Sobald da EIN Haus steht findet da mehr Verkehr statt als der Bauer da faehrt. Ich wohne selber auf dem Land - und ICH fahre am Tag 2 mal weg und komme 2 mal wieder (So im average) - Das ist 2000% mehr als hier der Nachbar mit seinem Trecker zu seinem Acker faehrt. Dazu kommt hier der Postbote d.h. nochmal eine fahrt pro Tag und eine Pflegestufe 3 im naechsten Haus d.h. nochmal 3 fahrten am Tag.
Zeig mir eine Straße wo mehr Schlepper als Anwohner fahren wenn da ein typisches Wohnhaus steht.
Sicher, mit der der Begründung, daß dort am WE mehr Leute als Trecker unterwegs sind, die ihren Hund Gassi fahren, verboten oder nicht, könnte man natürlich jeden Wald- und Feldweg als "unclassified" definieren. "unclassified" ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Der Punkt ist, daß diese Wege nicht dazu angelegt und unterhalten werden, um seine Hunde spazieren zu fahren. Die wirtschaftliche Grundlage und Funktion dieser Wege liegt darin, daß dort Wald- und Feldwirtschaft betrieben wird. Fällt die weg, verbuschen die Wege. Beispiel: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.68795&lon=9.00573&zoom=15&layers=M Hier wurde der Weg durch die Böschung der K18 abgeschnitten, verlor seine Funktion und verbuschte. Wenn die Bäuerin des einzigen Hofes irgendwo dort täglich die Kinder zur Schule fährt, behält die Straße für mich immer noch ihren primären landwirtschaftlichen Charakter, auch wenn man dann bei der Hauptzufahrtsstraße zum Hof darüber diskutieren kann. Im zersiedelten Münsterland beschreibt "unclassified" treffend die Situation. Dort findet sich nun wirklich an jeder Straße alle 500 Meter ein Wohnhaus und alle 1000 Meter ein Hof. Das trifft hier in der Gegend aber nicht zu, weil selbst die Höfe historisch in den Ortschaften lagen und erst zuletzt gezielt ausgesiedelt wurden. Du fragst nach Beispielen: * Driburg-Alhausen: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.74142&lon=9.05186&zoom=15&layers=M Der direktere Feldweg ist für den PKW-Verkehr gesperrt, aber für Fahrräder frei. Die PKW fahren über K18 und K9. * Herste: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.72287&lon=9.11019&zoom=15&layers=M In diesem Tal gibt es drei Scheunen, ein Gehöft und eine Kohlensäurequelle. Historisch verließ hier aber einmal ein alter Postweg von Paderborn zur Weser. Heute sagen sich hier Haase und Igel gute Nacht. Sehr schön hier. * Neuenherese: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.68795&lon=9.00573&zoom=15&layers=M Durch das Bodental verlief hier historisch der Gütertransport von Paderborn zur Weser, also alles was zu schwer war für den direkteren aber steileren Postweg. Heute hat die B64 diese Funktion übernommern. Der Besuch des Mittelbergs lohnt sich um des Nachts die Eulen zu beobachten. * Wüstung Dohnhausen: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.71868&lon=9.05588&zoom=15&layers=M Historisch einmal ein kleiner Ort. Das einzige verbleibende Gebäude ist meineswissens die Jagdscheune des Grafen. Al
Hola, On Fri, Mar 04, 2011 at 08:53:10AM +0100, Al Mar wrote:
Sicher,
mit der der Begründung, daß dort am WE mehr Leute als Trecker unterwegs sind, die ihren Hund Gassi fahren, verboten oder nicht, könnte man natürlich jeden Wald- und Feldweg als "unclassified" definieren. "unclassified" ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Ich habe nicht von WE geredet und Menschen die das aus Spass benutzen sondern von Anwohnern.
Der Punkt ist, daß diese Wege nicht dazu angelegt und unterhalten werden, um seine Hunde spazieren zu fahren. Die wirtschaftliche Grundlage und Funktion dieser Wege liegt darin, daß dort Wald- und Feldwirtschaft betrieben wird. Fällt die weg, verbuschen die Wege.
Die Frage ist - Wer legt eigentlich Landwirtschaftliche wege an? Imho ist das die reine Privatsache der Landwirte und nicht die der Kommunen. D.h. sobald da ein offizielles Namensschild steht ist es zumindest mal zweifelhaft das das ein track ist. Und von "Hunde ausfuehren" rede ich nicht - Ich rede von Schulbusverkehr, Müllabfuhr, Anwohnern, Essen auf Rädern, Postbote etc. Sobald da mehr als ein Haus steht -> Kein Track.
Beispiel: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.68795&lon=9.00573&zoom=15&layers=M
Hier wurde der Weg durch die Böschung der K18 abgeschnitten, verlor seine Funktion und verbuschte.
Wenn die Bäuerin des einzigen Hofes irgendwo dort täglich die Kinder zur Schule fährt, behält die Straße für mich immer noch ihren primären landwirtschaftlichen Charakter, auch wenn man dann bei der Hauptzufahrtsstraße zum Hof darüber diskutieren kann.
Sorry - Ich rede auch nicht von "Einem Hof" sondern von "Wohnhäusern" - Und nur weil das nach Hof aussieht wird da noch lange keine Landwirtschaft mehr Betrieben. Ich wohne selber auf so einem Hof - Hier wird auch keine Landwirtschaft mehr Betrieben, trotzdem ist die die Straße an der wir wohnen weit davon entfernt ein Track zu sein.
Im zersiedelten Münsterland beschreibt "unclassified" treffend die Situation. Dort findet sich nun wirklich an jeder Straße alle 500 Meter ein Wohnhaus und alle 1000 Meter ein Hof. Das trifft hier in der Gegend aber nicht zu, weil selbst die Höfe historisch in den Ortschaften lagen und erst zuletzt gezielt ausgesiedelt wurden.
Unclassified ist erstmal jede Straße ausserhalb geschlossener Ortschaften die keiner hoeheren klasse angehoert - Also Kreis, Land oder Bundesstraße und nicht Hauptsaechlich fuer den Landwirtschaftlichen Verkehr ist. Damit sind das im Kreis GT, WAF fast alle Straßen ausserhalb geschlossener Ortschaften. Es gibt hier so gut wie keine Straßen an denen nicht irgendwelche Wohnhaeuser stehen - Sobald da Häuser sind dominiert immer der Anwohnerverkehr. Nochmal meine Indikatoren für Unclassified: - Straßenschild - Verkehr durch Müllabfuhr, Schulbus, Postbote, Essen auf Rädern, Anwohner etc - Keine Nutzungseinschränkung auf Land und/oder Forstwirtschaft. - Keine Sackgasse Wenn das gegeben ist KANN das KEIN track sein. Wenn da eine Nutzungseinschränkung ist ist das sehr starker indikator das es sich um einen Track handelt bei allem anderen muss man sich das mal im detail angucken. Ich rate aber dringend davon ab alles als Track zu behandeln, denn es ist jetzt und wird auch in zukunft ueblich sein alles was track ist fuer autonavigation auszuschliessen. Nach deiner sehr grosszuegigen track definition kannst du zu mir nicht mehr fahren da die direkte und alle angrenzenden Straßen tracks waeren was in meinen Augen mitnichten der fall ist. Ich weiss das im Kreis SO ausserhalb von Ortschaften viel mit Nutzungseinschränkungen belegt ist - damit ist ein indikator fuer einen Track gegeben. Aber selbst wenn dann schon wieder ein "Anlieger Frei" da drauf ist find ich das schon wieder hoechst zweifelhaft denn dann rauscht da auch wieder Müllabfuhr, Schulbus und Co durch. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
Florian Lohoff wrote:
Die Frage ist - Wer legt eigentlich Landwirtschaftliche wege an? Imho ist das die reine Privatsache der Landwirte und nicht die der Kommunen. D.h. sobald da ein offizielles Namensschild steht ist es zumindest mal zweifelhaft das das ein track ist. Und von "Hunde ausfuehren" rede ich nicht - Ich rede von Schulbusverkehr, Müllabfuhr, Anwohnern, Essen auf Rädern, Postbote etc. Sobald da mehr als ein Haus steht -> Kein Track.
Wer die anlegt ist eigentlich nicht die Frage. Bei uns sind sämtliche Feldwege von der Stadt/Kreis erstellt/geteert worden. Die Kommunen sind auch für die schaffung und Unterhaltung von Infrastruktur für die Landwirtschaft zuständig.
Ich wohne selber auf so einem Hof - Hier wird auch keine Landwirtschaft mehr Betrieben, trotzdem ist die die Straße an der wir wohnen weit davon entfernt ein Track zu sein.
Du gehst immer von Deiner Dir bekannten Situation aus die ähnlich ist wie im Münsterland. In den meisten Gegenden sind solche vereinzelten und zerstreuten Siedlungen eine Ausnahme. Matthias
On Fri, Mar 04, 2011 at 05:10:48PM +0100, Matthias Versen wrote:
da mehr als ein Haus steht -> Kein Track.
Wer die anlegt ist eigentlich nicht die Frage.
Doch - Ein Indikator - wie ich schon schrieb - ist auch das Straßenschild das nur bei offiziellen Straßen existiert. Auch andere Ver und Gebotsschilder duerfen nur von der Kommune gestellt werden.
Bei uns sind sämtliche Feldwege von der Stadt/Kreis erstellt/geteert worden.
Aeh - Ein Feldweg ist nur in aeusserst seltenen Faellen ueberhaupt geteert. Wenn bei euch alles geteert ist - Habt ihr noch Grasland oder Baeume?
Die Kommunen sind auch für die schaffung und Unterhaltung von Infrastruktur für die Landwirtschaft zuständig.
Aeh - Sagt wer? Ich halte das mal fuer ein Geruecht ...
Du gehst immer von Deiner Dir bekannten Situation aus die ähnlich ist wie im Münsterland. In den meisten Gegenden sind solche vereinzelten und zerstreuten Siedlungen eine Ausnahme.
Ja - z.b. im Osten wo natuerlich durch die geringer Zersiedelung und die Staatlich verordnete Landwirtschaft auch massiv Infrastruktur ausserhalb der Urbanen Gebiete gebaut wurde die nur zu Agrarzwecken existiert. Wie ich aber immer auch schrieb beziehe ich mich auf OWL und die Kreise GT und WAF. Dazu habe ich ja noch indikatoren angegeben woran ich das festmache. Im Osten ist es oft das diese Wege nicht oeffentlich sind d.h. nur fuer die Land/Forstwirtschaft freigegeben sind. Wenn dann noch kein "Anlieger Frei" da dran steht und/oder auch keine Wohngebaeude da stehen ist es sehr offensichtlich. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
Florian Lohoff wrote:
Wer die anlegt ist eigentlich nicht die Frage.
Doch - Ein Indikator - wie ich schon schrieb - ist auch das Straßenschild das nur bei offiziellen Straßen existiert. Auch andere Ver und Gebotsschilder duerfen nur von der Kommune gestellt werden.
Bei Verbotsschilder ist es eigentlich eine klare Sache aber die sind im Raum Steinheim nicht immer gegeben obwohl es eindeutige Feldwege sind. In Lippe/Umkreis Lemgo hat fast bjeder Feldweg ein Verbotsschild. Die Feldwege hier sind geteert (bis zum wald wo die Waldwege noch in OSM fehlen) aber haben kein Verbotsschild: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.84092&lon=9.02303&zoom=16&layers=M
Bei uns sind sämtliche Feldwege von der Stadt/Kreis erstellt/geteert worden.
Aeh - Ein Feldweg ist nur in aeusserst seltenen Faellen ueberhaupt geteert. Wenn bei euch alles geteert ist - Habt ihr noch Grasland oder Baeume?
Äh, ich kenne eigentlich keine ungeteerten Feldwege bis auf einen. So ist zumindest die Situation im Kreis Höxter und auch in Lippe Raum Lemgo. Das sind auch zu 100% Feldwege (meistens ausgeschildert, Sackgasse, keine Gebäude oder sonstigen Durchgangsverkehr bis auf Radfahrer und OSM Mappern.) Nur Waldwege sind meistens nicht geteert.
Die Kommunen sind auch für die schaffung und Unterhaltung von Infrastruktur für die Landwirtschaft zuständig.
Aeh - Sagt wer? Ich halte das mal fuer ein Geruecht ...
Hier wurden einige Feldwege (ausgeschildert) letzlich von Arbeitern der Kommune geflickt....
Wie ich aber immer auch schrieb beziehe ich mich auf OWL und die Kreise GT und WAF.
Die Situation ist dort anders und bei dem Sandboden in WAF ist es auch nicht verwunderlich das dort nicht unbedingt geteert wird. Matthias
On Fri, Mar 04, 2011 at 07:01:11PM +0100, Matthias Versen wrote:
Bei Verbotsschilder ist es eigentlich eine klare Sache aber die sind im Raum Steinheim nicht immer gegeben obwohl es eindeutige Feldwege sind. In Lippe/Umkreis Lemgo hat fast bjeder Feldweg ein Verbotsschild.
Die Feldwege hier sind geteert (bis zum wald wo die Waldwege noch in OSM fehlen) aber haben kein Verbotsschild: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.84092&lon=9.02303&zoom=16&layers=M
Ich bezweifle das es eine Kommunale Aufgabe ist Agrarflaechen zu erschliessen. Das wuerde ja auch bedeuten das die Landwirte und Waldbesitzer Erschliessungkosten zahlen muessten, wie eben die "Stadtkinder". Davon habe ich aber noch NIE gehoert. Als Landwirt gibts es bestimmt keinen Rechtsanspruch auf eine Verkehrstechnische Erschliessung der Ackerflaechen.
Bei uns sind sämtliche Feldwege von der Stadt/Kreis erstellt/geteert worden.
Aeh - Ein Feldweg ist nur in aeusserst seltenen Faellen ueberhaupt geteert. Wenn bei euch alles geteert ist - Habt ihr noch Grasland oder Baeume?
Äh, ich kenne eigentlich keine ungeteerten Feldwege bis auf einen. So ist zumindest die Situation im Kreis Höxter und auch in Lippe Raum Lemgo. Das sind auch zu 100% Feldwege (meistens ausgeschildert, Sackgasse, keine Gebäude oder sonstigen Durchgangsverkehr bis auf Radfahrer und OSM Mappern.) Nur Waldwege sind meistens nicht geteert.
Hola - Wir sind also an dem Punkt der Begriffsdefinition Feldweg. Fuer mich ist ein Feldweg eine Weg der Zwischen Hof und Feld sich befindet damit man mit Landmaschinen auf die Ackerflaechen kommt. Dieser ist hier im Umkreis in den seltensten Faellen wirklich geteert. Ein Feldweg ist fuer mich sowas: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Surface_grade2.jpg http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Surface_grade3.jpg http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Surface_grade4.jpg http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Surface_grade5.jpg Bei dem grade1 d.h. geteerter Feldweg bin ich ganz vorsichtig. Ist das der Stich von der Kreisstraße auf den Hof ist das nen service/driveway. Erst wenn der vom Hof offensichtlich ausschliesslich zum erreichen der Felder genutzt wird mache ich da einen grade1 draus. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Surface_grade1.jpg Aber sowas: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Highway_unclassified-photo.jpg ist definitiv kein "Feldweg" ... Wie man sieht sind Kreuzungen beschildert, offizielle Beschilderung. Und so in etwa sieht auch die Straße bei mir vor der Tuer aus. Da faehrt der Schulbus (2mal am Tag), die Muellabfuhr (Woechentlich), Essen auf Raedern (1mal Taeglich), Pflegedienst (3 mal Taeglich) und eben die Anwohner d.h. die Bewohner von insgesamt 4 Haeusern plus der ein oder andere der das als "Abkuerzung" nimmt. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
On 04.03.2011 19:45, Florian Lohoff wrote:
Ich bezweifle das es eine Kommunale Aufgabe ist Agrarflaechen zu erschliessen. Das wuerde ja auch bedeuten das die Landwirte und Waldbesitzer Erschliessungkosten zahlen muessten, wie eben die "Stadtkinder". Davon habe ich aber noch NIE gehoert. Als Landwirt gibts es bestimmt keinen Rechtsanspruch auf eine Verkehrstechnische Erschliessung der Ackerflaechen.
Hi! Auch hier im Kreis Paderborn, in der Gegend wo ich wohne sind nahezu alle Feldwege geteert. Ich schätze das weit weniger als 20% der Wege in der Feldflur ungeteerte Wege sind. Diese sind meiner Meinung nach auch nur deswegen nicht geteert, weil eine Befestigung schwer möglich ist (abschüssig, Steil, nah bewachsen) oder sie am Wald entlang führen und damit schon fast Waldwege sind (Waldwege sind hier in der Regel geschottert). Einige Wege durften rein privat sein oder zu kurz oder zu schmal als dass man sie hätte teeren können. Die Wege werden von der Gemeinde unterhalten und z.B. frei geschnitten, wenn Äste oder Büsche über den Weg wachsen. Fast alle Feldwege sind für jeglichen Verkehr frei und nur ein kleiner Teil wird als Abkürzung zum Nächsten Ort / zur Kreisstraße verwendet. Solche Straßen die etwas öfter gebraucht werden trage ich als unclassified ein. Die Wege haben etwa die Breite eines Traktors, begegnen sich zwei Autos, so muss die Bankette benutzt werden, es muss also ein Auto anhalten, falls die Bankette, oft Gras nicht gut befahrbar ist. Das gilt auch für die Abkürzungen, dort ist die Bankette aber oft ausgefahrener, geschottert und es wächst kein Gras mehr. In einigen Gemeinden stehen jetzt auch Windräder in der Feldflur, die Wege waren aber schon vorher so ausgebaut wie jetzt, zu den Windrädern selbst führt vom geteerten Feldweg ein Schotterweg. Die Feldwege bleiben für mich deswegen aber noch immer Feldwege. Ein oder zwei Wege zu einem Bauernhof habe ich als unclassified eingetragen, der hat sowohl ein Straßenschild mit Namen, ist auch sonst in Karten mit Namen ausgewiesen. Das ist dann quasi offiziell. Gruß Patrick
Hi, On Sat, Mar 05, 2011 at 12:01:39PM +0100, Patrick Büker wrote:
Auch hier im Kreis Paderborn, in der Gegend wo ich wohne sind nahezu alle Feldwege geteert. Ich schätze das weit weniger als 20% der Wege in der Feldflur ungeteerte Wege sind. Diese sind meiner Meinung nach
Nur weil es in der Feldflur ist ist es noch kein Feldweg ... *grmpf*
auch nur deswegen nicht geteert, weil eine Befestigung schwer möglich ist (abschüssig, Steil, nah bewachsen) oder sie am Wald
Also ich komme mit einem Schlepper 100% Steigung auch auf schweren Boeden hoch. Dafuer brauche ich keine befestigten Wege.
entlang führen und damit schon fast Waldwege sind (Waldwege sind hier in der Regel geschottert). Einige Wege durften rein privat sein oder zu kurz oder zu schmal als dass man sie hätte teeren können. Die Wege werden von der Gemeinde unterhalten und z.B. frei geschnitten, wenn Äste oder Büsche über den Weg wachsen. Fast alle Feldwege sind für jeglichen Verkehr frei und nur ein kleiner Teil wird als Abkürzung zum Nächsten Ort / zur Kreisstraße verwendet. Solche Straßen die etwas öfter gebraucht werden trage ich als unclassified ein.
Also ich habe ja nun mal die letzten Tage im Bekannten und Freundeskreis rumgefragt. Und einhellige Meinung ist - "Ein Feldweg ist NIE asphaltiert.". Und das bei rund 20-25 Leuten. Ich frage mich ja langsam ob ich einfach hier auf dem Lande nix mitbekomme oder ob ich mich in einer Parallelwelt befinde. Fuer mich ist ein _FELDWEG_ auch bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht Asphaltiert. Das das Regional unterschiedlich ist ist mir schon klar, aber ich kenne die grossflaechige Befestigung d.h. Asphaltierung bzw Betonplatten nur aus den ehemaligen LPGen im Osten.
Die Wege haben etwa die Breite eines Traktors, begegnen sich zwei Autos, so muss die Bankette benutzt werden, es muss also ein Auto anhalten, falls die Bankette, oft Gras nicht gut befahrbar ist. Das gilt auch für die Abkürzungen, dort ist die Bankette aber oft ausgefahrener, geschottert und es wächst kein Gras mehr.
Dann ist das bei mir ein Feldweg. Ich wohne demnach auf dem Acker und bei mir ist nur Landwirtschaftlicher Verkehr. Muss ich meine Autos jetzt gegen Schlepper tauschen damit ich hier ueberhaupt noch Fahren darf?
In einigen Gemeinden stehen jetzt auch Windräder in der Feldflur, die Wege waren aber schon vorher so ausgebaut wie jetzt, zu den Windrädern selbst führt vom geteerten Feldweg ein Schotterweg. Die Feldwege bleiben für mich deswegen aber noch immer Feldwege. Ein oder zwei Wege zu einem Bauernhof habe ich als unclassified eingetragen, der hat sowohl ein Straßenschild mit Namen, ist auch sonst in Karten mit Namen ausgewiesen. Das ist dann quasi offiziell.
Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
Also ich habe ja nun mal die letzten Tage im Bekannten und Freundeskreis rumgefragt. Und einhellige Meinung ist - "Ein Feldweg ist NIE asphaltiert.". Und das bei rund 20-25 Leuten.
Also das ein Feldweg nie aspaltiert ist ist definitiv ein Gerücht. Siehe: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.97024&lon=8.87865&zoom=16&layers=M Der aspaltierte Weg von der Bremker Strasse nach Norden geht über ein Feld und sonst nichts,und endet in einem unbefestigten Weg. Das ist wohl eindeutig als Feldweg zu klassifizieren Siehe: DE:Tag:highway=unclassified: Wegen des Verbindungscharakters sollten Routen über highway=unclassified beidseitig Verbindung zum übrigen Netz haben und nicht als Sackgasse oder an unbefahrbaren Wegen enden. Für das Beispiel einer Zufahrt zu einem Hof oder sonstigem wiederum ist highway=service angemessen. Mit diesen Kriterien konnte ich bis jetzt immer Feldwege von sonstigem gut unterscheiden. gruss Martin
Hi, On Sun, Mar 06, 2011 at 07:40:22PM +0100, Martin Krüger wrote:
Also das ein Feldweg nie aspaltiert ist ist definitiv ein Gerücht. Siehe:
http://www.openstreetmap.org/?lat=51.97024&lon=8.87865&zoom=16&layers=M
Der aspaltierte Weg von der Bremker Strasse nach Norden geht über ein Feld und sonst nichts,und endet in einem unbefestigten Weg. Das ist wohl eindeutig als Feldweg zu klassifizieren
Ja - es mag diese Einzelfaelle geben. Aber hier sind leute unterwegs die alle hinter dem Ortschild was nicht Kreis/Land/Bundesstraße ist zu einem Feldweg definieren und als track klassifizieren - Und dagegen wehre ich mich.
DE:Tag:highway=unclassified: Wegen des Verbindungscharakters sollten Routen über highway=unclassified beidseitig Verbindung zum übrigen Netz haben und nicht als Sackgasse oder an unbefahrbaren Wegen enden.
Wenn das ein hartes Argument ist muesste alles was 2 enden hat also unclassified sein? Genau das ist es was ich sage - Es gibt immer nur indikatoren - Und nein - Nur weil es von der Stadt aus gesehen jenseits des Ortsschildes ist wird es nicht zum Feldweg. Eine Sackgasse das im Feld/Wald oder sonstwo endet ohne Haeuser sehe ich ja ein das das ein track/grade1 wird. Sobald da ein Haus steht kann es kein track sein. Sowas z.b.: http://www.openstreetmap.org/?mlat=51.74037&mlon=8.40001&zoom=17&layers=M Nach der defition das alles was auf dem Feld ist ein track ist waere diese ganze Siedlung an einem Track. Oder das hier: Laumoor http://www.openstreetmap.org/?mlat=51.75968&mlon=8.35768&zoom=16&layers=M Von der Straße ist nichts zu sehen. Alles nur eine enge Straße durch Felder und Wald - Wenn man das aber mal richtig mapped gibts mit einem mal mind. 2 Haeuser - und zwar keine Landwirtschaft. Da Wohnen leute - Und die gurken da den ganzen Tag hin und her. Demnaech ist das fuer mich kein track. Ich habe da in der Umgebung die ganzen Hausnummern gemapped - Daran kann man schoen sehen das da ueberall Haeuser stehen. Die Straßen sind aber alle so eng das ich wenn mir was entgegen kommt auf die Bankette muss. Alles track?
Mit diesen Kriterien konnte ich bis jetzt immer Feldwege von sonstigem gut unterscheiden.
Nein - Kann man nicht - die kriterien sind sehr strittig. Ich weite gerne die unclassified aus weil ich eben einen track als reine oder primaere Landwirtschaftliche nutzung sehe. Sobald da nur ein einziges (Wohn-)Haus steht ist es mit primaerer Landwirtschaftlicher nutzung vorbei. Das laesst sich Statistisch ganz einfach nachweisen. Und es scheint hier wirklich Mapper zu geben fuer die alles hinter dem Ortschild ein grosser Haufen Feldwege ist. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
Und es scheint hier wirklich Mapper zu geben fuer die alles hinter dem Ortschild ein grosser Haufen Feldwege ist. Hallo Florian So ist es halt bei uns so ausser mal einer Ausnahme. Alles was nach dem Ortsschild kommt ist hier Feld und irgendwo ein Stallgebäude, bewohnt von 100 Schweinen ;-) Bei der Außnahme hat die Straße dann einen Namen. Feldwege wurden, wie schon geschrieben, in den 60er und 70ger Jahren aus Mitteln der Manöverschäden geteert, jeder,bis zu jedem Wald. Ich kann mich noch erinnern, dass ein englischer Panzer 1979 quer übers Feld bis zum Grundstückszaun fuhr. Später dann haben Engländer bei uns geduscht :-)
On 06.03.2011 21:22, r.uhl@web.de wrote:
Und es scheint hier wirklich Mapper zu geben fuer die alles hinter dem Ortschild ein grosser Haufen Feldwege ist. Hallo Florian So ist es halt bei uns so ausser mal einer Ausnahme. Alles was nach dem Ortsschild kommt ist hier Feld und irgendwo ein Stallgebäude, bewohnt von 100 Schweinen ;-) Bei der Außnahme hat die Straße dann einen Namen.
Genau so sieht es hier aus, du komst ja hier aus der Ecke. Ein weiteres Indiz dafür, dass die geteerten Wege in der Feldflur fast alle Tracks sind ist, dass diese im Winter nicht geräumt werden. Da kommt man dann mit dem PKW bei etwas mehr Schnee nicht durch. Bei der Abkürzung die ich nannte hat man sogar ein Schild aufgestellt "kein Winterdienst" oder so. Die ist im Winter also auch nicht befahrbar, ich habe sie aber trotzdem mal unclassified gemacht, weil es eine häufig genutzte Abkürzung ist. Hier kommst du wirklich zu jedem Acker über asphaltierte Wege, so sehen bei uns Feldwege aus - leider, muss man manchmal sagen. Viele Grüße Patrick
On Sun, Mar 06, 2011 at 10:10:25PM +0100, Patrick Büker wrote:
Und es scheint hier wirklich Mapper zu geben fuer die alles hinter dem Ortschild ein grosser Haufen Feldwege ist. Hallo Florian So ist es halt bei uns so ausser mal einer Ausnahme. Alles was nach dem Ortsschild kommt ist hier Feld und irgendwo ein Stallgebäude, bewohnt von 100 Schweinen ;-) Bei der Außnahme hat die Straße dann einen Namen.
Genau so sieht es hier aus, du komst ja hier aus der Ecke. Ein weiteres Indiz dafür, dass die geteerten Wege in der Feldflur fast alle Tracks sind ist, dass diese im Winter nicht geräumt werden. Da kommt man dann mit dem PKW bei etwas mehr Schnee nicht durch. Bei der Abkürzung die ich nannte hat man sogar ein Schild aufgestellt "kein Winterdienst" oder so. Die ist im Winter also auch nicht befahrbar, ich habe sie aber trotzdem mal unclassified gemacht, weil es eine häufig genutzte Abkürzung ist.
Naja - "Kein Winterdienst" oder besser "Eingeschränkter Winterdienst" haengt mittlerweile bei jeder Gemeinde bei der ersten Schneeflocke am Ortseingangsschild - Gesehen und Fotografiert habe ich das in Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel. Das ist nu wirklich kein Indiz. Und Geraeumt werden hier in der Umgebung nur die Kreisstraßen und besser. Alles andere ist diesen Winter sich selbst ueberlassen worden. Die rund 60 Einwohner in einem Kilometer um mich mussten halt zusehen wie sie auf die naechste geraeumte Straßen kommen.
Hier kommst du wirklich zu jedem Acker über asphaltierte Wege, so sehen bei uns Feldwege aus - leider, muss man manchmal sagen.
Sorry - Ist auch kein Argument - Nur weil es so viele Straßen und Haeuser gibt - und damit fast jeder Acker irgendwo an eine Asphaltierte Straße Grenzt heisst das nicht das das Feldwege sind. NRW ist nunmal ein ziemlich dicht besiedeltes Bundesland - Und das liegt nicht nur am Ruhrgebiet. Viele Straßen und Haeuser sind einfach Zeichen einer zersiedelung der Landschaft, was ja Politisch auch lange gefördert worden ist. Es gibt ja mittlerweile kaum noch Punkte in der Landschaft von dem man aus keine Gebaeude sieht. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
On 06.03.2011 22:44, Florian Lohoff wrote:
NRW ist nunmal ein ziemlich dicht besiedeltes Bundesland - Und das liegt nicht nur am Ruhrgebiet. Viele Straßen und Haeuser sind einfach Zeichen einer zersiedelung der Landschaft, was ja Politisch auch lange gefördert worden ist. Es gibt ja mittlerweile kaum noch Punkte in der Landschaft von dem man aus keine Gebaeude sieht.
Da hilft glaube ich nur eins, nächstes OSM-OWL Treffen im Kreis Paderborn in der Feldflur wo wirklich kein Haus steht und die Feldwege doch asphaltiert sind. Ich glaube sonst glaubst du es nie. Gruß Patrick
On 06.03.2011 22:44, Florian Lohoff wrote:
Naja - "Kein Winterdienst" oder besser "Eingeschränkter Winterdienst" haengt mittlerweile bei jeder Gemeinde bei der ersten Schneeflocke am Ortseingangsschild - Gesehen und Fotografiert habe ich das in Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel.
Das ist nu wirklich kein Indiz. Und Geraeumt werden hier in der Umgebung nur die Kreisstraßen und besser. Alles andere ist diesen Winter sich selbst ueberlassen worden. Die rund 60 Einwohner in einem Kilometer um mich mussten halt zusehen wie sie auf die naechste geraeumte Straßen kommen.
Sorry, aber dort fährt niemand her im Winter, denn die Wege sind mit Schneewehen dicht. Da muss auch keiner durch, denn da ist kein Haus. Wo Häuser sind da ist geräumt, und wenn vom Bauern mit dem Frontlader geschoben. Aber das sind dann ja auch unzweifelhaft geine tracks.
Sorry - Ist auch kein Argument - Nur weil es so viele Straßen und Haeuser gibt - und damit fast jeder Acker irgendwo an eine Asphaltierte Straße Grenzt heisst das nicht das das Feldwege sind.
Da sind aber keine Häuser, nur Felder, Windkraftanlagen, Scheunen und höchstens noch Stallungen.
NRW ist nunmal ein ziemlich dicht besiedeltes Bundesland - Und das liegt nicht nur am Ruhrgebiet. Viele Straßen und Haeuser sind einfach Zeichen einer zersiedelung der Landschaft, was ja Politisch auch lange gefördert worden ist. Es gibt ja mittlerweile kaum noch Punkte in der Landschaft von dem man aus keine Gebaeude sieht.
Hier gibt es die Landschaft ohne Häuser wohl öfter als bei euch, trotzdem kommt man da über Feldwege hin, auch wenn kein Haus weit und breit ist. Siehe hier: <http://www.openstreetmap.org/?lat=51.6206&lon=8.7738&zoom=13&layers=M> Dort kenne ich zwischen Etteln, Ebbinghausen und Henglarn kein Haus in der Feldflur, aber zu 90% sind die Wege geteert. Gruß Patrick
r.uhl@web.de wrote:
Bei der Außnahme hat die Straße dann einen Namen. Feldwege wurden, wie schon geschrieben, in den 60er und 70ger Jahren aus Mitteln der Manöverschäden geteert, jeder,bis zu jedem Wald.
Ich kenne sogar ein Stück geteerten Feldweg, der zu einem Waldweg führt der nicht mehr existiert weil schon 20+ Jahre zugewachsen. Matthias
Florian Lohoff wrote:
Also ich habe ja nun mal die letzten Tage im Bekannten und Freundeskreis rumgefragt. Und einhellige Meinung ist - "Ein Feldweg ist NIE asphaltiert.". Und das bei rund 20-25 Leuten.
Ich frage mich ja langsam ob ich einfach hier auf dem Lande nix mitbekomme oder ob ich mich in einer Parallelwelt befinde.
Ich komme auch vom Lande, aus einem Dorf mit 1k3 Einwohnern und aus dem am dünnsten besiedlten Kreis in NRW -> Kreis Höxter. Bei Dir scheint es wirklich so zu sein, das dort Feldwege nicht geteert sind und das an den geteerten Straßen meistens ein einsames Haus vorhanden ist. Das wiederum ist hier nicht der Fall KLeiner Scherz am Rande: Du wehrst Dich doch nur so weil Du nichgt an einem Feldweg wohnen willst :-) Matthias
On Sun, Mar 06, 2011 at 08:04:33PM +0100, Matthias Versen wrote:
Ich komme auch vom Lande, aus einem Dorf mit 1k3 Einwohnern und aus dem am dünnsten besiedlten Kreis in NRW -> Kreis Höxter.
Bei Dir scheint es wirklich so zu sein, das dort Feldwege nicht geteert sind und das an den geteerten Straßen meistens ein einsames Haus vorhanden ist. Das wiederum ist hier nicht der Fall
KLeiner Scherz am Rande: Du wehrst Dich doch nur so weil Du nichgt an einem Feldweg wohnen willst :-)
So in etwa - Meine Behauptung ist das es kein Feldweg sein kann wenn da Menschen wohnen. Ein Feldweg ist ausschliesslich zum erschliessen von Agrarflaechen - Wenn da andere primaernutzer existieren (Was immer gegeben ist wenn das Menschen Wohnen) dann kann das per definition kein Feldweg sein. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de Professionell gesehen bin ich zu haben ....
Hallo, sehe gerade dass der Wald weg ist. Kommt er wieder wie beim Tsunami das Wasser? http://www.openstreetmap.org/?lat=51.5519&lon=8.6583&zoom=13&layers=M Grüße Reinhold
r.uhl@web.de wrote:
Hallo, sehe gerade dass der Wald weg ist. Kommt er wieder wie beim Tsunami das Wasser? http://www.openstreetmap.org/?lat=51.5519&lon=8.6583&zoom=13&layers=M
Hier wurde es kaputt gemacht http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/7611483 und ich habe es wieder repariert. Matthias
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