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...da wurde uns die Erde zu klein.

OpenStreetMap ist out,
OpenMarsWeb ist in !!!

Gruss
Uli


 
 
SPIEGEL ONLINE
    
18. November 2009, 12:51 Uhr
Schwarmintelligenz
Nasa rekrutiert Hobby-Astronomen für Marsforschung
Krater zählen, Felsen sortieren: Mit einer neuen Web-Seite will die US-Weltraumbehörde Nasa Tausende von Hobby-Astronomen zum Mitmachen animieren. Sie sollen die Bilder der Marssonden auswerten - und die Begeisterung für künftige Forschungsmissionen verbreiten.

Anflug auf den Roten Planeten. Einen Klick später sind wir gelandet. Ah, so sieht es also aus auf dem Mars! Unsere Station befindet sich am Boden eines nicht besonders tiefen Kraters. Panoramafenster geben den Blick auf die beinahe freundlich anmutende Umgebung frei. Ein paar Gesteinsbrocken liegen auf dem ansonsten verblüffend ebenen Kraterboden, in der Ferne steigen Wände aus geschichtetem Gestein auf. Eingerahmt von ein paar bunten Fahnen warten in der Station vier Kollegen auf Neuankömmlinge. Sie wirken, als wären sie einer "Stark Trek"-Folge entsprungen. 

So sieht es aus, wenn man sich auf der gerade gestarteten Web-Seite " Be A Martian!" - Werde zum Marsmenschen! - umsieht. Mit ihr wirbt die US-Weltraumbehörde Nasa um Begeisterung für zukünftige Marsmissionen - und stellt ihren Wissenschaftlern gleichzeitig ein paar helfende Hände von interessierten Laien zur Verfügung. Es geht darum, die von den Marsrobotern zur Erde strömende Bilderflut spielerisch zu organisieren. 

"Wir sind an einem Punkt in der Geschichte, an dem jeder ein Entdecker sein kann", gibt Nasa-Manager Doug McCuistion ein wenig pathetisch zu Protokoll. Er ist bei der US-Weltraumbehörde für die Forschungsprogramme auf dem Roten Planeten verantwortlich. "Mit so viel öffentlich zugänglichen Daten der Marsmissionen ist die Erforschung des Mars ein gemeinsames Unterfangen der Menschheit." Also sollen auch alle mithelfen: Weltweit kann jeder die Bemühungen der Planetenforscher aktiv unterstützen.

Und tatsächlich: Das Prinzip des sogenannten Crowdsourcings ist bekannt und wird auch von Weltraumforschern gern genutzt, zum Beispiel im Projekt "Galaxy Zoo". Dabei können Freiwillige Bilder von Galaxien klassifizieren und katalogisieren (siehe Fotostrecke links). Die Idee dahinter ist simpel: Menschlicher Verstand kann die Fotos besser auswerten als jedes Computerprogramm, so jedenfalls die Annahme. Rund 200.000 Astronomiefans machen mit bei "Galaxy Zoo" - und bewältigen so einen Berg an Arbeit, den professionelle Astronomen allein gar nicht schaffen könnten. Zuweilen gelangt einer der Hilfsastronomen dabei zu Ruhm: Die niederländische Lehrerin Hanny van Arkel fand in den Aufnahmen sogar eine bis dahin unbekannte Klasse von Himmelskörpern.

Kolibri, Kamel oder Känguru - Nach Hardcore-Wissenschaft klingt das nicht 

Nun soll das Prinzip der Schwarmintelligenz auch beim Mars zur Anwendung kommen - und ist PR-Coup zugleich: Man hofft durch einen extrem spielerischen Ansatz, die Weltraumbegeisterung in der US-Bevölkerung zu steigern. Bei der Anmeldung zu "Be a Martian!" - die Nasa hat das Projekt gemeinsam mit dem Software-Riesen Microsoft auf die Beine gestellt - muss man zum Beispiel einen Roboter wählen, der einen in der Marswelt vertritt. Unter anderem stehen Kolibri, Kamel und Känguru zur Auswahl. Nach Hardcore-Wissenschaft klingt das nicht, wohl aber nach einer Menge Spaß.

Später dann können angemeldete Benutzer an der Entstehung besserer Marslandkarten mitarbeiten. Dazu müssen sie mit der Maus briefmarkengroße und vergleichsweise detailgenaue Aufnahmen auf einer großen, deutlich gröber aufgelösten Übersichtskarte positionieren. Was zunächst einfach klingt, entpuppt sich in der Praxis als durchaus kniffelige Aufgabe, für die man Beobachtungsgabe und vor allem Ruhe braucht. 

Dann vielleicht doch lieber Krater zählen. Das hilft den Forschern zu verstehen, wie sich die Oberfläche des Mars mit der Zeit verändert. Weil es so viele Krater gibt, war das bisher nicht immer einfach. Mit Spielpunkten, die ihrem Roboter-Avatar gutgeschrieben werden, sollen die Teilnehmer nun zu Höchstleistungen angestachelt werden. Mit der Maus gilt es, Krater auf den Fotos einzukreisen. 

In anderen Bereichen des Angebots können Nutzer auch Fragen an die Nasa-Forscher stellen. Die wiederum sollen sich mit Online-Präsentationen zu den Geheimnissen des Mars an ihre motivierten Hilfskräfte wenden und einen Teil der eingegangenen Fragen beantworten. 

Die Web-Offensive der US-Weltraumbehörde ergibt Sinn: Mit der publikumswirksamen Präsentation der bisher gewonnenen Erkenntnisse kann man leichter kaschieren, dass vom Roten Planeten aktuell nicht nur gute Nachrichten kommen. So hat sich das Roboterfahrzeug "Spirit" im Sand festgefahren. Es ist ungewiss, ob Nasa-Techniker den fahrenden Forschungsveteranen wieder freibekommen. Gleichzeitig wird das neue Marsmobil "Curiosity" (früher: "Mars Science Laboratory") nicht vor Herbst 2011 starten. Und ob jemals Menschen zum Mars fliegen werden, ist auch längst noch nicht klar.

chs



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