Die meisten Teile von OWL haben Aufnahmen aus dem Juni. Ausnahmen, die mir aufgefallen sind: Rahden von Juli Lübbecke / Espelkamp von Mai Gütersloh Nord, Harsewinkel, Steinhagen, Halle, Borgholzhausen von März Die Abdeckung und das genaue Daten kann man bei https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/ sehen -> Satellitenbildinformationen -> VDOP -> Info (fürs Datum) Ich sehe gerade, große Teile von Gütersloh, Verl, Herzebrock-Clarholz, Versmold, Greffen, Rietberg, Langenberg und Randbereiche von Büren und Bad Wünnenberg fehlen im vDOP-Layer, dort sind die Aufnahmen (von Anfang März) schon als (endgültige) DOP veröffentlicht.
Am 02.10.22 um 00:31 schrieb Ökkel:
Die meisten Teile von OWL haben Aufnahmen aus dem Juni. Ausnahmen, die mir aufgefallen sind: Rahden von Juli Lübbecke / Espelkamp von Mai Gütersloh Nord, Harsewinkel, Steinhagen, Halle, Borgholzhausen von März
Die Abdeckung und das genaue Daten kann man bei https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/ sehen -> Satellitenbildinformationen -> VDOP -> Info (fürs Datum)
Ich sehe gerade, große Teile von Gütersloh, Verl, Herzebrock-Clarholz, Versmold, Greffen, Rietberg, Langenberg und Randbereiche von Büren und Bad Wünnenberg fehlen im vDOP-Layer, dort sind die Aufnahmen (von Anfang März) schon als (endgültige) DOP veröffentlicht.
Moin! Ich haue mal raus, was ich noch so über DOPs weiß. Bisher hat das Land NRW alle 3 Jahre die Befliegung eines Gebietes organisiert. Dabei wurde abwechselnd vor der Vegetationsperiode (unbelaubt, ca. März) und in der Vegetationsperiode (belaubt, ca. Juni) geflogen. Die Landesteile Rheinland, Münsterland und OWL wechselten sich dabei ab. Seit 2020 wurden die Abstände von 3 auf 2 Jahre verkürzt. Bei TIM-Online (Link oben) kann man in der Kartenauswahl auch Bildflugnachweise / Bildfluggebiete abrufen. Danach scheint das Land jetzt grob in "NRW Nord" / "NRW Süd" aufgeteilt zu sein, was das "Jahr der Befliegung" betrifft. Jeder Teil wird dann nochmal unterteilt in Gebiete, die in diesem Jahr belaubt oder unbelaubt beflogen werden. Man muss die Hardware (Flugzeuge) ja möglichst gleichmäßig ausnutzen und ist dabei vom Wetter (Sicht) abhängig. Für OWL ergibt sich: 2014 unbelaubt. 2017 belaubt, 2020 unbelaubt, 2022 belaubt (derzeit als vorläufige DOP verfügbar) Die Belaubung entscheidet ob man z.B. in einer Allee mit Laubbäumen die Fahrbahnränder und Gullydeckel sehen kann, oder ob die Sicht auf den Boden komplett verdeckt ist. Die unbelaubte Befliegung hat also Vorteile bei der Sichtbarkeit des Bodens. Bei der belaubten Befliegung ist aber eine bessere Analyse der Vegetation möglich. Die verwendeten Kameras nehmen 4 Spektralkanäle auf. Neben den üblichen sichtbaren RGB-Kanälen (Rot/Grün/Blau) wird noch ein vierter Kanal im Bereich NIR (Nahes InfraRot) aufgenommen. Durch den Wood-Effekt https://de.wikipedia.org/wiki/Wood-Effekt wird im NIR-Kanal gesunde Vegetation (Blattgrün) identifiziert. Für die üblichen Farbbilder wird dieser Kanal dann weggelassen. Man kann den Kanal einzeln als monochromes Bild darstellen oder die Farbkanäle in der Darstellung tauschen (Falschfarben-Darstellung). Ich finde aber die Darstellung als NDVI am aussagekräftigsten. https://de.wikipedia.org/wiki/Normalized_Difference_Vegetation_Index Daher habe ich für meine Kunden (MI, HF, LIP) bisher die Rohdaten vom Land als NDVI aufbereitet. Die Kanäle ROT und NIR werden - Pixel für Pixel - mit einer Formal in Beziehung gesetzt. Der Rot-Kanal dient sozusagen als Referenz um die Grundhelligkeit rauszurechnen und die relative Stärke des NIR-Kanals zu erhalten. Man erhält in der Praxis dann Werte zwischen 0 und 255 je Pixel also auch ein monochromes (1 Kanal) Bild. Für der Darstellung verwende ich dann aber eine Farbpalette die von (0=) Grau über Braun bis Grün reicht. So ordnet man den Helligkeitswerten intuitive Farben zu. Ein kräftiges dunkles Grün zeigt volle Vegetation, die Brauntöne eine teilweise vorhandene Vegetation, Grau ist tot (Beton, Farbahn, Dach). Beispiel März 2020: http://map.krz.de/mapproxy/dop600/service?VERSION=1.3.0&REQUEST=GetMap&SERVI... Dies Frühjahrs-Bild zeigt, wo im März auf den Ackerflächen schon Pflanzen zu sehen waren. So eine Aufbereitung ist natürlich im Sommer viel aussagekräftiger weil u.a. die Laubbäume im Wald auf Schäden analysiert werden können (Baumsterben, Klimawandel). Die Bodenauflösung der gelieferten DOPs beträgt 10 cm/Pixel. Ein Bildpunkt entspricht also etwa einem "Bierdeckel" (Zaunpfahl). Die ursprünglichen Fotos können nicht direkt als "Karte" verwendet werden. Sie sind ja als Zentralperspektive mit einem weitwinkligen Objektiv von oben aufgenommen worden. Direkt unter dem Flugzeug sind die Pixel lagerichtig. Aber je weiter ein Objekt vom Aufnahme-Mittelpunkt entfernt ist, um so größer sind die Verzerrungen, die sich aus der Höhenlage ergeben. Die Aufnahmen müssen also entzerrt werden, was die lange Bearbeitungszeit erklärt. Früher wurde nur nach Erdboden entzerrt. Das bedeutet z.B. für ein hohes Gebäude am Bildrand, dass die der Kamera zugewandte Seitenwand am Boden lagerichtig ist, das Dach aber schon nicht mehr, weil es höher liegt. Das ist daran erkennbar, dass Dachkante und Mauerkante am Boden hier nicht deckungsgleich sind obwohl sie an der gleichen 2D-Position liegen. Man hat am Bildrand teilweise eine Seitenansicht eines Gebäudes. Die gegenüberliegende Unterkante der Wand ist dann nicht sichtbar, sie wird vom Gebäude verdeckt. Für die Erfassung der Lage eines Gebäudes in OSM bedeutet das, dass man nicht einfach das Dach verwenden kann. Man kann zwar für die Form des Gebäudes das Dach verwenden, muss dann aber anschließend das ganze Objekt auf die sichtbare Wand-Unterkante verschieben. Aktuelle Luftbilder werden nun mit mehr Aufwand hergestellt - Stichwort "True Orthophoto". Die Aufnahmen werden nun mit so großer Überlappung gemacht, so dass man von einem Gebäude immer zwei verschiedene Seitenansichten hat. Durch geschickte Kombination der Aufnahmen kann man also jetzt Bereiche sichtbar machen, die vorher verdeckt waren, z.B. den kompletten Grundriss am Boden. Das Abdigitalisieren wird dadurch einfacher und intuitiver. Ohne Kenntnis der beschriebenen Hintergründe ist in der Vergangenheit bestimmt auch manches Dach aus einem älteren Luftbild direkt als Gebäudeumring erfasst wurden. https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/geobasis/luftbildinformationen/... -- Frank
Am 02.10.2022 um 00:31 schrieb Ökkel:
Die meisten Teile von OWL haben Aufnahmen aus dem Juni. Ausnahmen, die mir aufgefallen sind: Rahden von Juli Lübbecke / Espelkamp von Mai Gütersloh Nord, Harsewinkel, Steinhagen, Halle, Borgholzhausen von März
Die Abdeckung und das genaue Daten kann man bei https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/ sehen -> Satellitenbildinformationen -> VDOP -> Info (fürs Datum)
Ich sehe gerade, große Teile von Gütersloh, Verl, Herzebrock-Clarholz, Versmold, Greffen, Rietberg, Langenberg und Randbereiche von Büren und Bad Wünnenberg fehlen im vDOP-Layer, dort sind die Aufnahmen (von Anfang März) schon als (endgültige) DOP veröffentlicht.
Wo wir gerade beim Thema sind: Zur Bestimmung von Luftbildern habe ich seit Mitte März 2022 einen monatsgenauen Carport-Kalender in Verl. Große Fläche, zwei Dosen Farbe, Eimer mit Steinen drin. Damit hab ich festgestellt, dass die aktuellen Verl-Bilder bei Google Maps von Juni 2022 sind. Interessanterweise sind diese viel schlechter als die NRW Bilder. Fotos des Carports und GoogleMaps Screenshots habe ich hier veröffentlicht: https://www.katur.de/osm/ Grüße Holger
Hola, On Mon, Oct 10, 2022 at 12:14:19AM +0200, Holger Jeromin wrote:
Ich sehe gerade, große Teile von Gütersloh, Verl, Herzebrock-Clarholz, Versmold, Greffen, Rietberg, Langenberg und Randbereiche von Büren und Bad Wünnenberg fehlen im vDOP-Layer, dort sind die Aufnahmen (von Anfang März) schon als (endgültige) DOP veröffentlicht.
Wo wir gerade beim Thema sind:
Zur Bestimmung von Luftbildern habe ich seit Mitte März 2022 einen monatsgenauen Carport-Kalender in Verl. Große Fläche, zwei Dosen Farbe, Eimer mit Steinen drin.
Damit hab ich festgestellt, dass die aktuellen Verl-Bilder bei Google Maps von Juni 2022 sind. Interessanterweise sind diese viel schlechter als die NRW Bilder.
Google hat IMHO mal irgendwann wieder auf Sat Bilder gewechselt. Die haben ja auch mal die vom Land/Bund gekauft und waren identisch, das sind sie seit einer weile nicht mehr. Und da die deutlich schlechter geworden sind nehme ich an das das Sat Bilder sind und keine Luftbilder, anders kann ich mir das nicht erklären. Allerdings reicht das ja nicht für deren 3D Zeugs wie z.b. in Bielefeld. Das müssten ja trotzdem die Luftbilder + Schrägbilder sein IMHO. Ich tippe drauf das das Kostentechnisch deutlich günstiger ist. Muss man nicht alle 2 Jahre das neu Lizensieren mit riesen Brimborium.
Fotos des Carports und GoogleMaps Screenshots habe ich hier veröffentlicht: https://www.katur.de/osm/
Was eine coole idee ;) Und du kletterst da jeden Monat rauf und stellst die Eimer um ? Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Am 10.10.2022 um 08:27 schrieb Florian Lohoff:
On Mon, Oct 10, 2022 at 12:14:19AM +0200, Holger Jeromin wrote:
Fotos des Carports und GoogleMaps Screenshots habe ich hier veröffentlicht: https://www.katur.de/osm/ Was eine coole idee ;) Und du kletterst da jeden Monat rauf und stellst die Eimer um ?
Exakt. Wobei das auch einfach ist. Ist nur ein französisches Balkongitter im ersten Stock direkt am Carport. Da einfach am Abend vor jedem Ersten des Monats rüber hüpfen und Eimer verschieben. Und dann den Kalenderalarm wieder einen Monat nach hinten schieben :-) Doof sind nur Urlaube die monatsübergreifend sind. Da muss man abwägen, wie viele Werktage im neuen und im alten Monat sind und entscheiden, ob man zu früh oder zu spät umstellt. Die netten blumengießenden Nachbarn will ich ungerne auf den Carport schicken :-D Grüße Holger
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