In Bielefeld haben wir zur Zeit "aus Gründen" die Gemarkungsgrenzen als boundary=cadastre erfasst. Dabei handelt es sich um einen Sonderweg der zumindest in der Region, und vermutlich deutschlandweit, einmalig ist. Den Hintergrund wie dies zustande gekommen ist möchte ich hier nicht noch einmal allzusehr aufwärmen, angelegt in der heutigen Form mit diesem bounrary Attribunt wurden die Grenzrelationen ursprünglich als Kompromisslösung meinerseits. Der ursprüngliche Kompromissgrund ist dabei schon lange hinfällig geworden, mir selbst liegt nicht wirklich etwas an diesen Relationen, und wirklich gepflegt werden sie auch nicht mehr, wie man an den Lücken in diesem OverpassAPI Ergebnis sehen kann. http://overpass-turbo.eu/s/lre Eigentlich war die Idee damals unter anderem dass die mal ursprünglich fälschlich als Stadtbezirksgrenzen erfassten Gemarkungsgrenzen erhalten bleiben sollten, und dass sie mit dem veränderten Tagging eigentlich weitgehend unsichtbar würden. Aus dem "Kann bzw. will das jemand ändern" Diskussionsfaden entnehme ich aber dass es durchaus Seiteneffekte gibt die zB. in die Nominatim- Auswertungen hineinspielen? Auf jeden Fall denke ich dass wir keinen Nutzen von der bisherigen Insellösung haben, und es an der Zeit ist die Gemarkungs-Relationen und die Grenzabschnitte die nicht auch von anderen Grenzrelationen wie "administrative" oder "postal", genutzt werden, zu entsorgen ...? -- hartmut
On 2017-01-23 13:53, Hartmut Holzgraefe wrote:
Aus dem "Kann bzw. will das jemand ändern" Diskussionsfaden entnehme ich aber dass es durchaus Seiteneffekte gibt die zB. in die Nominatim- Auswertungen hineinspielen?
Ob das so ist, ist derzeit noch offen. Ich fand diese Relationen eigentlich nur, als ich nach einzelnen identifizierbaren Stadtteilen unterhalb der Bezirksebene suchte (Gellershagen zum Beispiel). Sebastian
On 23.01.2017 13:58, Sebastian Lisken wrote:
Ob das so ist, ist derzeit noch offen. Ich fand diese Relationen eigentlich nur, als ich nach einzelnen identifizierbaren Stadtteilen unterhalb der Bezirksebene suchte (Gellershagen zum Beispiel).
grobe Stadtteilgrezen gab es mal als Polygone, daran hatte ich mich mal versucht, aber dann irgendwann auch wieder entfernt, u.a. weil es da im Gegensatz zu den Bezirksgrenzen keine klaren Grenzverläufe gibt. Inwieweit die Grenzen der statistischen Bezirke als formell nächstkleinere Verwaltungsgrenzen helfen habe ich mir nie allzu genau angeschaut ... -- hartmut
Nachdem wir gestern noch einmal darüber gesprochen haben habe ich nun vorsichtig angefangen erst einmal die Gemarkungen zu entfernen bei denen der Grenzverlauf eh nicht mehr vollständig war, und alle "boundary=cadastre" Wegstücke die keiner Relation mehr zugeordnet waren. Konkret verschwunden sind nun die Gemarkungen Brackwede und Gellershagen (die Place-Nodes dafür sind aber nach wie vor vorhanden). Ein paar andere Gemarkungen sind scheinbar schon früher abhanden gekommen, deshalb sieht man in Mitte und im Süden bereits deutlich größere Lücken. http://overpass-turbo.eu/s/DwA Da sich darüber nie jemand beschwert hat gehe ich davon aus, dass die Gemarkungsgrenzen eh von niemandem genutzt werden. Bei einigen der verwaisten boundery=cadastre Wegstücke habe ich festgestellt, dass diese auch für Postleitzahl-Grenzrelationen genutzt wurden. Diese Stücke habe ich natürlich nicht gelöscht sondern auf boundary=postal_code umgetagt. Die restlichen, bisher noch intakten, Gemarkungsrelationen werde ich vermutlich in den nächsten Tagen dann auch noch entfernen ... ... es sei denn, dass jemand mich vom Gegenteil überzeugen kann. Für den Fall habe ich den Stand von vor der ersten Löschung gestern abend gesichert und kann ihn mit ein klein wenig Handarbeit auch wieder herstellen. -- hartmut
On 09.11.18 09:44, Hartmut Holzgraefe wrote:
Die restlichen, bisher noch intakten, Gemarkungsrelationen werde ich vermutlich in den nächsten Tagen dann auch noch entfernen ...
... es sei denn, dass jemand mich vom Gegenteil überzeugen kann. Für den Fall habe ich den Stand von vor der ersten Löschung gestern abend gesichert und kann ihn mit ein klein wenig Handarbeit auch wieder herstellen.
Hi, da ich gestern nicht dabei war: Die eigenwilligen boundary=cadastre können meiner Meinung nach weg. Falls es hier aber auch um Gemarkungsgrenzen mit boundary=administrative geht: Ich kann zwar nicht für Bielefeld sprechen, aber zumindest in Lemgo und Enger hatte ich damals die Gemarkungen nachgezeichnet. Grund: Das war die einzige halbwegs vernünftige Quelle für die Grenzen der Ortsteile die ich finden konnte. Davor gab es in Lemgo nur Nodes für Ortsteile was dazu führte, dass Nominatim immer den nächst gelegenen Ortsteil genommen hatte was bei der Kernstadt immer zu zusätzlichen und falschen Angaben des Ortsteil führte. Angeblich habe ich in Leese gewohnt was definitiv nicht der Fall war. Nach meinem Umzug nach Enger hätte ich das gleiche Spiel wieder. Das sollte dabei vielleicht noch bedacht werden, dass das auch Einfluss auf das (Reverse) Geocoding haben kann. Gruß, Andreas
On 09.11.18 18:06, tabris wrote:
da ich gestern nicht dabei war: Die eigenwilligen boundary=cadastre können meiner Meinung nach weg. Falls es hier aber auch um Gemarkungsgrenzen mit boundary=administrative geht:
es geht mir ausschließlich um boundary=cadastre innerhalb von Bielefeld. -- hartmut
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