Gemarkungen und Flure
In Bielefeld sind Gemarkungen und Flure aus dem entsprechenden NRW-Atlas Katasterlayer als Grenzrelationen erfasst. Ob das sinnvoll ist oder nicht sei jetzt erst einmal dahingestellt, allerdings waren diese Grenzen bisher als boundary=administrative admin_level=(10|11) getagt. Ich habe das jetzt erst einmal provisorisch auf boundary=cadastre cadastre_level=(Gemarkung|Flur) geändert, auch weil admin_level Polygone auch in Nominatim Namensauflösungen mit auftauchen ... Die "cadastre" Tags sind undokumentiert und auch mit niemandem abgestimmt, aber kollidieren zumindest mit nichts ... -- hartmut
On Sat, Mar 21, 2015 at 05:03:14PM +0100, Hartmut Holzgraefe wrote:
In Bielefeld sind Gemarkungen und Flure aus dem entsprechenden NRW-Atlas Katasterlayer als Grenzrelationen erfasst. Ob das sinnvoll ist oder nicht sei jetzt erst einmal dahingestellt, allerdings waren diese Grenzen bisher als
boundary=administrative admin_level=(10|11)
getagt.
Ich habe das jetzt erst einmal provisorisch auf
boundary=cadastre cadastre_level=(Gemarkung|Flur)
geändert, auch weil admin_level Polygone auch in Nominatim Namensauflösungen mit auftauchen ...
Die "cadastre" Tags sind undokumentiert und auch mit niemandem abgestimmt, aber kollidieren zumindest mit nichts ...
Mir ist das aufgefallen weil die NOTES die eröffnet werden mit komischen zahlenkombis vorrangestellt werden: closed note (near 2876-39 - Holtkamp, Ummeln, Brackwede, Holtkamp, Bielefeld, Regierungsbezirk Detmold, North Rhine-Westphalia, 33649, Germany) Sowas sehe ich jetzt im RSS feed für die Notes ... Seltsam das da auch dinge doppelt drin vorkommen. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de We need to self-defense - GnuPG/PGP enable your email today!
Ich hatte vor etwa einem halben Jahr die Gemarkungen als Stadtteile in Lemgo eingetragen. Meine Intention war dabei hauptsächlich die Namensauflösung von Nominatim zu korrigieren, da Nominatim immer davon überzeugt war, dass ich im Stadtteil Leese wohnen würde, was definitiv nicht stimmte. Das wurde halt dadurch verursacht, dass der Stadtteil-Node in Leese der mit der geringsten Entfernung war. Aus dem Grund hatte ich schon lange vor die Grenzen der Stadtteile einzuzeichnen, allerdings fehlte mir dazu halt eine Datenquelle die ich nutzen konnte. Als ich dann eine Anfrage bei der Stadt Lemgo gestellt hatte ob ich die Stadtteile von der Karte auf deren Homepage für OSM übernehmen kann, hat sich rausgestellt, dass es sich dabei exakt um die Gemarkungen gehandelt hat (die ich bis dahin noch nicht kannte). Deshalb hatte ich die daraufhin aus dem NRW-Atlas übernommen. Die Flure hatte ich mir kurz angeguckt, da ich aber keinen Nutzen für OSM dadrin sehen konnte, habe ich mir die dann gespart. Im Falle von Lemgo war da also durchaus die Intention dabei auch die Namensauflösung von Nominatim zu verbessern. Nach meinen Umzug nach Enger hatte ich das so dann auch für Engers Stadtteile wiederholt. Ob das für Enger auch so gut passt wie für Lemgo kann ich als Neu-Engeraner allerdings nicht so gut prüfen. Insbesondere fällt mir da der Süden von Pödinghausen auf durch den die Grenze Westerenger/Pödinghausen verläuft. Das sieht so aus als wenn das nicht richtig passt. Ich meine in dem Teil auf der Westerengerseite sind alles recht neue Häuser. Von daher würde ich das jetzt mal so interpretieren, dass Pödinghausen sich in die Gemarkung Westerenger hineingewachsen ist. Da wäre wohl mal ein Abgleich mit anderen Quellen hilfreich.
On 27.03.2015 19:44, tabris wrote:
Nach meinen Umzug nach Enger hatte ich das so dann auch für Engers Stadtteile wiederholt. Ob das für Enger auch so gut passt wie für Lemgo kann ich als Neu-Engeraner allerdings nicht so gut prüfen. Insbesondere fällt mir da der Süden von Pödinghausen auf durch den die Grenze Westerenger/Pödinghausen verläuft. Das sieht so aus als wenn das nicht richtig passt. Ich meine in dem Teil auf der Westerengerseite sind alles recht neue Häuser. Von daher würde ich das jetzt mal so interpretieren, dass Pödinghausen sich in die Gemarkung Westerenger hineingewachsen ist. Da wäre wohl mal ein Abgleich mit anderen Quellen hilfreich.
Mir ist da schon aufgefallen das der Friedhof Oldinghausen so gesehen in Pödinghausen liegt, oder auch das Gebiet um die Postenbörse, der Engeraner Schießstand oder die Siedlung am Elsterweg ... Auf den Friedhof Oldinghausen habe ich meinen Vater letztens angesprochen, der hat sich zwar auch gewundert aber so genau kann er sich an die alten Verwaltungsgrenzen auch nicht mehr erinnern ... Da die Einwohnerzahlen immer noch nach Ortsteil aufgeschlüsselt werden: http://www.enger.de/index.phtml?mNavID=1470.98&sNavID=1470.98&La=1&La=1#einw... wäre aber schon interessant ob das immer noch nach den alten Gemarkungsgrenzen läuft ... -- hartmut
Am 27.03.2015 um 21:23 schrieb Hartmut Holzgraefe:
On 27.03.2015 19:44, tabris wrote:
Nach meinen Umzug nach Enger hatte ich das so dann auch für Engers Stadtteile wiederholt. Ob das für Enger auch so gut passt wie für Lemgo kann ich als Neu-Engeraner allerdings nicht so gut prüfen. Insbesondere fällt mir da der Süden von Pödinghausen auf durch den die Grenze Westerenger/Pödinghausen verläuft. Das sieht so aus als wenn das nicht richtig passt. Ich meine in dem Teil auf der Westerengerseite sind alles recht neue Häuser. Von daher würde ich das jetzt mal so interpretieren, dass Pödinghausen sich in die Gemarkung Westerenger hineingewachsen ist. Da wäre wohl mal ein Abgleich mit anderen Quellen hilfreich.
Mir ist da schon aufgefallen das der Friedhof Oldinghausen so gesehen in Pödinghausen liegt, oder auch das Gebiet um die Postenbörse, der Engeraner Schießstand oder die Siedlung am Elsterweg ...
Auf den Friedhof Oldinghausen habe ich meinen Vater letztens angesprochen, der hat sich zwar auch gewundert aber so genau kann er sich an die alten Verwaltungsgrenzen auch nicht mehr erinnern ...
In der Karte "Neuaufnahme 1891-1912" ist eine Grenzlinie zu sehen, welche dem Verlauf der Gemarkung folgt. Zumindest interpretiere ich die Linie als Grenzlinie. Damit wäre der Friendhof damals wohl auch schon in Pödinghausen gewesen. Allerdings ist in der Karte (noch?) kein Friedhof eingezeichnet.
Am 27.03.2015 um 21:23 schrieb Hartmut Holzgraefe: ...
Da die Einwohnerzahlen immer noch nach Ortsteil aufgeschlüsselt werden: ... wäre aber schon interessant ob das immer noch nach den alten Gemarkungsgrenzen läuft ...
Moin! Ortsteil Nach meinen Erfahrungen läuft das nach gar keine Grenzen. Ich meine damit: Die statistische Ermittlung der Einwohnerzahlen für Wahlbezirke oder Ortsteile wird in der Verwaltung nicht "geometrisch" (durch Verschneidungen) ermittelt sondern rein alphanumerisch. Innerhalb des Einwohnermelde-Verfahrens wird einer Straße oder einem geraden/ungeraden Hausnummernbereich einer Straße jeweils ein Wahl-, Stimmbezirk oder ein Ortsteil tabellarisch zugeordnet. Danach wird dann ausgewertet. Man benötigt somit für diese Statistiken nicht unbedingt eine genaue Geometrie der Ortsteilgrenzen. In kleineren Verwaltungen reicht dann eine grobe analoge Übersichtskarte, die nur benötigt wird, wenn neue Straßen solchen Bezirken zugeordnet werden sollen. In meinem Job biete ich über das GIS auch räumlich-statische Auswertungen der Einwohnerdaten an. Dadurch werden viele weitere Auswertungen möglich, Z.B. so etwas wie: Wie viele Kinder wohnen im 500-Meter-Umkreis um einen geplanten Spielplatz? Neben den auszuwertenden Flächen muss dazu aber auch jeder "Einwohner" eine Koordinate bekommen (über seine Wohnadresse), was zunächst einen Aufwand bedeutet. Daher nutzt nicht jede Verwaltung diese Möglichkeiten. Flur In der Erfassung der Flurgrenzen aus dem Liegenschaftskataster für OSM sehe ich auch keine Sinn. Das ist eine rein katastertechnische Unterteilung die kaum statisch oder sonst wie ausgewertet wird. -- Frank
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