Der Router leitet Fahrradfahrer und Fußgänger mitten durch die für Zivilisten gesperrte Normandy-Kaserne

galbinus at posteo.de galbinus at posteo.de
Fr Jul 14 20:15:55 CEST 2023


>> access=no ist halt so "für niemand"<<? - Es gibt es faktisch nicht, 
>> dass eine Straße oder ein Weg von niemandem benutzt werden darf. Es 
>> gab vor langer Zeit eine ausführliche Diskussion im OSM-Forum, woraus 
>> dann die seither im OSM-Wiki geschilderte Nutzung von access=no und 
>> die Abgrenzung zu access=private hervorgegangen ist. Und es war 
>> ausdrückliches Ergebnis dieser damaligen Diskussion, dass access=no 
>> u.A. gedacht ist für Wege, Straßen in militärischen Sperrgebieten 
>> genutzt werden soll und für militärische Sperrgebietsflächen.

Es ist mir bewusst, dass es keinem im dokumentiertes access=military 
gibt, er folgte aber der Logik von access=agricultural oder 
access=forestry, die aussagen, dass dort ausschließlich 
landwirtschaftlicher bzw. forstwirtschaftlicher Verkehr unterwegs sein 
darf. Insofern ist mir schleierhaft, wieso ein router bei 
access=irgendwas als access=yes interpretiert, da "=irgendwas" doch 
bedeutet, dass dort niemand lang darf ausser "=irgendwas". Wenn also ein 
Router den Terminus nicht kennt, müsste er den Weg sicherheitshalber als 
access=no interpretieren.

Aber da wir auch nicht dokumentieren, dass z.B. Bausstellenfahrzeuge die 
mit access=no getaggten Baustellenstraßen befahren dürfen, dass 
Rettungswagen auch auf Straßen mit vehicle=no unterwegs sein dürfen, ist 
es im Grunde auch unnötig, bei einem militärischen Sperrgebiet das 
access=no mit foot=military und vehicle=military zu relativieren.

VG

Galbinus

Am 14.07.2023 20:00 schrieb Florian Lohoff:
> Hola,
> 
> On Fri, Jul 14, 2023 at 11:12:07AM +0000, Galbinus wrote:
>> mit access=private habe ich aber auch Bauchschmerzen. Bei 
>> militärischen
>> Sperrgebieten ist eigentlich Konsens, dass man dort mit access=no 
>> arbeitet.
>> Zumindest bei den Wegen, die für Zivilbevölkerung auf dem angrenzenden
>> Truppenübungsplatz strengstens gesperrt sind, halte ich für den 
>> typischen
>> Anwendungsfall für access=no schlechthin.
> 
> access=no ist halt so "für niemand" - private ist "für eine nicht
> spezifizierte Gruppe".
> 
>> Oder meint ihr, dass das Betreten der Kaserne weniger streng untersagt 
>> ist
>> als der Truppenübungsplatz?
> 
> Also das müssten die beantworten die beim Bund waren. Aber so wie ich 
> das
> kenne kannst du da rein gegen Abgabe des Personalausweises. So ist das
> jedenfalls bei Veranstaltungen in Augustdorf.
> 
>> Wenn tatsächlich foot=military und vehicle=military das Problem sind, 
>> dann
>> bin ich dafür, diese Tags zu entfernen und es bei access=no zu 
>> belassen.
> 
> Das gibts halt nicht - es gibt den key "military" - aber nicht den
> access value "military".
> 
> Flo


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