AW: Stadt Bielefeld vs. Nepal

Jäger, Frank (KRZ) F.Jaeger at KRZ.DE
Do Mai 21 11:42:45 CEST 2015


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: osm-bounces at gt.owl.de [mailto:osm-bounces at gt.owl.de] Im Auftrag von
> tabris
> Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2015 22:22
> An: osm at gt.owl.de
> Betreff: Re: Stadt Bielefeld


...
> Nabend,
> hmm... von den letzten 20 bearbeiteten Tasks waren 19 von mir.
> Eigentlich wollte ich das Thema bald mal erledigt haben, aber das zieht sich
> gerade immer mehr.
...
> Gruß,
> Andreas


Andreas, das wird schon noch werden ....

Ich habe in Bielefeld nicht mitgemacht, weil es Gegenden gibt, in denen ich mich besser auskenne als in Bielefeld und die es nötiger haben.
Z.B. habe ich bis vor ein paar Wochen in der südlichen Hälfte von Löhne (wo ich aufgewachsen bin) die Gebäudeumrisse aus ALK getracert. Die Gebäude in Bielefeld sind schon längst komplett, also jammern auf hohem Niveau ;-)

In meinem Wohnort Salzuflen habe ich die Gebäude-Umrisse nun fast komplett. Nun müssen aber in einem zweiten Durchgang noch die Hausnummern dran. Das wird sich auch noch hinziehen.
In Florians Heatmap war zu erkennen, dass in Löhne - Kirchlengern - Bünde noch viele Adressen fehlen. Alles also viel weiter zurück als Bielefeld.

Aber auch die Aktivitäten in Löhne und Salzuflen habe ich seit drei Wochen unterbrochen weil es einen Task gibt, der m. E. derzeit mehr Priorität hat und bei dem es nach meinem Gefühl auch nur langsam voran geht:  http://tasks.hotosm.org/project/1018

Die Hilfsorganisationen brauchen Karten vom Erdbebengebiet. Das kann http://www.kathmandulivinglabs.org/ nicht allein stemmen.

Die Uni Heidelberg hat jetzt ein spezielles Routing für Nepal entwickelt, was dort auch offline eingesetzt werden kann.

In dem Task sind zwar schon viele Kacheln grün markiert, aber wann man rein schaut, kann man sich auch manchmal aufregen.
Viele Neulinge möchten mit helfen, ihnen fehlt aber die Erfahrung. Dann macht ein anderer Neuling auch noch die Kontrolle und bemerkt die Schwachstellen nicht.
Ich habe schon einige bereits als fertig markierte Kacheln wieder zurück gesetzt oder noch nachbearbeitet.
Man findet z.B. Kreuzungen mit nicht-verbundenen Straßen, des Routing's Tod.
Die Klassifizierung der "Highways" im Luftbild ist schwierig. Nach unserem Standard wäre das meist "Path" oder "Track".
Wenn sich aber der Track (unbefestigt) weit über das Land zieht, dann dient er zur Verbindung von Orten, ist also mindestens "unclassified" möglicherweise "tertiary"?
Ein unbefestigter "tertiary" widerstrebt mir als Europäer. Sollte man weltweit einheitlich Ausbauzustand in Klasse umwandeln (Vergleichbarkeit, gleiche Bedingungen für Routing-Software, Allrad/PKW), oder führt der allgemein niedrige Landes-Standard zur Aufwertung?
Das geht da in Nepal noch ein wenig durcheinander. Man findet Kacheln mit viel Tertiary [1], der Bearbeiter nebenan hat wieder fast alles nur als Track angelegt [2]. 
[1] http://www.openstreetmap.org/#map=16/27.5583/85.8044
[2] http://www.openstreetmap.org/#map=17/27.55117/85.85151 

80% der Wege sind dort aber sowieso nur Trampelpfade am Berghang.
Daraus mache ich "path". Andere tragen "footway" ein, also befestigter Bürgersteig mit blauem Schild am Berghang? Das ändere ich, wenn ich es finde.
Andere meinen, da könnte auch ein Esel eingesetzt werden, und taggen es darum als "bridleway" (Reitweg).
Das Straßen-Netz sieht insgesamt noch nicht logisch aus (Hauptstraßen die sich in Nebenstraßen verästeln) sondern noch ein wenig zufällig zusammen gewürfelt.

MfG
Frank


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