Bahnlinie durch Verl disused

[Sebastian Lisken]

Es gibt eine jahrelange Debatte über die Reaktivierung der TWE
auch auf dem südlichen Abschnitt. Ein bisschen verwirrend ist, dass
der Grenzpunkt zwischen Nord und Süd Versmold ist, weil nördlich
davon die Strecke verkauft ist. (Ich wundere mich, dass Holger
als Anwohner davon nichts weiß, aber das ist keine Kritik an ihm,
sondern für mich ein Hinweis, dass das Thema lokal vielleicht recht
wenig Beachtung findet.)

<https://de.wikipedia.org/wiki/Lappwaldbahn#Streckennetz>
> Am 1. Dezember 2015 erwarb die LWS die zur Übernahme ausgeschriebene
> 43,6 Kilometer lange Bahnstrecke Ibbenbüren–Tecklenburg–Lengerich–Bad
> Iburg–Versmold und die 7,1 Kilometer lange Zweigstrecke
> Brochterbeck–Hafen Saerbeck von der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE).
> Das Unternehmen beabsichtigt die Sanierung der zurzeit
> abschnittsweise gesperrten Gleise in zwei Bauabschnitten im Zeitraum
> 2016 bis 2021. Bis Ende 2017 ist die Aufnahme des Tourismusverkehrs
> zwischen Ibbenbüren und Versmold sowie des Güterverkehrs zum Hafen
> Ibbenbüren-Dörenthe geplant.

Für den Süden wird seit Jahren nach einem Betriebskonzept gesucht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Ibbenb%C3%BCren%E2%80%93H%C3%B6velhof#Reaktivierung_Personenverkehr_im_Kreis_G.C3.BCtersloh_geplant
> Kommunale Beteiligung an SPNV-Kosten zugesagt
[...]
> 
> Positive Begutachtung der SPNV-Maßnahme
[...]
> Die Reaktivierung der TWE-Strecke steht innerhalb des NWL in
> Konkurrenz zur Tecklenburger Nordbahn (Recke – Osnabrück) und
> Westfälischen Landeseisenbahn (Münster – Sendenhorst). Am 18.
> Dezember 2014 beschließt die NWL-Zweckverbandsversammlung einstimmig,
> die Vorplanungsergebnisse der Stufen 1 und 2 dem Land NRW für eine
> Neubewertung der SPNV-Reaktivierungsmaßnahme Harsewinkel – Verl
> kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Daraufhin haben sich Vertreter
> des NRW-Verkehrsministeriums und des Zweckverbands auf eine
> vorgezogene Bewertung der Planungen verständigt, wonach 2016 die
> grundsätzliche Entscheidung über eine Landesförderung erfolgen soll.

Rechtlich scheint mir die Sache sowieso klar: die Strecke
ist bisher nicht durch ein Stillegungsverfahren durch, deshalb
besteht eine Betriebspflicht. Ich habe nachgeschaut und gesehen,
dass http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:railway%3Ddisused und
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:railway%3Ddisused nicht
darstellen, ob es bei der Beurteilung auf die rechtliche Lage ankommt
oder auf irgendwelche Mindestfrequenzen der Nutzung.

Sebastian