OSM und Realität bei ländlichen Straßen und Wegen

Florian Lohoff f at zz.de
Mo Aug 28 13:58:39 CEST 2017


On Mon, Aug 28, 2017 at 04:05:08AM +0200, Sebastian Lisken wrote:
> Hallo,
> 
> was soll ich in OSM ändern, wenn ich auf einem Spaziergang im
> Bielefelder Umland folgende Phänomene erlebe:
> 
> 1 – Eine öffentliche Stra0e ist vor ihrem auf allen Plänen markierten
> Ende mit Schild „Privatgrundstück“ und einem Hund, der einem bellend
> entgegenläuft, quasi blockiert; gemeint ist der Jölleweg
> <https://www.openstreetmap.org/way/46972856> bei Eintritt in das letzte
> Grundstück <https://www.openstreetmap.org/way/234989669>. Angaben
> glauben, way teilen und access=private auf dem letzten Abschnitt
> hinzufügen oder aufwendig recherchieren, wie es mit den Wegerechten
> theoretisch aussieht?

Ich würde mal ins ALKIS gucken. Dort sind ja die Grundstücksgrenzen
drin. D.h. öffentliche Straßen haben ein eigene Flurstücksnummer.
Dir Öffentliche Straße endet dann am Grundstück Jöllenweg 21 oder?

> 2 – Ähnliche Situation in der Fortsetzung des Weges, aber diesmal
> handelt es sich nicht so deutlich um eine Zufahrt auf ein Gundstück,
> doch wieder steht am Anfang des Weges ein Schild („Privatgrundstück –
> Betreten verboten“); es handelt sich um
> <https://www.openstreetmap.org/way/273093372>, Eingang vom nördlichen
> Ende (also von der Straße Blackenfeld)

Na das ist doch dann einfach - access=private - Fertig. Kann man auch
nochmal im ALKIS sich ansehen. Meist sind die Wege dann gar nicht zu 
entdecken weil es eben über ein bestehende Flurstück geht.

TIM Online kann da ja schnell helfen. Ich würde sagen die öffentliche
Straße geht noch ein ganzes Stück am Hof vorbei und endet am Schlenker
mitten im Feld. Danach wird es Privatgrund sein.

> 3 – Ein Weg <https://www.openstreetmap.org/way/169886007> ist nicht mehr
> erkennbar als begehbarer Weg, sondern ist der Rand eines Feldes und ist
> auch keine Verbindung – wenn man am Feldrand entlanggeht, landet man vor
> einer Hecke, die auch älter zu sein scheint als das Alter des Objektes
> in OSM; gemeint ist die Verlängerung der Straße „Im Dorf“ in
> Herford-Laar <https://www.openstreetmap.org/way/169886007> (fast der
> ganze Weg, nur der Teil am NO-Ende am Haus Nr. 54 und bis zum Ausgang
> aus dem anliegenden Waldstück ist noch ein Weg), wenn auch Google Maps
> einen Weg anzeigt und am Südende eine Verbindung zu einem anderen Weg
> <https://www.openstreetmap.org/way/35957058>, die nicht (mehr?) besteht
> <https://www.google.de/maps/@52.0855831,8.5764294,102m/data=!3m1!1e3>

Wenn der Weg "on the ground" nicht erkennbar ist würde ich den
entfernen. Macht ja keinen Sinn das da jemand seinen
feld-wald-wiesen-hundrundgangs-weg einträgt als begehbar.

Wenn ich mir die Daten ansehe habe ich aber sofort eine Frage: Wie
kommen die Bewohner des Hauses Nummer 51 zu ihrem Haus. Das kann
dann kein Track sein. Ebenso die Bewohner des Hauses 78. Das können
keine Tracks sein. Das sind Hauszufahrten keine Wirtschaftswege. Sieht
genauso aus - Aber der Bauzustand ist kein tagging Merkmal bzw nicht die
Klasse des Weges. D.h. das sollte dann eher ein "highway=service,
surface=gravel" oder so sein.

Flo
-- 
Florian Lohoff                                                 f at zz.de
             UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away


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