Re: track grade1 vs unclassified / Delbrueck <> Westenholz
Hallo Hans-Josef Ich nehme an dass du für den Delbrücker Raum auch ganz gut damit liegst, da an fast jeder Straße ein Hof liegt, also Flächendörfer. Bei uns im "Fast Sauerland" gibt es mehr Haufendörfer mit wenigen Außensiedlungen. trotzdem sind fast alle Feldwege geteert und viele werden dadurch auch als Verbindungswege (Schleichwege) benutzt. Daher tagge ich wie in Wiki steht: Hofzufahrten und Privatstraßen bzw. Wald- und Feldwege werden üblicherweise als highway=service bzw. highway=track (tracktype=grade1 wenn asphaltiert, gepflastert oder betoniert) markiert. wobei ich bei reinen Hofzufahrten ohne Durchgang nur als highway=service tagge. Grüße Reinhold
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Matthias Versen" <spam@mversen.de> Gesendet: 19.07.09 19:07:25 An: osm@gt.owl.de Betreff: Re: track grade1 vs unclassified / Delbrueck <> Westenholz
Hans-Josef Hoffmann wrote:
Anfangs hat mich der Begriff unclassified etwas irritiert, denn das könnte man so verstehen, dass das eine Straße ist, wofür ich kein anderes geeignetes Tag finde und die deshalb in der Tag-Hierarchie ganz unten steht. Das ist aber nicht richtig, denn beim Nachlesen im Wiki muss man zwangsweise schließen, dass highway=track einem highway=unclassified untergeordnet ist (highway=unclassified ist immer gut befestigt, also typischerweise geteert, highway=track ist in der überwiegenden Mehrzahl der möglichen Unterfälle ungeteert).
Es ist sogar so das ein highway=unclassified höher angesiedelt ist als eine highway=residential.
Deshalb finde ich es vollkommen logisch, alle vernetzten Wirtschaftswege (die in Delbrück geteert sind), die außerhalb geschlossener Ortschaften liegen mit highway=unclassified zu taggen und nur in Ausnahmefällen einer geteerten Straße ein highway=track und tracktype=grade1 zu verpassen. Es ist mir, glaube ich, nur ein einziges Mal bei Steinhorst passiert, wo ich einen geteerten Feldweg ohne Namen gefunden habe und als grade1 taggen musste.
Ich tagge eher einen highway=track und nur bei höheren Straßen die dem Durchgangsverkehr dienen setze ich ein unclassified. So habe ich bisher nur 2-3 Straßen als highway=unclassified gesetzt und stehe damit auch nicht alleine da. Wenn eine Straße von den Anwohnern und dem Verkehr zu denen bestimmt wird, dann würde ich sogar überlegen außerorts highway=residential zu taggen, anonsten highway=track/grade1 oder highway=unclassified für durchgangsverkehr. Ich sehe auch keinen Sinn darin hioghway=residential nur für innerorts zu benutzen, das macht IMHO keinen Sinn.
Das Taggingschema ist ja nicht designed, sondern gewachsen. Deshalb habe ich das unlogisch wirkende unclassified akzeptiert und so wie oben geschrieben und wie von Flo argumentiert, rund um Ostenland und Delbrück die Tags vergeben (übrigens auch für einige Wirtschaftswege in Westenholz).
Es gibt soweit ich das überblicken kann aber auch auf der anderen Seite viele, die es so taggen wie ich es mache (ich habe mir das auch nicht ausgedacht) und dabei sind wir dann bei dem Problem das wir haben, diese klassifizierung ist für ein Routingprogramm nicht auswertbar und völlig Sinnlos.
Nachsehen bei bereits erfassten Straßen in der Nähe bestätigte dieses Vorgehen in der Mehrzahl aller Fälle. Priorität hat, was bereits mehrheitlich so benutzt wird.
Ja, dann schau mal etwas weiter als bei Dir in der Gegend und Du wirst zahlreiche stellen finden wo das nicht so gehandhabt wird.
Matthias
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On Sun, Jul 19, 2009 at 07:28:43PM +0200, r.uhl@web.de wrote:
Hallo Hans-Josef Ich nehme an dass du für den Delbrücker Raum auch ganz gut damit liegst, da an fast jeder Straße ein Hof liegt, also Flächendörfer. Bei uns im "Fast Sauerland" gibt es mehr Haufendörfer mit wenigen Außensiedlungen. trotzdem sind fast alle Feldwege geteert und viele werden dadurch auch als Verbindungswege (Schleichwege) benutzt.
Daher tagge ich wie in Wiki steht: Hofzufahrten und Privatstraßen bzw. Wald- und Feldwege werden üblicherweise als highway=service bzw. highway=track (tracktype=grade1 wenn asphaltiert, gepflastert oder betoniert) markiert. wobei ich bei reinen Hofzufahrten ohne Durchgang nur als highway=service tagge.
Das ist ja das was ich sage - das ist in McPomm (Und anderswo) anders. Aber im Kreis GT gibt es kaum Wege/Straßen zur Ausschliesslich Land/Forstwirtschaftlichen nutzung. Wir sind so dicht besiedelt und im Aussenbereich so zersiedelt das ueberall die Muellabfuhr faehrt und auch der Postbote. Das kann alles nicht grade1 sein - das ist quatsch. Und auch das was ich weitergehend gemappt habe, Noerdlicher Kreis Soest, Kreis Warendorf sieht aehnlich aus. Dicht Be- und stark Zer-siedelt. Flo -- Florian Lohoff flo@rfc822.org Those who would give up a little freedom to get a little security shall soon have neither - Benjamin Franklin
Florian Lohoff wrote:
Aber im Kreis GT gibt es kaum Wege/Straßen zur Ausschliesslich Land/Forstwirtschaftlichen nutzung. Wir sind so dicht besiedelt und im Aussenbereich so zersiedelt das ueberall die Muellabfuhr faehrt und auch der Postbote. Das kann alles nicht grade1 sein - das ist quatsch.
Wieso highway=track ausschließlich Land/Forstwirtschaftliche Nutzung, das ist doch quatsch. Das würde auch bedeuten das bei einem Highway=residential keine LKWs durchfahren weil dort ausschließlich die Anwohner mit ihren Autos da durchfahren. Ausschlißliche benutzung ist ausschließlich auch so beschildert und wird dann auch so getaggt. Selbstverständlich fahren auf Land/forstwirtschaftlichen Straßen die Müllabfihr, der LKW-Anlieferverkehr, der Postbote, der Zeitungsausträger wnen dort ein Haus steht. Matthias
On Sun, Jul 19, 2009 at 09:02:37PM +0200, Matthias Versen wrote:
Florian Lohoff wrote:
Aber im Kreis GT gibt es kaum Wege/Straßen zur Ausschliesslich Land/Forstwirtschaftlichen nutzung. Wir sind so dicht besiedelt und im Aussenbereich so zersiedelt das ueberall die Muellabfuhr faehrt und auch der Postbote. Das kann alles nicht grade1 sein - das ist quatsch.
Wieso highway=track ausschließlich Land/Forstwirtschaftliche Nutzung, das ist doch quatsch. Das würde auch bedeuten das bei einem Highway=residential keine LKWs durchfahren weil dort ausschließlich die Anwohner mit ihren Autos da durchfahren. Ausschlißliche benutzung ist ausschließlich auch so beschildert und wird dann auch so getaggt.
Bullshit - Es wird beschildert wenn andere nutzung VERBOTEN ist - Nicht wenn nur Landwirtschaft stattfindet. Das wiki beschreibt track als http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Track "Roads for agricultural use, gravel roads in the forest etc.; usually unpaved/unsealed but may occasionally apply to paved tracks as well. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dtrack "Ein Weg im Wald oder Feld, der hauptsächlich für die Land-/Forstwirtschaft benutzt wird und für zweispurige Fahrzeuge angelegt wurde. Der Ausbauzustand kann von befestigt (geteert) über leicht befestigt (z.B. Split) bis unbefestigt (Erde) gehen und sollte mit tracktype=<grade1-5> angegeben werden. Die Auszeichnung eines Weges als highway=track impliziert nicht die Zeichen 1026-36,1026-37 und 1026-38 (z.B. Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei). Jegliche Zugangsbeschränkungen müssen zusätzlich angegeben werden. Ein einfaches access=no/agricultural=yes würde jedoch auch Radfahrer und Fußgänger aussperren, was selten stimmen dürfte. Wege die nicht breit genug für Fahrzeuge sind (z.B. Wanderwege im Wald), sollten mit highway=path angegeben werden." Und wenn da Haeuser stehen dann ist das nicht mehr Hauptsaechliche nutzung fuer die Landwirtschaft - Dann fahren da morgens die Schulkinder mit dem Bus durch, danach kommt der Pflegedienst, dann der Postbote. Anschliessend die Muellabfuhr und Abends die Menschen von der Arbeit und dann nochmal der Pflegedienst. Und 6 Monate im Jahr faehrt da nicht EIN Schlepper durch. Ich wohne an so einem Weg und das verhaeltniss Schlepper zu Auto ist etwa 1:10 - Da kann man nicht mehr von Landwirtschaftlicher nutzung sprechen. Die letzten 2-4 Wochen war das Verhaeltniss vielleicht 1:5 aber ab Oktober ist das Verhaeltniss wieder 1:100 oder noch weniger Landwirtschaft. Ich fahre da aber jeden tag und jeden tag auch der Bus, Postbote und der Pflegedienst fuer die Nachbarn (300m weg).
Selbstverständlich fahren auf Land/forstwirtschaftlichen Straßen die Müllabfihr, der LKW-Anlieferverkehr, der Postbote, der Zeitungsausträger wnen dort ein Haus steht.
Nein - Land/Forstwirtschaftliche Nutzung heisst da faehrt der Landwirt mit dem Grubber, dem Schwader, der Presse zum Feld. Und vielleicht gibts noch ein paar Fahrradfahrer oder ab und zu mal die Telekom oder die RWE die eine Oberleitung kontrolliert. Ich habe noch nie gesehen das die Muellabfuhr zu einem Feld faehrt. Ich habe auch noch nie gesehen das am Feldrand ein Briefkasten steht. Das ist ein reiner Feldweg den ich als track bezeichne - Der eben zu einem Feld geht - Wenn da Haeuser stehen ist das lange kein Feldweg mehr und auch keine reine Landwirtschaftliche nutzung. Flo -- Florian Lohoff flo@rfc822.org Those who would give up a little freedom to get a little security shall soon have neither - Benjamin Franklin
Hallo Reinhold, On Sun, Jul 19, 2009 at 07:28:43PM +0200, r.uhl@web.de wrote:
Hallo Hans-Josef
Ich nehme an dass du für den Delbrücker Raum auch ganz gut damit liegst, da an fast jeder Straße ein Hof liegt, also Flächendörfer. Bei uns im "Fast Sauerland" gibt es mehr Haufendörfer mit wenigen Außensiedlungen. trotzdem sind fast alle Feldwege geteert und viele werden dadurch auch als Verbindungswege (Schleichwege) benutzt.
Daher tagge ich wie in Wiki steht: Hofzufahrten und Privatstraßen bzw. Wald- und Feldwege werden üblicherweise als highway=service bzw. highway=track (tracktype=grade1 wenn asphaltiert, gepflastert oder betoniert) markiert. wobei ich bei reinen Hofzufahrten ohne Durchgang nur als highway=service tagge.
Ja, das sehe ich genauso. Mich würde mal interessieren, wie die anderen Listenmitglieder das halten. Grüße - HansJH
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