Es gibt aktuell eine Kampagne gegen die Upload-Filter in der vorgesehenen EU-Urheberrechtsrichtlinie (Artikel 13): https://twitter.com/fossgis_eV/status/1037931140064182273 https://www.openstreetmap.de/uf/ Als Mitarbeiter bei Digitalcourage, der sich unter anderem für die europäische Vernetzung mit anderen Datenschutzorganisationen engagiert, unterstütze ich diese Aktion sehr und möchte euch zur Teilnahme anregen. Die Aktions-Website https://de.saveyourinternet.eu/ entspricht leider nicht unseren strengen Anforderungen an eine datensparsame Website, deshalb sollte sie in einem privaten Fenster genutzt werden. Ich habe über diese Website gerade eine abgewandelte E-Mail verschickt, die auch die Aktion von openstreetmap.de erwähnt. Individualisierung dieser Mails ist hilfreich, aber als Vorlage zitiere ich hier meine Version. Ich habe bisher keine Verbindungen zu OSM-Mailinglisten u.ä. außerhalb von OWL, aber diese Mail darf gerne weitergeleitet werden. Sebastian MdEP [recipient last name will go here], anlässlich der anstehenden Abstimmung in der nächsten Woche möchte ich Ihnen einige Worte zu den Risiken senden, die Artikel 13 des Vorschlags zur Urheberrechtsrichtlinie mit sich bringt. Das Internet ist durch diese Vorschläge ernsthaft bedroht. Die vorgeschlagenen Ausnahmen reichen nicht aus, um diese Bedrohungen abzumildern. So beschreibt zum Beispiel auch die frei verfügbare Weltkarte OpenStreetMap, die Grundlage von sehr vielen anderen Kartendarstellungen im öffentlichen und kommerziellen Bereich ist, ernsthafte Probleme. https://www.openstreetmap.de/uf/ Derzeit werfen sowohl die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Fassung von Artikel 13 der Urheberrechtsrichtlinie als auch der vom JURI-Ausschuss angenommene Bericht mehr Fragen auf, als sie lösen. Insbesondere schafft Artikel 13 Anreize für Internetunternehmen (große und kleine), unsere Kommunikation zu filtern, zu blockieren und zu löschen – sowie Anweisungen, wie dies zu tun ist. Diese Bedrohung ist so groß, dass der UN-Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit, Dutzende von unabhängigen Wissenschaftlern und andere Personen Alarm geschlagen haben. Entscheiden Sie sich daher bitte für den einzig möglichen vernünftigen Ansatz und streichen Sie die gefährlichen Vorschläge zur Implementierung von Upload-Filtern. Nur so können die Grundrechte der Bürger und die Interessen der Urheber geschützt werden. Mit freundlichen Grüßen [your email address will go here]
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Sebastian Lisken