über die Waldfläche. Sowas schmeisse ich als Fehler raus. Für mich ist das ein semantischer Fehler so wie überlappende Landuses.
https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-owl&layer=natural#51.84935,8.675...
Ein Quadratmeter kann entweder aktiv genutzt werden als landuse oder eben sich selbst überlassen werden -> natural - Aber beides gleichzeitig ergibt IMHO keinen Sinn.
Flo
Hallo zusammen, Ja, solche doppelt getaggten Flächen habe ich auch schon oft entfernt und mit Multipolygon (inner) korrigiert. Elegant fände ich landuse=forest mit wood=no. Aber im Wiki steht, dass das landuse=forest das Attribut wood=yes imliziert. Nur zum Verständnis: Mir geht es um Flächen wie diejenige in diesem Beispiel-Bild im Vordergrund: https://volksanwaltschaft.gv.at/images/7gu08/lblarge/Rodung-einer-Waldflaech... Also hoffen wir, dass der Wald bald nachwächst. Andreas
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On Wed, Apr 01, 2020 at 07:57:09AM +0200, Andreas (web.de) wrote:
Hallo zusammen, Ja, solche doppelt getaggten Flächen habe ich auch schon oft entfernt und mit Multipolygon (inner) korrigiert. Elegant fände ich landuse=forest mit wood=no. Aber im Wiki steht, dass das landuse=forest das Attribut wood=yes imliziert.
Nur zum Verständnis: Mir geht es um Flächen wie diejenige in diesem Beispiel-Bild im Vordergrund: https://volksanwaltschaft.gv.at/images/7gu08/lblarge/Rodung-einer-Waldflaech...
Also hoffen wir, dass der Wald bald nachwächst.
Das sieht wie <3 Monate alt aus. Warte den Sommer ab dann sind die ersten Birken 1m hoch ... Ich hab so Flächen auch in der Nachbarschaft - Habe 10 Jahre in einem Forsthaus gewohnt. Das sieht total wüst aus. Nach einem halben Jahr ist alles wieder grün. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away
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