Remappen

Florian Lohoff f at zz.de
Mo Feb 27 15:52:13 CET 2012


On Sun, Feb 26, 2012 at 10:45:18PM +0100, Patrick Büker wrote:
> On 26.02.2012 20:32, Florian Lohoff wrote:
> >Wobei ich es seltsam finde das die Daten in der OSMdb verbleiben duerfen
> >obwohl ich sie unter die PD gestellt habe - Neue Daten aber nicht
> >unter der PD hinzufuegen darf.
> 
> Das mit dem PD ist gar nicht so eindeutig. Ich meine gelesen zu
> haben, dass man in Deutschland keine Werke so einfach als PD
> lizenzieren kann. Das ist wohl nicht möglich, weil man in D sein
> Urheberrecht nicht übertragen und auch nicht darauf verzichten kann.

Das kann man schon aber nicht fuer zukunftige Nutzungsarten. D.h. du kannst
deine Verwertungsrechte fuer ein Musikstueck auf Casette abtreten. Wenn dann
aber die CD kommt kannst du neu entscheiden.

> Ich wäre mir also nicht so sicher, dass du dein Werk je korrekt
> unter eine PD Lizenz gestellt hast. Dann hättest du immer noch alle
> Rechte und deine Daten könnten nicht einfach übernommen werden. Oder
> wenn sie übernommen werden, müsste das daraus abgeleitete Werk
> wieder unter der CreativeCommons lizenziert sein, unter der du die
> Daten ursprünglich (auch) lizenziert hast.

s.o.

Alternativ koennen wir PD auf CC0 nennen.

Ich finde das Thema ODbL/CT sehr missglueckt. Und ich finde auch Share Alike
einfach doof. Fuer Software ist die GPL durchaus in Ordnung und auch meine
Preferierte Lizenz, aber fuer so komplexe Nutzung wie bei OSM ist einfach eine
Share-Alike Nummer totaler quatsch. Aber darueber ist nie mit der Community
beraten worden. Es war einfach von der OSMF vorgegeben das die CC-BY-SA nicht
auf die OSM Daten anwendbar ist, das es eine neue Lizenz geben MUSS, und das die
neue Lizenz zwangsweise Share Alike sein muss.

Ich haette fuer CC0 plaediert und einen Code-of-Conduct oder Social Contract
wie bei Debian bevorzugt. Gute Nutzung heisst man nennt das Projekt haette
da drin stehen koennen. Man kann und will das eh nicht Gerichtlich durchsetzen
also ist jegliche Lizenz doch eh voelliger Unsinn.

Die Arbeit steckt in der Pflege der Daten, nicht in der Weiterverarbeitung.
Daher wird es jemand der die closed-source weiterpflegen will schnell merken
das der OSM Manpower nicht zu bezahlen ist.

Flo
-- 
Florian Lohoff                                                 f at zz.de
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