Am 19.05.2015 um 12:00 schrieb osm-request@gt.owl.de:
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1. Re: Relationen für Landuse (Florian Lohoff)
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Message: 1 Date: Mon, 18 May 2015 16:31:49 +0200 From: Florian Lohoff <f@zz.de> To: Ulrich Wehmeier <ulrich@wehmeier.eu> Cc: osm@gt.owl.de Subject: Re: Relationen für Landuse Message-ID: <20150518143149.GA20335@pax.zz.de> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
Hi,
On Sat, May 16, 2015 at 04:08:18PM +0200, Ulrich Wehmeier wrote:
Hi,
als ich vor 6 Jahren mit OSM angefangen bin gab es neben Mapnik noch Osmarender. Bei Osmarender wurden alle Flächen mit einer Linie umrandet. Wenn man damals mehrere gleichartige Flächen (Äcker, Wiesen usw.) nebeneinander gelegt hatte, waren sie immer durch eine Linie von einander abgegrenzt. Das gab natürlich ein sehr unschönes Kartenbild. Die Relation war die einzige Möglichkeit, ein Du meinst sowas hier:
Ich finde die Abgrenzung gar nicht so schlecht. Typischerweise sind ja auch zwischen 2 Wiesen z.b. Zäune oder so - Ich mache dann sogar zusätzlich zu dem landuse=meadow noch ein barrier=fence da drauf.
Und das mapnik die Flächen mit "Rändern" ist ja eine Entwicklung der letzten 12 Monate, das war vorher nicht.
ansprechendes Kartenbild zu erhalten. In ländlichen Regionen nehmen nun einmal Ackerflächen einen großen Teil der Landschaft ein und werden aber durch viele kleinere Flächen wie Bauernhöfen, kleinere Wohngebiete, Wiesen , Gebüsche usw. unterbrochen. Um da schnell und einfach zu Ergebnissen zu kommen, ist die Relation "Multipolygon" doch wohl ein ideales Instrument. Bei nachträglichen Änderungen und Ergänzungen muss man halt ein wenig mehr aufpassen. Ich finde es jedenfalls nicht richtig die Verwendung von Relationen für landuse zu verteufeln. Ich finde je kleiner die Flächen desto besser. Keine Riesendinger mit Multipolygonen kann kein Mensch Pflegen. Dazu kommt das der typische Mapper wenig Ahnung von so dingen wie Grünland vs. Dauergrünland hat und dann wirds genau gemapped wenn der 5 Jährige Umbruch ist und schon ist es Farmland statt Meadow etc ...
Es gibt durchaus Menschen die Bock haben Fruchtfolgen zu erfassen auf den Flächen. Dafür müssen aber eben die Flächen den Anbauflächen, das entsprechen.
Und am Ende MUSS nicht jeder Quadratmeter mit Landuse verseucht sein.
Flo
Hi, eigentlich wollte ich nur meine Meinung zu dem Thema kundtun und das ganze dann vergessen, da ich seit längerem auch keine derartigen Relationen, wie sie "beanstandet" wurden, mehr verwende. Mich verwundert allerdings, dass in der OSM Nachrichtensammlung, Band 75, Eintrag 22 "Abzeichnen von Grundstücken aus ALK" Linien, wenn auch in anderer Form und aus anderem Ursprung als Murks bezeichnet werden. Ich kann auch nicht nachvollziehen, was die "Fruchtfolgen" in der Landwirtschaft damit zu tun haben. Ich bin mal zu OSM gestoßen, um u.a. topografische Karten für Outdoorsportler mitzugestalten, die mehr zeigen als die Karten, die es bis dato in digitaler Form oder als Druckwerk gab. Und da irritirt mich dann doch eine Aussage wie "Und am Ende MUSS nicht jeder Quadratmeter mit Landuse verseucht sein." Meiner Meinung nach sollte ein Kartenwerk, das besser sein will als andere, eben besonders viele Einzelheiten zeigen und keine weißen Flecken haben. Ich kann mich erinnern, dass mal irgendwo stand, OSM solle Spaß machen und jeder solle nach seinen Möglichkeiten mitwirken. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das einige anders sehen. Gruß aus BO Ulrich
Hallo Ulrich,
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: osm-bounces@gt.owl.de [mailto:osm-bounces@gt.owl.de] Im Auftrag von Ulrich Wehmeier Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2015 17:04 An: osm@gt.owl.de Betreff: Re: Relationen für Landuse ...
... Und da irritirt mich dann doch eine Aussage wie "Und am Ende MUSS nicht jeder Quadratmeter mit Landuse verseucht sein." Meiner Meinung nach sollte ein Kartenwerk, das besser sein will als andere, eben besonders viele Einzelheiten zeigen und keine weißen Flecken haben. ...
Details sind gut. Aber man kann es - wie bei anderen Dingen - auch übertreiben und dadurch das Bearbeiten der Daten und auch das Kartenbild unübersichtlich machen. Ein paar Beispiele für meiner Meinung nach übertriebene Detail-Freude bei "Landuse": - Ich haben mal gesehen, dass ein Stück Rasen im Vorgarten eines Wohnhauses als "Grasland" erfasst war. Ich meine, der Rasen gehört mit zum Wohngrundstück und somit zum Wohngebiet (landuse=residential). - Neben fast jeder Straße gibt es einen schmalen Randstreifen, oft wächst darauf auch ein wenig Gras. Der kleine Abstand zwischen geteerter Fläche und dem nächsten Acker muss nach meiner Meinung nicht als "Grasland-Nutzung" eingetragen werden. Der Randstreifen gehört mit zur Straße, auch wenn er nicht asphaltiert ist. - Wenn zwischen zwei angrenzenden Äckern mal ein kleines Sträuchlein blüht, dann ist das noch keine Gebüsch-Fläche (natural = scrub [1]) Diese Übergangsflächen, die meist nicht eindeutig zuzuordnen sind, dürfen nach meinem Geschmack auch mal "weiß" sein. Frank [1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:natural%3Dscrub
Gruß aus BO Ulrich
OK, der gleiche Text hier noch mal OHNE Umlaute: Details sind gut. Aber man kann es - wie bei anderen Dingen - auch uebertreiben und dadurch das Bearbeiten der Daten und auch das Kartenbild unuebersichtlich machen. Ein paar Beispiele für meiner Meinung nach uebertriebene Detail-Freude bei "Landuse": - Ich haben mal gesehen, dass ein Stueck Rasen im Vorgarten eines Wohnhauses als "Grasland" erfasst war. Ich meine, der Rasen gehoert mit zum Wohngrundstueck und somit zum Wohngebiet (landuse=residential). - Neben fast jeder Strasse gibt es einen schmalen Randstreifen, oft waechst darauf auch ein wenig Gras. Der kleine Abstand zwischen geteerter Flaeche und dem naechsten Acker muss nach meiner Meinung nicht als "Grasland-Nutzung" eingetragen werden. Der Randstreifen gehört mit zur Strasse, auch wenn er nicht asphaltiert ist. - Wenn zwischen zwei angrenzenden Aeckern mal ein kleines Straeuchlein blueht, dann ist das noch keine Gebuesch-Flaeche (natural = scrub [1]) Diese Uebergangsflaechen, die meist nicht eindeutig zuzuordnen sind, duerfen nach meinem Geschmack auch mal "weiss" sein. Frank [1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:natural%3Dscrub
Am 19.05.2015 um 17:04 schrieb Ulrich Wehmeier: > Hi, > > eigentlich wollte ich nur meine Meinung zu dem Thema kundtun und das > ganze dann vergessen, da ich seit längerem auch keine derartigen > Relationen, wie sie "beanstandet" wurden, mehr verwende. Mich verwundert > allerdings, dass in der > > OSM Nachrichtensammlung, Band 75, Eintrag 22 "Abzeichnen von > Grundstücken aus ALK" Linien, wenn auch in anderer Form und aus anderem > Ursprung als Murks bezeichnet werden. Ich kann auch nicht > nachvollziehen, was die "Fruchtfolgen" in der Landwirtschaft damit zu > tun haben. Hallo Ulrich, ich weiß nicht ob du dir damals, als das mit dem "Murks" geschrieben wurde, die Karten bzw. die Rohdaten angeguckt hattest. Da waren zum Teil auf Feldern bzw. im Wald Straßen und Wege durch die Umrisse zu sehen, die in der Realität (Luftbilder) nicht da waren. Das kam dadurch, dass jedes Flurstück aus der ALK abgezeichnet wurde. Da sind oft Flurstücke drin, die sich so in den Luftbildern nicht wiederfinden, weil da vielleicht mal was geplant wurde oder früher mal was da war o.Ä. Da wurde dann z.B. ein Wald in unzählige kleine Wald-Landuses anhand der Flurstücke im ALK zerschnitten, so dass da viele kleine sich berührende landuses mit identischen Tags waren. Das haben wir als "Murks" bezeichnet. Hier hat sicherlich keine was gegen Detailmapping. Ich auf jedenfalls nicht. Das stumpfe übernehmen der Flurstücke aus dem ALK würde ich jetzt nicht als Detailmapping bezeichnen. Weil... was bringen OSM solche Details aus dem ALK? Mir fallen nur Probleme ein. Es wäre kein Problem gewesen, wenn das ALK genutzt wurde, um die Form eines Waldes abzuzeichnen, sprich die Gesamtfläche statt jeder einzelnen Fläche. Zumindest wenn die ALK-Daten passen, sprich zumindest mit dem Luftbild übereinstimmen. Eine Waldgebiet zerschnippeln, weil mal Detailmapping macht und z.B. die vorherrschende Baumart mappt, da habe ich auch kein Problem mit. Da wir schon stellenweise aufgeräumt haben sieht man da jetzt nicht mehr ganz so viel von. Hier hatte z.B. Hartmut aufgeräumt: http://overpass-api.de/achavi/?changeset=30854519&zoom=17&lat=51.93022&lon=8.53063&layers=B0TTTFT - Anhand der gelöschten Flächen kann man noch sehen, wie das vorher zerschnippelt war. Und das war teilweise so auch in Mapnik bzw. der Radfahrkarte zu sehen was stellenweise ziemlich irritierend war. So, ich hoffe damit ist klar, auf was sich unsere Ausregung damals bezog. Zum Thema landuse-Multipolygone: Ich muss zugeben, dass ein generelles "landuse-Multipolygone sind doof" zu viel ist. Wenn, dann würde ich sie aber sparsam einsetzen. Eben solche Sachen wie "Lichtung im Wald", "Teich im Park"... so in der Art. Generell bin ich ja ein Freund von nicht zu großen landuses. Meistens trenne ich die an Zufahrtsstraßen (bei Feldern/Wiesen usw.) oder residential-landuses an "signifikanten" Straßen. Entweder Hauptverkehrswege oder in Wohngebieten an den Wegen von denen dann andere residentials abzweigen. Das ist so nach Gefühl, damit das nicht zu groß wird, aber auch nicht jeder Straßenblock einzeln ein landuse hat. Hauptsache man kann es nachher noch bequem bearbeiten. Bei großen landuses wie dieses residential wo fast ganz Jöllenbeck drin ist hat man dann schon Probleme beim Bearbeiten: Kann schon zu groß sein um es überhaupt runterzuladen (also wenn man den ganzen Bereich runterlädt). Wenn es klappt, dann kriecht JOSM wegen der Datenmenge. Lädt man nur das landuse runter bzw. nur einen Teil der Daten und dadurch das landuse, so muss man tierisch aufpassen wegen Editierungen außerhalb des Downloadbereichs etc. Naja... mit meiner "landuses an Straßen trennen"-Strategie haben sich die meisten landuse-Multipolygon-Probleme eh in Luft aufgelöst. Sicherlich lässt sich damit nicht alles erschlagen, aber vieles. Letzten Endes sollte es einfach editierbar sein um dem nächsten die Arbeit nicht unnötig schwer zu machen. Oft genug ist man das nämlich selbst. Und solange es sich vermeiden lässt, würde ich keine Multipolygone für landuses nehmen. Irgendwie ist es eine Frage was weniger doof ist: Multipolygon oder rumschnippeln. Um einen Teich in einen Park zu zeichnen würde ich jetzt z.B. nicht anfangen den Park nur deshalb zu halbieren. Bei Feldern mit Bauernhof ist die Zufahrtsstraße ja normalerweise eh da. > > Ich bin mal zu OSM gestoßen, um u.a. topografische Karten für > Outdoorsportler mitzugestalten, die mehr zeigen als die Karten, die es > bis dato in digitaler Form oder als Druckwerk gab. Und da irritirt mich > dann doch eine Aussage wie "Und am Ende MUSS nicht jeder Quadratmeter > mit Landuse verseucht sein." Meiner Meinung nach sollte ein Kartenwerk, > das besser sein will als andere, eben besonders viele Einzelheiten > zeigen und keine weißen Flecken haben. Ich kann mich erinnern, dass mal > irgendwo stand, OSM solle Spaß machen und jeder solle nach seinen > Möglichkeiten mitwirken. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das einige > anders sehen. > > Gruß aus BO > Ulrich > > > > > _______________________________________________ > OSM mailing list > OSM@gt.owl.de > http://gt.owl.de/cgi-bin/mailman/listinfo/osm > Andreas
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