Die folgenden Städte und Gemeinden sind inzwischen soweit komplett remappt: Porta Westfalica, Bad Oeynhausen, Vlotho, Löhne, Hüllhorst, Kirchlengern, Hiddenhausen. http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=wtfe&lon=8.75475&lat=52.21554&zoom=10 Ein paar kleine Dinge sind aber dann doch noch nicht remappt: In Kirchlengern gibt es noch 6 POI, die man nur nach persönlichem Besuch remappen kann. Auch in Porta Westfalica gibt es noch ein paar POI. In Löhne (und anderswo) sind dann noch einige Ortsnodes nicht clean, da dort der "is_in-bot" beteiligt war... An einigen Straßen wurden die Straßennamen durch Mapper hinzugefügt, die dem Lizenzwechsel nicht zugestimmt haben, somit gibt es insbesondere in Porta Westfalica und Hüllhorst jetzt ein paar Straßen, wo der Straßenname fehlt. Ich möchte jetzt mal ganz allgemein zum remappen aufrufen! Zum 1.April wird die OSM-Lizenz von CC-BY-SA zu ODBL geändert, und alle Daten, die dann nicht ODBL-konform in der OSM-Datenbank enthalten sind, werden gelöscht. In OWL gibt es noch viele Objekte, die noch nicht komplett ODBL-konform sind: http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=wtfe&lon=8.87128&lat=51.92919&zoom=9 Das meiste Remappen kann man bequem vom Schreibtisch aus machen. Ziel sollte sein, alle roten und orangen Objekte in gelbe oder noch besser grüne Objekte zu verwandeln oder sie gänzlich aus dem Inspector zu entfernen. Das erreicht man dadurch, dass man alle Eintragungen, die von Benutzern stammen, die dem Lizenzwechsel nicht zugestimmt haben aus dem Objekt entfernt (dann sollte es im OSM Inspector gelb werden). Einträge von Nichtzustimmern, die man selbst bestätigen kann (durch BING-Luftbilder, GPS-Tracks, eigenes Wissen, etc.) müssen nicht gelöscht werden. Um diese Bestätigung zu dokumentieren, sollte man dann den Tag "odbl=clean" an das Objekt heften - dann wird es in der Karte grün angezeigt. Bisweilen der einfachere Weg ist das einfache Neuerfassen der Objekte (z.B. mithilfe der Luftbilder) und der Übernahme aller lizenzkonformer Eigenschaften aus dem altem Objekt (dann verschwindet das Objekt aus dem Inspector) - dabei geht allerdings die Objektgeschichte verloren. Für Nodes ohne Tags (und wohl auch für solche, die nur created_by tragen) gilt, dass jedes Verschieben der Nodes lizenztechnisch ein neues Objekt erstellt. Wenn solche Nodes also nicht gerade Teil eines nicht ODBL-konformen Weges reicht das Verschieben ("am Luftbild ausrichten"...) zum remappen; das Anhängen von "odbl=clean" ist dann nicht notwendig. Dann gibt es noch die sogenannte "Adoption" von Nichtzustimmern, wodurch diese wie Zustimmer behandelt werden. In OWL betrifft das insbesondere 'flohoff' der adoptiert wurde, da er alle seine Beiträge unter PD gestellt hat. Der Benutzer "lmaa_du_osm-korinthenkacker" (und Benutzer mit ähnlichen Namen) ist in der Vergangenheit besonders dadurch aufgefallen, dass er einfach Objekte anderer Nutzer gelöscht hat und die Objekte dann unverändert wieder hochgeladen hat. Wenn ich mich recht erinnere, hat er dieses Verhalten auch bei seinen Edits in der Region an den Tag gelegt. Deshalb war ich beim remappen seiner Edits etwas weniger vorsichtig. Weitere Informationen im Wiki: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Remapping http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WTFE mit Informationen zum Adoptieren http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Remapping/License_Change_View_on_OSM_Insp...
On Sat, Feb 25, 2012 at 12:07:35PM +0100, Robert S. wrote:
Dann gibt es noch die sogenannte "Adoption" von Nichtzustimmern, wodurch diese wie Zustimmer behandelt werden. In OWL betrifft das insbesondere 'flohoff' der adoptiert wurde, da er alle seine Beiträge unter PD gestellt hat.
Wobei ich es seltsam finde das die Daten in der OSMdb verbleiben duerfen obwohl ich sie unter die PD gestellt habe - Neue Daten aber nicht unter der PD hinzufuegen darf. Also so ganz konsequenz ist das was die OSMF da veranstaltet nicht. Ich bin bezueglich des Lizenzwechsels immer noch Stinksauer. Es gab keine Mehrheit fuer die notwendigkeit des Lizenzwechsels, Es hat keine Mehrheit fuer die ODbL gegeben, und die CT sind reichlich broken und verhindern das Menschen wie ich unter der PD weiter mappen. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 26.02.2012 20:32, Florian Lohoff wrote:
Wobei ich es seltsam finde das die Daten in der OSMdb verbleiben duerfen obwohl ich sie unter die PD gestellt habe - Neue Daten aber nicht unter der PD hinzufuegen darf.
Das mit dem PD ist gar nicht so eindeutig. Ich meine gelesen zu haben, dass man in Deutschland keine Werke so einfach als PD lizenzieren kann. Das ist wohl nicht möglich, weil man in D sein Urheberrecht nicht übertragen und auch nicht darauf verzichten kann. Ich wäre mir also nicht so sicher, dass du dein Werk je korrekt unter eine PD Lizenz gestellt hast. Dann hättest du immer noch alle Rechte und deine Daten könnten nicht einfach übernommen werden. Oder wenn sie übernommen werden, müsste das daraus abgeleitete Werk wieder unter der CreativeCommons lizenziert sein, unter der du die Daten ursprünglich (auch) lizenziert hast.
On Sun, Feb 26, 2012 at 10:45:18PM +0100, Patrick Büker wrote:
On 26.02.2012 20:32, Florian Lohoff wrote:
Wobei ich es seltsam finde das die Daten in der OSMdb verbleiben duerfen obwohl ich sie unter die PD gestellt habe - Neue Daten aber nicht unter der PD hinzufuegen darf.
Das mit dem PD ist gar nicht so eindeutig. Ich meine gelesen zu haben, dass man in Deutschland keine Werke so einfach als PD lizenzieren kann. Das ist wohl nicht möglich, weil man in D sein Urheberrecht nicht übertragen und auch nicht darauf verzichten kann.
Das kann man schon aber nicht fuer zukunftige Nutzungsarten. D.h. du kannst deine Verwertungsrechte fuer ein Musikstueck auf Casette abtreten. Wenn dann aber die CD kommt kannst du neu entscheiden.
Ich wäre mir also nicht so sicher, dass du dein Werk je korrekt unter eine PD Lizenz gestellt hast. Dann hättest du immer noch alle Rechte und deine Daten könnten nicht einfach übernommen werden. Oder wenn sie übernommen werden, müsste das daraus abgeleitete Werk wieder unter der CreativeCommons lizenziert sein, unter der du die Daten ursprünglich (auch) lizenziert hast.
s.o. Alternativ koennen wir PD auf CC0 nennen. Ich finde das Thema ODbL/CT sehr missglueckt. Und ich finde auch Share Alike einfach doof. Fuer Software ist die GPL durchaus in Ordnung und auch meine Preferierte Lizenz, aber fuer so komplexe Nutzung wie bei OSM ist einfach eine Share-Alike Nummer totaler quatsch. Aber darueber ist nie mit der Community beraten worden. Es war einfach von der OSMF vorgegeben das die CC-BY-SA nicht auf die OSM Daten anwendbar ist, das es eine neue Lizenz geben MUSS, und das die neue Lizenz zwangsweise Share Alike sein muss. Ich haette fuer CC0 plaediert und einen Code-of-Conduct oder Social Contract wie bei Debian bevorzugt. Gute Nutzung heisst man nennt das Projekt haette da drin stehen koennen. Man kann und will das eh nicht Gerichtlich durchsetzen also ist jegliche Lizenz doch eh voelliger Unsinn. Die Arbeit steckt in der Pflege der Daten, nicht in der Weiterverarbeitung. Daher wird es jemand der die closed-source weiterpflegen will schnell merken das der OSM Manpower nicht zu bezahlen ist. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 27.02.2012 15:52, Florian Lohoff wrote:
Das mit dem PD ist gar nicht so eindeutig. Ich meine gelesen zu haben, dass man in Deutschland keine Werke so einfach als PD lizenzieren kann. Das ist wohl nicht möglich, weil man in D sein Urheberrecht nicht übertragen und auch nicht darauf verzichten kann.
Das kann man schon aber nicht fuer zukunftige Nutzungsarten. D.h. du kannst deine Verwertungsrechte fuer ein Musikstueck auf Casette abtreten. Wenn dann aber die CD kommt kannst du neu entscheiden.
Lies mal <http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit#Rechteinhaber>. Nutzungsrecht ja, aber Urheberrecht nein. Deswegen raumt man auch immer Nutzungsrechte ein. Bei Lizenzen / Vereinbarungen in denen Verstöße durch eine zentrale Stelle verfolgt werden sollen muss man auch das kommerzielle Nutzungsrecht einräumen, denn wenn ich das richtig verstanden habe kann nur so ein Schaden geltend gemacht werden, auf den man dann verklagen könnte. Firmen lassen sich das natürlich einräumen um die Sachen auch verkaufen zu können. Arbeitgeber wiederum lassen sich meist ein ausschließliches Nutzungsrecht einräumen, man könnte ja sonst selber verkaufen.
Alternativ koennen wir PD auf CC0 nennen.
Die CC0 wurde genau deswegen "erfunden", daher bin ich glaube ich darauf gestoßen. Weil man nicht einfach PD machen kann haben die von CC eine möglich rechtssichere Lizenz dafür gemacht. Daher auch meine Zweifel an Deiner Lizenzierung der OSM-Daten als PD. Es könnte sein, dass due deine Rechte nicht wirksam aufgegeben hast.
Ich finde das Thema ODbL/CT sehr missglueckt. Und ich finde auch Share Alike einfach doof. Fuer Software ist die GPL durchaus in Ordnung und auch meine Preferierte Lizenz, aber fuer so komplexe Nutzung wie bei OSM ist einfach eine Share-Alike Nummer totaler quatsch. Aber darueber ist nie mit der Community beraten worden. Es war einfach von der OSMF vorgegeben das die CC-BY-SA nicht auf die OSM Daten anwendbar ist, das es eine neue Lizenz geben MUSS, und das die neue Lizenz zwangsweise Share Alike sein muss.
Ich haette fuer CC0 plaediert und einen Code-of-Conduct oder Social Contract wie bei Debian bevorzugt. Gute Nutzung heisst man nennt das Projekt haette da drin stehen koennen. Man kann und will das eh nicht Gerichtlich durchsetzen also ist jegliche Lizenz doch eh voelliger Unsinn.
Die Arbeit steckt in der Pflege der Daten, nicht in der Weiterverarbeitung. Daher wird es jemand der die closed-source weiterpflegen will schnell merken das der OSM Manpower nicht zu bezahlen ist.
FULL ACK Gruß Patrick
Hallo Liste
In OWL gibt es noch viele Objekte, die noch nicht komplett ODBL-konform sind: http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=wtfe&lon=8.87128&lat=51.92919&zoom=9
Das meiste Remappen kann man bequem vom Schreibtisch aus machen. Ziel sollte sein, alle roten und orangen Objekte in gelbe oder noch besser grüne Objekte zu verwandeln oder sie gänzlich aus dem Inspector zu entfernen. Das erreicht man dadurch, dass man alle Eintragungen, die von Benutzern stammen, die dem Lizenzwechsel nicht zugestimmt haben aus dem Objekt entfernt (dann sollte es im OSM Inspector gelb werden). Einträge von Nichtzustimmern, die man selbst bestätigen kann (durch BING-Luftbilder, GPS-Tracks, eigenes Wissen, etc.) müssen nicht gelöscht werden. Um diese Bestätigung zu dokumentieren, sollte man dann den Tag "odbl=clean" an das Objekt heften - dann wird es in der Karte grün angezeigt. Bisweilen der einfachere Weg ist das einfache Neuerfassen der Objekte (z.B. mithilfe der Luftbilder) und der Übernahme aller lizenzkonformer Eigenschaften aus dem altem Objekt (dann verschwindet das Objekt aus dem Inspector) - dabei geht allerdings die Objektgeschichte verloren. Für Nodes ohne Tags (und wohl auch für solche, die nur created_by tragen) gilt, dass jedes Verschieben der Nodes lizenztechnisch ein neues Objekt erstellt. Wenn solche Nodes also nicht gerade Teil eines nicht ODBL-konformen Weges reicht das Verschieben ("am Luftbild ausrichten"...) zum remappen; das Anhängen von "odbl=clean" ist dann nicht notwendig.
Ich steige geistig nicht mit. Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt aus Quernheim: http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=wtfe&lon=8.40076&lat=52.46394&zoom=18 Man sieht einige Strassen rot markiert. Alle Strassen werden bei mir in Josm dem Autor "Chenshi" zugeordnet, sowohl rot markierte, als auch nicht markierte. Wie kann das sein? Vielen Dank Jens Erich Beermann
Ich steige geistig nicht mit.
Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt aus Quernheim:
http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=wtfe&lon=8.40076&lat=52.46394&zoom=18
Man sieht einige Strassen rot markiert. Alle Strassen werden bei mir in Josm dem Autor "Chenshi" zugeordnet, sowohl rot markierte, als auch nicht markierte. Wie kann das sein?
Ich vermute mal du lässt in Josm den Author anzeigen der den Weg zuletzt bearbeitet hat. Ein Weg ist jedoch genau dann rot wenn der Author der ihn angelegt hat den neuen Bedingungen nicht zugestimmt hat. gruss Martin
Hallo
Ich möchte jetzt mal ganz allgemein zum remappen aufrufen! Zum 1.April wird die OSM-Lizenz von CC-BY-SA zu ODBL geändert, und alle Daten, die dann nicht ODBL-konform in der OSM-Datenbank enthalten sind, werden gelöscht.
Auch wenn es nervt: Noch mal für Dummies:
GPS-Tracks, eigenes Wissen, etc.) müssen nicht gelöscht werden. Um diese Bestätigung zu dokumentieren, sollte man dann den Tag "odbl=clean" an das Objekt heften - dann wird es in der Karte grün angezeigt.
Alles was rot ist, ist von Autoren, die dem Lizenswechsel nicht zugestimmt haben und somit futsch. Ein Löschen kann man dadurch verhindern, das man den Tag odbl=clean an das Objekt hängt. So weit habe ich das erst mal verstanden. Es gibt Straßen, bei denen die Linie rot ist, es gibt aber auch Straßen bei denen sind Punkte und Linie rot. Wie kommt so etwas? Wieso sollte man (ich) nicht das gesamte Editorfenster in Josm selektieren und den Tag odbl=clean hinzuügen?? Dann hätte sich die Sache erledigt.
Bisweilen der einfachere Weg ist das einfache Neuerfassen der Objekte (z.B. mithilfe der Luftbilder) und der Übernahme aller lizenzkonformer Eigenschaften aus dem altem Objekt (dann verschwindet das Objekt aus dem Inspector) - dabei geht allerdings die Objektgeschichte verloren.
Ich habe das auch mal probiert, finde es aber extrem arbeitsintensiv oder ich habe nicht hinbekommen. Kann man Objekte in Josm nicht einfach kopieren und die Kopien als die eigenen erklären? Selbst dann ist es immernoch langwierig. In http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Remapping wird das zwar schon erklärt, ich findes es aber zu mühsam. Kann man in Josm alle Objekte selektieren, die eine "alte" Lizenz haben (bzw. usern gehören, die nicht zugestimmt haben? Danke?
On Sun, Mar 18, 2012 at 08:54:45PM +0100, Jens Erich Beermann wrote:
Ich habe das auch mal probiert, finde es aber extrem arbeitsintensiv oder ich habe nicht hinbekommen. Kann man Objekte in Josm nicht einfach kopieren und die Kopien als die eigenen erklären? Selbst dann ist es immernoch langwierig. In http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Remapping wird das zwar schon erklärt, ich findes es aber zu mühsam. Kann man in Josm alle Objekte selektieren, die eine "alte" Lizenz haben (bzw. usern gehören, die nicht zugestimmt haben?
Ich bin da stumpf - Erstmal loeschen lassen - dann sieht man das offensichtlicher was fehlt. Ich halte das ganze "Remappen" fuer einen Aufruf zur Lizenzverletzung. Der normale mapper geht einfach hin und kopiert das zeugs oder packt einfach ein odbl=clean da dran. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 18.03.2012 21:17, Florian Lohoff wrote:
Ich halte das ganze "Remappen" fuer einen Aufruf zur Lizenzverletzung. Der normale mapper geht einfach hin und kopiert das zeugs oder packt einfach ein odbl=clean da dran.
Dazu habe ich jetzt auch noch eine Frage, wegen einer Nachricht die ich bekommen habe. Wenn jemand Sachen kopiert und als eigenes Werk unter der ODbL wieder einfügt, muss dann das Gesamtwerk wieder unter CC gestellt werden? Weil die Lizenz ja weiter besteht, auch wenn illegal eingefügt, oder? Das wird unter Umständen auch teilweise von den Machern des Lizenzwechsels in Kauf genommen, denke ich. Ich frage nur, weil in der Nachricht hatte jemand einen Rechtstreit in Erwägung gezogen, falls der Lizenzwechsel kommt und Teile seiner Arbeit in die neue Sammlung kopiert und nicht gelöscht werden. Gruß Patrick
On Mon, Mar 19, 2012 at 10:43:32AM +0100, Patrick Büker wrote:
On 18.03.2012 21:17, Florian Lohoff wrote:
Ich halte das ganze "Remappen" fuer einen Aufruf zur Lizenzverletzung. Der normale mapper geht einfach hin und kopiert das zeugs oder packt einfach ein odbl=clean da dran.
Dazu habe ich jetzt auch noch eine Frage, wegen einer Nachricht die ich bekommen habe. Wenn jemand Sachen kopiert und als eigenes Werk unter der ODbL wieder einfügt, muss dann das Gesamtwerk wieder unter CC gestellt werden? Weil die Lizenz ja weiter besteht, auch wenn illegal eingefügt, oder?
Das ist eben eine Lizenzverletzung - Denn wenn es unter der CC-BY-SA steht ist das inkompatibel mit der ODbL - Damit muss eben alles relizenziert werden. Einfach kopieren und einfuegen wuerde dazu fuehren das die elemnte weiter CC-BY-SA sind - muesste man halt nachweisen.
Das wird unter Umständen auch teilweise von den Machern des Lizenzwechsels in Kauf genommen, denke ich. Ich frage nur, weil in der Nachricht hatte jemand einen Rechtstreit in Erwägung gezogen, falls der Lizenzwechsel kommt und Teile seiner Arbeit in die neue Sammlung kopiert und nicht gelöscht werden.
Das wird meiner meinung nach ganz bewusst in Kauf genommen. Einfach nur mal die diskussion zum Thema Schoepfungshoehe verfolgen. Da wird gerne mal argumentiert das wenn jemand anders den node verschoben hat die position ja schon clean ist. Das sehe ich ja anders. Wenn ich nodes anfasse und verschiebe dann weiss ich ja schon das da was ist und richte das ggfs nur neu aus damit die topologie passt - Von eigenem wissen kann da nicht gesprochen werden. Wenn man das auf die Spitze treibt kann man den Datenbestand guten Gewissens nicht relizensieren. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 19.03.2012 16:44, Florian Lohoff wrote:
Wenn man das auf die Spitze treibt kann man den Datenbestand guten Gewissens nicht relizensieren.
Wenn man es auf die Spitzee treibt könnte man das Argument der Köpfe des Lizenzwechsels aufgreifen und die jetzige Version beliebig verwenden. Weil CC-BY-SA ja angeblich bei Karten nicht greift. Vermutlich will man das auch gar-nicht probieren durchzusetzen (willkommen Nutzer Apple), sonst würde man noch das Gegenteil sehen.
On 03/19/2012 08:26 PM, Patrick Büker wrote:
Weil CC-BY-SA ja angeblich bei Karten nicht greift.
Copyright bzw. Urheberrecht greift bei einer konkreten Karte durchaus, aber bei den darunterliegenden Daten nicht unbedingt. Den Verlauf einer Straße, die Adresse eines Hauses, den Namen einer Gaststätte ... hast ja nicht Du Dir ausgedacht (hoffentlich) sondern "nur" aus der Wirklichkeit übernommen. Erst bei der Erstellung einer konkreten Karte aus den gesammelten Daten wird ein Schöpfungsprozess draus und das Urheberrecht greift wieder.
Wenn man es auf die Spitzee treibt könnte man das Argument der Köpfe des Lizenzwechsels aufgreifen und die jetzige Version beliebig verwenden.
Das hängt vom jeweiligen Rechtssystem ab, in manchen Ländern hättest Du eigentlich garkein Recht die Daten zu verwenden weil sie Dir nicht unter einer für diese Daten überhaupt gültigen Lizenz übergeben wurden. "Lizenz ungültig" => "keine Lizenz" => "kein Nutzungsrecht". In anderen Rechtssystemen folgt statt dessen aus "keine Lizenz" => "keine Nutzungs- einschränkungen". Beides nicht im Sinne des Erfinders => deshalb das Bestreben die Daten unter eine Lizenz zu stellen die auch tatsächlich "passt" und "greift". Nun könnte man tatsächlich so herangehen das man den Übergang zur ODBL einfach in einem der Länder durchführt in denen "keine Nutzungs- einschränkung" gilt und ohne Verluste konvertieren. Die tatsächliche Herangehensweise ist aber: "Wir glauben zwar das die aktuelle Lizenz nicht rechtlich durchsetzbar ist, wir behandlen die Bestandsdaten in der Konversion aber so als ob sie gültig wäre". Damit werden unabhängig vom Rechtsraum nur die Daten übernommen für die der jeweilige Contributor dem explizit zugestimmt wird (Rechts- sicherheit) und es wird honoriert das die ursprünglichen Edits "im guten Glauben" an die Gültigkeit der zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Bedingungen erfolgt ist. Im Detail natürlich alles viel komplexer, und auch wohl nicht immer 100%ig konsensfähig umsetzbar, aber der Geist in der Maschine sollte klar sein ...
Vermutlich will man das auch gar-nicht probieren durchzusetzen (willkommen Nutzer Apple), sonst würde man noch das Gegenteil sehen.
Bitte nicht noch mehr haltlose Vermutungen und Verschwörungstheorien :( -- hartmut
On Tue, Mar 20, 2012 at 02:13:25PM +0100, Hartmut Holzgraefe wrote:
On 03/19/2012 08:26 PM, Patrick Büker wrote:
Weil CC-BY-SA ja angeblich bei Karten nicht greift.
Copyright bzw. Urheberrecht greift bei einer konkreten Karte durchaus, aber bei den darunterliegenden Daten nicht unbedingt. Den Verlauf einer Straße, die Adresse eines Hauses, den Namen einer Gaststätte ... hast ja nicht Du Dir ausgedacht (hoffentlich) sondern "nur" aus der Wirklichkeit übernommen. Erst bei der Erstellung einer konkreten Karte aus den gesammelten Daten wird ein Schöpfungsprozess draus und das Urheberrecht greift wieder.
Es ist noch komplizierter - Die Fakten an sich (Denn mehr ist OpenStreetMap - die Datenbank - nicht) sind nicht Schuetzbar. Erst als Datenbank oder als Karte kann dort das UrhG greifen. Deshalb ja die komplizierte Lizenz die versucht ueber das Datenbankrecht OSM zu schuetzen. Deshalb wird ja auch immer wieder ueber Schoepfungshöhe gestritten - Die ist aber gar nicht gegeben bei einer Sammlung von Fakten. § 2 Geschützte Werke (1) Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören insbesondere: [...] 7. Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, wie Zeichnungen, Pläne, Karten, Skizzen, Tabellen und plastische Darstellungen. (2) Werke im Sinne dieses Gesetzes sind nur persönliche geistige Schöpfungen. § 4 Sammelwerke und Datenbankwerke (1) Sammlungen von Werken, Daten oder anderen unabhängigen Elementen, die aufgrund der Auswahl oder Anordnung der Elemente eine persönliche geistige Schöpfung sind (Sammelwerke), werden, unbeschadet eines an den einzelnen Elementen gegebenenfalls bestehenden Urheberrechts oder verwandten Schutzrechts, wie selbständige Werke geschützt. (2) Datenbankwerk im Sinne dieses Gesetzes ist ein Sammelwerk, dessen Elemente systematisch oder methodisch angeordnet und einzeln mit Hilfe elektronischer Mittel oder auf andere Weise zugänglich sind. Ein zur Schaffung des Datenbankwerkes oder zur Ermöglichung des Zugangs zu dessen Elementen verwendetes Computerprogramm (§ 69a) ist nicht Bestandteil des Datenbankwerkes.
Beides nicht im Sinne des Erfinders => deshalb das Bestreben die Daten unter eine Lizenz zu stellen die auch tatsächlich "passt" und "greift".
Sie passt aber nicht. Es hat nie einen Konsens gegeben das die neue Lizenz eine Share Alike Lizenz sein muss. Es hat auch nie den Kosens der Mapper gegeben das ueberhaupt ein Lizenzwechsel noetig ist oder ob nicht so etwas wie der "Debian Social Contract" ausreichen würde. Flo -- Florian Lohoff f@zz.de
On 20.03.2012 14:13, Hartmut Holzgraefe wrote:
Das hängt vom jeweiligen Rechtssystem ab, in manchen Ländern hättest Du eigentlich garkein Recht die Daten zu verwenden weil sie Dir nicht unter einer für diese Daten überhaupt gültigen Lizenz übergeben wurden. "Lizenz ungültig" => "keine Lizenz" => "kein Nutzungsrecht".
In welchem Land ist das denn so, dass man OSM nicht nutzen dürfte (also die Datenbank?
Vermutlich will man das auch gar-nicht probieren durchzusetzen (willkommen Nutzer Apple), sonst würde man noch das Gegenteil sehen.
Bitte nicht noch mehr haltlose Vermutungen und Verschwörungstheorien :(
Mir wäre es egal, wenn Apple OSM nutzt. Ich fände das sogar gut. Apple hat ja wohl auch selber gerendert, wie es aussieht. Wie sieht es denn aus in den USA mit dem Schutz von OSM-Daten unter der CC-BY-SA? Du glaubst doch wohl nicht, dass OSM Apple verklagt, oder willst du behaupten dü wüsstest etwas und willst es nicht sagen?
Hi, On Tue, Mar 20, 2012 at 10:46:11PM +0100, Patrick Büker wrote:
Mir wäre es egal, wenn Apple OSM nutzt. Ich fände das sogar gut. Apple hat ja wohl auch selber gerendert, wie es aussieht. Wie sieht es denn aus in den USA mit dem Schutz von OSM-Daten unter der CC-BY-SA? Du glaubst doch wohl nicht, dass OSM Apple verklagt, oder willst du behaupten dü wüsstest etwas und willst es nicht sagen?
Niemand wird verklagt - Das wiederspricht doch voellig dem Geist von OSM - Deshalb verstehe ich ja die Lizenz nicht. Es geht darum freie Kartendaten zu Sammeln und so endlich das Oligopol der Kartendatenanbieter zu brechen. Die beiden dinge die OSM fordert ist 1. Namensnennung 2. Rueckgabe von Daten die in die OSM Daten reingemischt werden. Bei der Namensnennung ist das doch einfach. Irgendwann (quasi jetzt) ist OSM zu einem Guetesiegel geworden - also warum sollte jemand damit nicht werben oder den Namen nennen? Bei der Rueckgabe der Daten aka "Share Alike" ist das ebenfalls einfach. OSM ist _DER_ Standard und bewegt sich was die Aktualisierung angeht so rasend schnell das jeder der Daten anreichert und die nicht zurueck in OSM einfliessen laesst selber sich nur Arbeit macht weil er sich vom Strom der Updates abschneidet. Dafuer muss man sich nur einfach mal die Treibersituation im Linux Kernel ansehen. Alles was nicht im Mainline ist ist typischerweise ein riesen Problem und bis zur unkenntlichkeit kaputt. So aehnlich wird das allen OSM Nutzern gehen die die daten nicht wieder offenlegen. Wir haben also vermeindlich mit der ODbl 2 Probleme geloest die wir gar nicht haben. Nur haben wir uns eine Lizenz ans Bein gebunden die "Click through contributer Terms" braucht und der OSM Foundation mehr Rechte eingesteht als dem normalen Mapper. Wofuer? Flo PS: Ich finde jeden Nutzer und wenn es der grosse Konzern Apple ist eine super Sache. Wir viel mehr Bestätigung kann uns jemand geben das wir die besten Daten haben? -- Florian Lohoff f@zz.de
On 20.03.2012 14:13, Hartmut Holzgraefe wrote:
Das hängt vom jeweiligen Rechtssystem ab, in manchen Ländern hättest Du eigentlich garkein Recht die Daten zu verwenden weil sie Dir nicht unter einer für diese Daten überhaupt gültigen Lizenz übergeben wurden. "Lizenz ungültig" => "keine Lizenz" => "kein Nutzungsrecht". In anderen Rechtssystemen folgt statt dessen aus "keine Lizenz" => "keine Nutzungs- einschränkungen".
Dazu passt eine aktuelle Meldung[1], die gerade durch die Medien geht. Es soll eine Datenquelle für alle Wikipedia Sprachversionen geschaffen werden. Diese Faktendatenbank soll dann laut den Berichten unter einer CreativeCommons Lizenz stehen. Die würden also mit der Lizent einen große Fehler machen wenn es richtig wäre was du schreibst. Immerhin soll die Faktensammlung Grundlage von Wikipedia-Artikeln in den verschiedensten Ländern (und damit Rechtssystemen) sein.
Bitte nicht noch mehr haltlose Vermutungen und Verschwörungstheorien :(
Soviel dazu. [1] <http://www.golem.de/news/wikidata-eine-datenquelle-fuer-alle-sprachversionen-von-wikipedia-1203-90888.html> und <http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wikidata-Wikipedia-bekommt-Faktendatenbank-1497264.html>
On 03/18/2012 08:54 PM, Jens Erich Beermann wrote:
Alles was rot ist, ist von Autoren, die dem Lizenswechsel nicht zugestimmt haben und somit futsch. Ein Löschen kann man dadurch verhindern, das man den Tag odbl=clean an das Objekt hängt. So weit habe ich das erst mal verstanden.
odbl=clean ist dabei *nicht* dafür gedacht einfach zu sagen "ich will nicht das dieses Objekt gelöscht wird" sondern soll ausdrücken das an diesem Objekt keine Informationen von nicht-Zustimmern mehr enthalten sind, und zwar für Fälle in denen das (mit den bisherigen Mechanismen) nicht eindeutig automatisch erkannt werden kann. Siehe auch http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:odbl%3Dclean Beispiele: * Nichtzustimmer hat Punkte zu einem Weg hinzugefügt die später wieder entfernt wurden * N. hat einen Punkt hinzugefügt der später von einem Zustimmer verschoben wurde * N. hat ein Tag hinzugefügt das später wieder gelöscht wurde * N. hat ein Tag hinzugefügt dessen Wert sich später inhaltlich geändert hat (also nicht nur Rechtschreibkorrektur oder Anpassung an geänderte Taggingweisen) In all diesen Fällen ist der eigentliche Beitrag des Nichtzustimmers enthalten und das Objekt kann so bestehen bleiben wie es ist anstatt es auf den Stand vor dem ersten Nichtzustimmer-Beitrag zurückzurollen, und genau das soll odbl=clean ausdrücken. Vorteil gegenüber einem Löschen und Neuanlegen ist dann auch der geringe Aufwand und das die Änderungshistorie und Relationszugehörigkeiten erhalten bleiben.
Es gibt Straßen, bei denen die Linie rot ist,
Ist nur der Weg rot aber nicht die Stützpunkte dann ist die aktuelle Version des Weges vermutlich das Ergebnis eines Splits, d.h. ein bestehender Weg wurde in zwei oder mehr Teile geteilt, zB. um Attribute zu erfassen die nur für einen Teil des Weges gelten oder um einen Teil des Weges in eine Relation aufzunehmen. Hier behält nur das erste Wegstück die komplette Änderungshistorie des Weges, alle anderen Teilstücke ersteinen als "neu angelegt" in der Datenbank und der Ersteller ist für diese nun derjenige der den Weg geteilt hat. Die Punkte über die der Weg verläuft werden dabei nicht verändert und "gehören" weiter dem ursprünglichen Ersteller. Ist so ein Weg nachweislich das Ergebnis eines Splits so kann dieser als odbl=clean angesehen werden nachdem die nach der Teilung von Nichtzustimmern hinzugefügten Informationen zurückgenommen wurden. Erfolgte die Teilung ohne weitere Änderungen nur um ein Wegstück in eine Relation aufzunehmen so kann direkt odbl=clean vergeben werden, das eigentliche Lizenzproblem hängt hier an der Relation, nicht dem Weg an sich.
es gibt aber auch Straßen bei denen sind Punkte und Linie rot. Wie kommt so etwas?
Das ist ein Weg der tatsächlich komplett von einem Nichtzustimmer erstellt wurde. Hier ist odbl=clean höchstens dann anwendbar wenn alle beteiligten Punke von Zustimmern neu positioniert wurden und auch die aktuellen Werte aller Weg- und Punktattribute eindeutig von Zustimmern stammen und nich auf vorherigen Attributwerten beruhen (also auch hier wieder: nur Rechtschreibfehler korrigieren reicht nicht)
Wieso sollte man (ich) nicht das gesamte Editorfenster in Josm selektieren und den Tag odbl=clean hinzuügen?? Dann hätte sich die Sache erledigt.
Mal abgesehen von der rechtlichen Situation? Es gibt bisher noch keine Garantie das odbl=clean überhaupt ausgewertet werden wird. Die bisherigen Auswertungen zeigen nur einen sehr kleinen Anteil von "grünen" Objekten, also solchen mit odbl=clean: http://tools.geofabrik.de/osmi/munin.html was vermuten lässt das das Tag weitgehend bestimmungsgemäß genutzt wird. Sollte sich allerdings zeigen das ein nicht unerheblicher Teil der odbl=clean Markierungen tatsächlich wiederrechtlich gesetzt wurden wird beim Lizenzübergang vermutlich (hoffentlich?!?) darauf verzichtet diese als "sauber" zu übernehmen und die Arbeit aller die sich bemüht haben dieses Tag verantwortungsbewust zu setzen war für die Tonne :(
Ich habe das auch mal probiert, finde es aber extrem arbeitsintensiv oder ich habe nicht hinbekommen. Kann man Objekte in Josm nicht einfach kopieren und die Kopien als die eigenen erklären?
Nein, damit würdest Du Dich ja einfach fälschlicherweise zum Urheber von Dingen erklären die Du gerade *nicht* selbst geschaffen hast ... Wenn das so einfach wäre könnten wir auch ein Script darauf loslassen in der Art von: UPDATE osm_objects SET user="OSMF" WHERE user IN (SELECT user FROM osm_users WHERE zugestimmt != true) PS: ich persönlich setze gelegentlich odbl=clean auch dann wenn einzelne Tags/Attribute von einem Nichtzustimmer stammen, ich diese Werte aber aus persönlichem Wissen bestätigen kann. Auch hier mit dem Hintergrund das ich in solchen Fällen die Objekthistorie möglichst erhalten möchte statt zu löschen und neu anzulegen. In solchen Fällen versuche ich mit odbl:reason=... meine Motivation zu beschreiben -- hartmut
participants (7)
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Robert S.