Re: Wochennotiz Nr. 481 01.10.2019–07.10.2019

Galbinus galbinus at web.de
Do Okt 17 11:59:51 CEST 2019


Hallo, noch ein paar Worte von mir:

- Die B55 wird von mir nicht angerührt.

- Ich bin ein Freund davon, in OSM stur nach Wiki vorzugehen, was auch
nicht möglich ist, da erstens sich verschiedene Wiki-Einträge immer
wieder einmal widersprechen, zweitens die Realität viel zu bunt und
vielfältig ist, als das sich immer eindeutig richtig oder falsch
entscheiden ließe.

- wo es aber zu deutlichen Differenzen kommt, bin ich dafür, möglichst
eine Klärung herbeizuführen.

- was die B55 bei Lippstadt betrifft, verstehe ich allerdings trotz
Diskussion nach wie vor nicht, wieso diese im kompletten vierspurigen
Bereich besser, gewinnbringender, schöner oder irgendwie sinnvoller in
zwei getrennten Richtungsfahrbahnen eingezeichnet sein soll. Die
genannten Beispiele von anderen Fällen sind für mich nicht vergleichbar,
da es sich in den Vergleichsfällen um tatsächliche kleinräumige Wechsel
von baulicher und nichtbaulicher Trennung handelt, bei der B55 in dem
Bereich nicht. Dort gibt es eine bauliche Trennung allein in einem
längerem Abschnitt, der aus anderen Gründen aber richtig als Trunk
eingezeichnet ist. Ansonsten kilometerweit gleichmäßig Trennung allein
durch aufgemalte Linie. Vielleicht bin ich einfach nur zu
begriffsstutzig, um es zu verstehen. Egal. Ich muss nicht alles
verstehen und nachvollziehen können. Wer mag, kann trotzdem weiterhin
gerne versuchen, es mir zu erklären.

- Ein Glaubenskrieg ist es trotzdem nicht, selbst wenn man die
unterschiedlichen Haltungen von Flohoff und mir als Glaubenssache
ansähe. Ein Krieg wäre es, wenn wir uns gegenseitig bekämpften. Und da
möchte ich definitiv nicht mitmachen. Ja, man kann es als Konflikt
bezeichnen. Aber dieser sollte insofern beigelegt sein, als dass ich
deutlich gemacht habe, dass ich die Entscheidung wie sie ist aktzeptiere.

- Von der B55 unabhängig bleibt aber mein Ansinnen, dass ich mir mehr
Klarheit in der Frage "was wird getrennt eingezeichnet und was nicht"
wünsche. Diese kann aber meines Erachtens nicht regional erreicht
werden, ist also für mich nichts, was sich in einer regionalen
Mailingliste erreichen ließe.

Viele Grüße

Galbinus

Am 16.10.2019 um 17:47 schrieb Florian Lohoff:
> Hola,
>
> On Wed, Oct 16, 2019 at 03:31:15PM +0200, Galbinus wrote:
>> Weil ich keine Glaubenskriege führen und aus Fehler lernen möchte, bin
>> ich vor 'ner Viertelstunde dieser Mailingliste beigetreten obwohl
>> Mailinglisten nicht meins sind und hoffe, auf diese Weise einen
>> konstruktiven Beitrag leisten zu können.
> Doch - es ist ein Glaubenskrieg - Wir haben unterschiedliche
> Auffassungen wie das auszusehen hat.
>
> Und man kann nach der reinen Lehre des Wiki gehen - dann hast du
> Recht. Man kann einem KISS Gedanken anhängen (Keep it simple and stupid)
> dann hat mein Ansatz was.
>
> Und das es nicht "die große OWL Ausnahme ist" habe ich ja auf
> der tagging Mailingliste mit ~15 Beispielen nachgewiesen. Aus
> allen möglichen Ländern und Regionen in Deutschland Straßen
> die ebenso gemapped sind. (und sogar 50m vor der Tür
> der letzten State of the Map in Heidelberg)
>
> Ich finde ja klare Regeln auch gut - wenn sie denn einen Mehrwert
> bieten - So wie einfach syntaktische Auswertung, oder Informationsgewinn
> weil ich differenzieren kann ob etwas nicht erfasst, oder unbekannt, oder
> nicht beschildert ist.
>
> Aber Prinzipienreitertum um der Prinzipien wegen, ohne also irgendwo
> einen Gewinn zu definieren - da sträubt sich alles in mir.
> Regeln müssen einen Sinn haben und nicht nur ihrer selbst wegen
> da stehen.
>
> Und ich lebe OSM sicherlich VIEL strikter als viele andere. Z.b. was
> die hierarchy von Objekten angeht. Willkürlich überlappende Objekte,
> da kräuseln sich mit die Fußnägel hoch. Aber das würde ich von niemandem
> anders verlangen. Ich räume das auf wo ICH das sehe. Ich baue mir
> da Auswertungen für um das systematisch aufzuräumen. Was andere da
> machen ist mir dann ziemlich Egal. Da kann ich dann nur dafür Werben
> das klare Datenstrukturen es für neue mapper es viel einfacher
> machen. Je weniger relationen, je weniger verklebte und verbundene
> Objekte, je weniger willkürliche Linien die anderes kreuzen
> man hat, desto weniger geht kaputt wenn neue anfangen zu mappen.
>
> Und gestern habe eine multipolygon relation eines neuen mappers
> repariert (Ich hatte es vorher 2 mal erklärt). Da war auf dem
> outer way des landuse=forest war das type=multipolygon, Die relation
> trug ein natural=water, ein unbeteiligter Wald war als outer drin.
> Und die User verstehen das nicht. Und turn restrictions sind noch
> viel schlimmer - da geht nicht das offensichtliche Rendering kaputt
> sondern subtil irgendwo das routing. Deshalb splitte ich Wege lieber
> da wo das Sinn macht und schmeisse die ganzen turn restrictions weg
> weil die durch die oneways obsolete werden.
> Das ganze natürlich nur wenn nicht anderes dadurch "unmöglich" wird.
>
>
> Flo


Mehr Informationen über die Mailingliste OSM