Das ist mir so aufgefallen

tabris osmowl at andys-neuland.de
Sa Okt 31 19:36:47 CET 2015


Am 30.10.2015 um 20:12 schrieb Frank J.:
> 2.
> Ein parallel zu einer einer Straße laufender Radweg braucht nach meiner
> Meinung nicht eine Kopie des Name-Tag der Straße.
> Der Name ist ja der Name der Straße und nicht der Name des Radweges.
Hmm... Ich selbst hab bisher zwar noch keine parallelen Radwege benannt,
aber als Radfahrer mit Fahrradnavi fänd ich es schon interessant wenn
der mir sowas wie "Rechts abbiegen auf die Wuselstraße" sagen könnte,
wenn der mich den parallelen Radweg meint. (Gut, das Teil piept eh nur
und sagt nichts. Aber Straßennamen werden in dem Navigationstext auch
nicht angezeigt).
Trotzdem würde ich deshalb auch nicht gleich den Namen daran kleben. Das
wäre nur eine unschöne Notlösung. Das irgendwie via Relation
zusammenfassen, da wäre ich auch nicht der Freund von, weil dann
einerseits die schon angemerkte Sache das es dann erstmal an der
Unterstützung scheitert. Außerdem bin ich bei Relationen der Meinung: So
viel wie nötig, so wenig wie möglich. Mir ist es schon zu oft passiert,
dass ich nur eine Kleinigkeit ändern wollte und dann greifen einen
gleich 20 Relationen an, die davon auch betroffen sind... :|
Es gibt ja auch die Möglichkeit den Parallelen Radweg auf die Straße
selbst zu taggen. Damit wäre die Duplizierung des Namens hinfällig. Nur
meine anfängliche Begeisterung für das Taggingschema ist erstmal
verflogen. Die Router müssen das verstehen und außerdem fehlt dafür
nahezu jegliche Visualisierung. Ich erinnere mich daran, wie ich mal
eine Route geplant hatte und mich dann gefragt habe, ob der Router mich
ernsthaft über eine Hauptstraße schicken wollte trotz besserer
Alternativen in der Umgebung oder ob da einfach ein Radweg ist, den ich
nur nicht sehe. Aber das fällt ja schon langsam unter "Mapping for the
renderer"...
> 3.
> Wenn ich ein Brett an die Wand schraube, dann befestige ich es oft nicht
> nur an den Enden. Wenn es länger ist und belastet werden soll, dann
> verschraube ich es aus statischen Gründen auch noch in der Mitte. Es
> hält dann besser.
> Eine Straße oder der Rand einer Wiese in OSM sind mathematische Modelle.
> Wenn sie schnurgerade sind, brauchen sie keine Zwischenpunkte. Man packt
> ja keine Bücher drauf.
> "Strg + y"
Ich bin heute angefangen in Enger mal die Straßen gerade zu biegen. Da
ist mir das wieder aufgefallen: Wie oft man einen völlig krummen und
schiefen Straßenverlauf dadurch korrigiert bekommen, indem man nur 80%
der Punkte löscht und keinen verschiebt.
Von JOSMs Standard "Linie vereinfachen" bin ich übrigens kein großer
Freund. Wenn die Straße zusätzlich zu den überflüssigen Punkten auch
noch ein paar Details hat, dann werden die Details meistens mit
entsorgt. Deshalb hatte ich meistens das Plugin
"Remove.Redundant.Points" genutzt, da man dort die
Douglas-Peucker-Schwelle angeben konnte. Leider jammert JOSM inzwischen
rum, dass das veraltet wäre und außerdem war das nicht völlig bugfrei
(hat nicht unbedingt immer alle Nodes erkannt, die es nicht löschen
darf, da referenziert.) => Fazit: Hrm... :/
> 6.
> Juristische Diskussionen gehören nicht ins Tagging von Feldwegen:
>  http://www.openstreetmap.org/way/22766722
> Ich habe den Weg erst mal nur "Unglued", bin aber geneigt, die multiplen
> "source:*"-Tags zu entfernen, die genau so auch auf zahlreichen
> Feldwegen in der Nachbarschaft auftauchen.
>
Wow...
Also ich wäre für entfernen. Wäre im Changeset-Kommentar bzw. dessen
source sicherlich sinnvoller aufgehoben gewesen, wenn man das schon
machen muss. Vor allem stellt sich mir gerade eine Frage: Wenn diese
Tags nur aus der Gesetzeslage hergeleitet wurden, wurde dann überhaupt
vor Ort überprüft, ob da der Zugang nicht vielleicht tatsächlich
eingeschränkt ist, dass aber in OSM fehlte?

Andreas


Mehr Informationen über die Mailingliste OSM