Wochennotiz Nr. 481 01.10.2019–07.10.2019

Florian Lohoff f at zz.de
Mi Okt 16 17:47:29 CEST 2019


Hola,

On Wed, Oct 16, 2019 at 03:31:15PM +0200, Galbinus wrote:
> Weil ich keine Glaubenskriege führen und aus Fehlern lernen möchte, bin
> ich vor 'ner Viertelstunde dieser Mailingliste beigetreten obwohl
> Mailinglisten nicht meins sind und hoffe, auf diese Weise einen
> konstruktiven Beitrag leisten zu können.

Doch - es ist ein Glaubenskrieg - Wir haben unterschiedliche
Auffassungen wie das auszusehen hat.

Und man kann nach der reinen Lehre des Wiki gehen - dann hast du 
Recht. Man kann einem KISS Gedanken anhängen (Keep it simple and stupid)
dann hat mein Ansatz was.

Und das es nicht "die große OWL Ausnahme ist" habe ich ja auf
der tagging Mailingliste mit ~15 Beispielen nachgewiesen. Aus
allen möglichen Ländern und Regionen in Deutschland Straßen
die ebenso gemapped sind. (und sogar 50m vor der Tür
der letzten State of the Map in Heidelberg)

Ich finde ja klare Regeln auch gut - wenn sie denn einen Mehrwert
bieten - So wie einfach syntaktische Auswertung, oder Informationsgewinn
weil ich differenzieren kann ob etwas nicht erfasst, oder unbekannt, oder
nicht beschildert ist.

Aber Prinzipienreitertum um der Prinzipien wegen, ohne also irgendwo
einen Gewinn zu definieren - da sträubt sich alles in mir.
Regeln müssen einen Sinn haben und nicht nur ihrer selbst wegen
da stehen.

Und ich lebe OSM sicherlich VIEL strikter als viele andere. Z.b. was
die hierarchy von Objekten angeht. Willkürlich überlappende Objekte,
da kräuseln sich mit die Fußnägel hoch. Aber das würde ich von niemandem
anders verlangen. Ich räume das auf wo ICH das sehe. Ich baue mir
da Auswertungen für um das systematisch aufzuräumen. Was andere da
machen ist mir dann ziemlich Egal. Da kann ich dann nur dafür Werben
das klare Datenstrukturen es für neue mapper es viel einfacher
machen. Je weniger relationen, je weniger verklebte und verbundene
Objekte, je weniger willkürliche Linien die anderes kreuzen
man hat, desto weniger geht kaputt wenn neue anfangen zu mappen.

Und gestern habe eine multipolygon relation eines neuen mappers
repariert (Ich hatte es vorher 2 mal erklärt). Da war auf dem
outer way des landuse=forest war das type=multipolygon, Die relation
trug ein natural=water, ein unbeteiligter Wald war als outer drin.
Und die User verstehen das nicht. Und turn restrictions sind noch
viel schlimmer - da geht nicht das offensichtliche Rendering kaputt
sondern subtil irgendwo das routing. Deshalb splitte ich Wege lieber
da wo das Sinn macht und schmeisse die ganzen turn restrictions weg
weil die durch die oneways obsolete werden.
Das ganze natürlich nur wenn nicht anderes dadurch "unmöglich" wird.


Flo
-- 
Florian Lohoff                                                 f at zz.de
        UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away


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